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Marianne
Guest
http://www.abendblatt.de/daten/2006/11/18/641107.html
Präsidentschaftskandidatin 60,62 Prozent - Frankreichs Sozialisten wählen sie
Ségolène Royal - die "Siegmaschine" siegt
Die Verlierer Fabius und Strauss-Kahn scharen sich hinter der neuen Hoffnung der Linken.
PARIS -
Eine Frau soll Frankreich nach dem Willen der Sozialisten führen und reformieren: Die französischen Linken ziehen im Frühjahr erstmals mit einer Kandidatin in den Kampf um das Präsidentenamt. Mit deutlicher Mehrheit kürten die 219 000 Mitglieder der führenden Oppositionspartei die populäre Regionalpolitikerin Séégolèène Royal als Kandidatin für die Nachfolge von Staatschef Jacques Chirac. In einer parteiinternen Vorwahl stimmten 60,62 Prozent der Mitglieder für Royal. Das teilte die Parteileitung am Freitag mit.
Auch:
http://derstandard.at/I/
"Die Hauptsache, um die es nun geht, ist es, unser Land nach oben zu ziehen, die Gemeinschaft in Bewegung zu bringen", plakatiert die 53-jährige studierte Ökonomin auf ihrer Wahlhomepage. "Beteiligt Euch, erobert die Demokratie neu, glaubt an Euch", wird sie nicht müde, ihren Landsleuten zuzurufen - als eine Art John F. Kennedy auf Französisch. Ihre Landsleute haben die Skandale und Verkrustungen einer "politischen Klasse" vornehmlich männlicher Machos, die das Land sein Jahrzehnten fest im Griff haben, ziemlich satt.
Wie sehr sie damit den Nerv der Gesellschaft getroffen hat, lässt sich an den Postings in vielen Internetforen, aber auch an nackten Zahlen ablesen. Bereits eine Million Nutzer täglich greifen auf ihre persönliche Homepage zu. Von den rund 220.000 Parteimitgliedern, die Royal bei der Vorwahl der Sozialisten gleich im ersten Anlauf mit absoluter Mehrheit zur Kandidatin gewählt haben, sind 68.000 - ein Drittel! - erst seit Jahresanfang beigetreten. Die meisten begeisterte Royal-Anhänger.
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Diese Nachricht erfreute mich heute ganz besonders. In Bezug auf unsere Diskussion hier, ob Frauen anders mit Gefühlen umgehen, gibt mir diese Tatsache ebenfalls wieder neue Argumentationen:Ja, sie gehen anders um: offener und effektiver.

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