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Fake-Philosophen

weltendenkerin

Well-Known Member
Registriert
1. November 2021
Beiträge
472
Hallo,

Als Anregung zum Denken möchte ich euch ein Video von Gunnar Kaiser anbieten, indem er Fake-Philosophen von echten Philosophen unterscheidet und Kriterien für ihre Erkennbarkeit anbietet:


Viel Spaß bei der Diskussion!

Eure weltendenkerin
 
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Also ich finde ja, "Philosoph" ist ein Adelstitel, den man sich aufsparen sollte, für die allergrößten Denker. Für mich muss ein Philosoph ein Hauptwerk haben, das in irgendeiner Art und Weise absolut unvergleichlich ist. Der Maßstab ist für mich Arthur Schopenhauer mit seinem Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung. Wer als Philosoph bezeichnet werden will, muss etwas vergleichbares anbieten, also ein Hauptwerk, dass mich von der ersten Seite an fesselt und ich gar nicht schnell genug weiter lesen kann, weil ich spüre, dass das auf etwas ganz Großes hinausläuft. Alle anderen würde ich aber nicht als Fake-Philosophen bezeichnen, sondern einfach als Denker. Denker sein ist nicht schwer, aber ein Denker ist meilenweit davon entfernt ein Philosoph zu sein.
 
.....Der "Sophist", Gunnar Kaiser, lässt sich über "seinesgleichen" (Fake-Philosophen) aus... jo "hoch die Tassen"!!.....

meint plotin
 
wie eine Vorlesung
(ich war mucksmäuschenstill)

was mit allerdings in der Rede gefehlt hat, war ein positive Affinität zur Philosophie

da ich nämlich sage, daß es bedeute,
sich mit den antiken Griechen zu beschäftigen,
erwarte ich vom Philosophiestudenten neben Neugier
auch ein affines Aha-Erlebnis

der Student muss sich vom Gefühl her in einem Philosophen wiederfinden
(bei mir war es Parmenides)

danach begibt man sich auf die Suche nach weiteren Verwandten

Philosophie ist eine Art Geschmack,
der sich entwickelt

erst nach vielen Jahren wird die Sache rund
 
Also ich finde ja, "Philosoph" ist ein Adelstitel, den man sich aufsparen sollte, für die allergrößten Denker. Für mich muss ein Philosoph ein Hauptwerk haben, das in irgendeiner Art und Weise absolut unvergleichlich ist. Der Maßstab ist für mich Arthur Schopenhauer mit seinem Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung. Wer als Philosoph bezeichnet werden will, muss etwas vergleichbares anbieten, also ein Hauptwerk, dass mich von der ersten Seite an fesselt und ich gar nicht schnell genug weiter lesen kann, weil ich spüre, dass das auf etwas ganz Großes hinausläuft. Alle anderen würde ich aber nicht als Fake-Philosophen bezeichnen, sondern einfach als Denker. Denker sein ist nicht schwer, aber ein Denker ist meilenweit davon entfernt ein Philosoph zu sein.
Ja, das ist schon ein guter Ansatz. Aber das bleibt dann halt sehr subjektiv, weil es subjektiv ist, was einen fesselt und was man selbst als etwas Ganz Großes ansieht. Darüber kann man sich zwar unterhalten, aber ich denke, dass da kein allgemeiner Nenner dabei raus kommen würde. Und woran bemisst sich das Hauptwerk eines Philosophen? Das lässt sich eher erst im Nachhinein sagen. Im Nachhinein - mit einiger Entfernung - kann man dann sagen: "Das war sein Hauptwerk.". Aber im Moment, indem man dieses Werk liest, (vorausgesetzt, wir bleiben bei gegenwärtigen Philosophen), lässt sich die Einordnung eines Werkes als Hauptwerk wohl nur schwer vornehmen.
 
Fake = Schwindel; Fälschung -

Zunächst einmal... niemanden, der sich Gedanken, mittels 'philosophieren',
über das WERDEN, SEIN und VERGEHEN macht, ordne ich als 'Schwindler'
oder gar 'Fälscher' ein!

Wir alle, zumindest die, die wir versuchen dem Gefühl der Ungewissheit zu entkommen (frei nach Aristoteles über den Ursprung der Philosophie), sind mehr oder weniger Philosophen... Darüber hinaus sind alle, sowohl die Alten, was auch immer sie hinterlassen haben, als auch die heutigen mit ihren Publikationen, Geschöpfe (Kinder) ihrer Zeit... und genau deshalb tun wir gut daran, alles, ohne Ausnahme, genau vor diesem Hintergrund zu sehen und zu verarbeiten... Und hier, was das Verarbeiten angeht, ist neben dem individuellen Geist, der eigene, uns allen mitgegebene Verstand (frei nach I. Kant "Sapere aude") besonders stark gefragt... Und hierbei kann auch ein Gunnar Kaiser mit seinen, für interessanten und aufschlussreichen Statements, via YouTube, nur bedingt Einfluss nehmend wirken... Generell gilt für mich in diesem Kontext eines: Wir alle sind, neben vielem anderem, Menschen mit Unzulänglichkeiten aller Art und Sorte... und genau dieses ist m.E. bei allem, was auch immer wir erfassen, unbedingt zu berücksichtigen und einzukalkulieren... ;)
 
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.....Der "Sophist", Gunnar Kaiser, lässt sich über "seinesgleichen" (Fake-Philosophen) aus... jo "hoch die Tassen"!!.....

meint plotin

Ich musste auch schmunzeln. Ich mag den Gunnar zwar und bin Abonnent seines YouTube-Kanals, aber wenn er sich für einen Philosophen hält, dann greift er verfrüht nach den Sternen. Da er noch relativ jung ist, wird er ja vielleicht irgendwann noch ein Philosoph, das will ich nicht ausschließen.
 
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