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Gehalt ist nicht alles!

Schau-Steller

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Registriert
7. Dezember 2020
Beiträge
543
Diese Welt ist sehr auf das Gehalt gestützt.
Viele Menschen definieren sich über ihr Gehalt.
Das mag funktionieren, doch ich finde, der Mensch ist mehr als sein Gehalt.
Die Liebe Gottes definiert Menschen nicht über das Geld.
Das ist zu "billig".
Die Wahre Finanzierbarkeit ist die Emotionale Emergenz der Wahrheit.
Das, was du verändern kannst, ist , die Arbeit wert zu schätzen.
Das , Was du wertvoll erachtest, wird dein Wert sein.
Die Welt denkt zu einfach übers Geld. Gehste arbeiten, kriegste Geld.
Aber Geld ist doch nur eine Tauschware gegen Dienstleistungen.
Das System denkt sehr engstirnig. Warum darf man nicht einfach hergehen, und sich sein Geld verdienen?
Eine Dienstleistung der Hilfsbereitschaft anbieten und damit sogar noch Gutes tun?
Das System sieht das als "kriminell" scheinbar.
Geld ist wie Zeit manchmal, aber nicht immer.
Unser Leben ist Fremdfinanziert. Es lagert unser Geld bei Geldvertretern.
Die Verwalten unsere Kohle.
Die dosieren dann unser Geld.
Die beste Dienstleistung erbringt das beste Geld.
Definiere dein Glück nicht über Geld, sondern über Waren und Güter.
Es ist falsch, zu glauben, dass das Leben zu fremdartig erscheint.
Aber das Geld macht Hände schmutzig.
 
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Ich bin Rentner auf Grund einer psychischen Erkrankung, und mir macht es nicht das Geringste aus... Auf diese Weise konnte ich Künstler werden... Sich außerhalb des eigenen Einkommens zu definieren, ist also nicht nur möglich, es hat auch Vorteile...
 
Ich auch... Es gibt auch so etwas, wie eine Trennung von Arbeit und Einkommen, so dass man sich eigentlich nicht über das Einkommen, sondern über die Arbeit selbst definiert.. Das würde ich auch für den ungleich besseren und gesünderen Zugriff halten...


Ich könnte also als eine Art Gesetzt aufstellen: Der Mensch definiert sich grundsätzlich über seine Arbeit... Er definiert sich zwar auch noch über andere Dinge, aber die Arbeit dürfte zweifellos das wichtigste Sein...
 
Das ist der beste Beitrag, den ich von dir kenne, Denknorm.

Gehalt ist eine wiederkehrende Form der Entlohnung, ein planbares Etwas, was erst zur Identifikation, nach und nach zur Gewöhnung, Risikoablehnung und Abhängigkeit führt. Man setzt es voraus. Man will es schützen. Man fühlt sich gekränkt, wenns gekürzt wird. Mein Gehalt ist mein Wert. Es ersetzt die Not als Tritt in den Hintern. "Was machen sie so beruflich?", will den eigenen Rang ins Verhältnis zum (Gehalt des) anderen setzen. Ist er mehr wert als ich oder weniger.

Erst wenn man diese sicheren, wiederkehrenden Zahlungen hinter sich lassen kann oder muss, erkennt man (manchmal) auch das Negative am immer gleichen Gehalt. Heute hab ich erfahren, dass es meinen Nachbarn dahingerafft hat. Er war arbeitsam und geizig, ein noch immer aktiver Sockengroßhändler und erreichte lange nicht die 70. Auch das macht mich (im Moment Held der Arbeit und etwa bis November ausgebucht) nachdenklich. Ganz sicher ist es nicht unbedingt die Arbeit, die uns unseren Wert und unsere Daseinsberechtigung gibt. Man kann es spielen, man kann es ablehnen, man kann es anders machen. Aber abseits der Wertvorschläge der Gesellschaft wird man kaum bestätigt. Dieser Bestätigungsmangel macht die Orientierung schwieriger. Man muss Wege finden, Bestätigung oder Orientierung anders - wieder - zu finden.
 
Um gottes Willen, wie misanthropisch seid Ihr denn drauf? Ich halte die Grundorinetierung am Einkommen, statt an der Arbeit für die größte geistige Armut, von der ich je gehört habe... Ich wusste gar nicht, dass überhaupt jemand so denkt... Erstaunlich...
 
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