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Elektroautos

So, hab mich mal eingelesen und lasse mal meine 2 cents hier...

Als erstes mal was prinzipielles zum E-Antrieb.
Der ist einfach nur geil und sollte auch so langsam im PKW Bereich den Verbrenner ersetzen. Leider hat man sich hier in D auf Batterie-Elektrische Fahrzeuge versteift und man scheint auch wesentlich sinnvollere Alternativen nicht sonderlich zu fördern oder gar zu beachten.
Von der Forschung nach Alternativen zu den gängigen Lithium-Lösungen ganz zu schweigen. Da ist China ganz weit vorn. Fe Oxyd/Feststoff Batterien sind besser Recyclingfähig und kommen mit weniger brisanten Rohstoffen aus. Auch eine Vereinheitlichung der Akkus ist nicht Bestandteil der Überlegungen der Autoindustrie. Dieses würde "Tausch-Stationen" begünstigen aber es scheint dafür keine Lösung zu geben.

Da die aktuellen Lösungen so gut wie alle eine Steckdose brauchen, sind Probleme grad in dicht besiedelten Gebieten vorprogrammiert.
Es scheitert zZ nämlich daran, eine sinnvolle Ladeinfrastruktur zu etablieren und auch Bezahlsysteme zu vereinheitlichen.
So geht aber mMn Zukunft nicht.

Warum zB Lösungen ignoriert werden, die sich mit der Stromerzeugung im Fahrzeug selbst befassen und auch schon praktisch anbieten
(Das Video "Tanken statt Laden" vom Gumpert wurde hier ja schon vorgestellt), könnte man jetzt simpel mit den Interessen der Ölindustrie abtun, so einfach scheint es aber nicht.
Aber warum tut man sich dann so schwer (in dem Gumpert Video kam das ja gut rüber) unsere Entscheider so schwer, solche Wege auch zu fördern? Der Markt sollte es doch entscheiden und der ist grad bei diesem Thema gespalten wie kaum ein anderer.
Obwohl man grad für solche Lösungen die Infrastruktur schon da hat, nämlich die Tankstellen-Netze.
Niemand muß sich groß umgewöhnen oder sich nach den Ladestationen zu richten, wenn es in den Urlaub geht oder der tägliche Weg zur Arbeit ansteht.

Muß immer ALLES neu werden? Und warum setzt man auf Lösungen, die schon fast an ihre Grenzen stößt, wenn nur D seien ca 50 Millionen Autos alle mit Batterien ausrüsten will. Denn "Seltene Erden" heißen nicht umsonst so. Auch Lithium ist nicht unbedingt in Massen verfügbar und wo es abgebaut wird, leidet die Natur. Von der Ausbeutung in Entwicklungsländern will ich hier gar nicht erst anfangen.

Meine Meinung: Man setzte auf das falsche Pferd! Mal davon ab, dass nicht bei allen Fahrzeugen Batterien sinnvoll sind. Schwerlastverkehr oder Schiffe kann man getrost ausnehmen. Da sind Batterien völliger Schwachsinn. Wasserstoff... ja, kann man machen, nur sollte man sich dabei auch bewußt sein, dass H2 komprimiert und sehr kalt ist. Das ergibt Speicherprobleme, die in PKWs vllt noch händelbar sind aber schon bei kleineren Fahrzeugen ist der Aufwand kaum noch das Ergebnis wert.
Daraus ergibt sich, dass wir immer über unterschiedliche Lösungen reden muß. Sich da auf einen Antrieb zu versteifen, ist beschränkt.
Diversität ist hier gefragt. Sollte man mal zum Thema machen.

Ach ja....SUVs... ähm, nur mal angemerkt: Warum muß ein Fahrzeug um die 2 to wiegen? Diese müssen ja auch elektrisch beschleunigt werden und wer Physik nicht für eine Religion, sondern für Wissenschaft hält, der muß sich zwangsläufig die Frage stellen, warum man so viel Masse herstellt, um sie dann mit Strom zu beschleunigen, den man nicht immer "grün" herstellen kann. ...noch nicht!
Wie ökologisch ist das eigentlich und kann man damit wirklich die Welt retten?
Nicht wirklich! Denn nicht jeder hat ein Eigenheim mit PV Anlage aufm Dach und Walbox in der Garage. Der Mix aus den Ladestationen drücken den CO2 Fußabdruck nicht sonderlich und bei unserer Ausbaugeschwindigkeit bei den Ladestationen ist nicht grad berauschend.

Resumè
Batterieelektrisch ist leider nicht das Non plus Ultra. Lithium-Ionen-Akkus sind nicht die Lösung.
Schon gar keine nachhaltige.
Wenn wir und die Entscheider uns nicht sinnvoll entscheiden und auch Alternativen neben den Batteriefahrzeugen in Betracht ziehen, dann fahren wir das ganze an die Wand.

PS: An alle Tesla Jünger, auch der Hyundai Ionic ist ein wirklich gutes E-Auto. Meiner Meinung nach sogar besser, als jede Kiste von diesem Spinner. Leider auch nur ein Batterie-Fahrzeug.

mfg
 
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Ach ja....SUVs... ähm, nur mal angemerkt: Warum muß ein Fahrzeug um die 2 to wiegen? Diese müssen ja auch elektrisch beschleunigt werden und wer Physik nicht für eine Religion, sondern für Wissenschaft hält, der muß sich zwangsläufig die Frage stellen, warum man so viel Masse herstellt, um sie dann mit Strom zu beschleunigen, den man nicht immer "grün" herstellen kann. ...noch nicht!
Wie ökologisch ist das eigentlich und kann man damit wirklich die Welt retten?
Weil die Welt zu retten in der Regel nicht der Hauptaufgabe eines PKWs ist.
Es gäbe ja auch Autos, wie 1 to oder gar noch weniger wiegen - nur entscheiden sich etliche Menschen eben für schwerere Autos,
weil diese andere Vorteile bieten, deren Kosten unter Anderem eben mehr Gewicht ist.
 
Warum zB Lösungen ignoriert werden, die sich mit der Stromerzeugung im Fahrzeug selbst befassen und auch schon praktisch anbieten
(Das Video "Tanken statt Laden" vom Gumpert wurde hier ja schon vorgestellt), könnte man jetzt simpel mit den Interessen der Ölindustrie abtun, so einfach scheint es aber nicht.
Aber warum tut man sich dann so schwer (in dem Gumpert Video kam das ja gut rüber) unsere Entscheider so schwer, solche Wege auch zu fördern? Der Markt sollte es doch entscheiden und der ist grad bei diesem Thema gespalten wie kaum ein anderer.
Der Markt entscheidet nicht, welche Lösung in Zukunft entwickelt werden soll. Er entscheidet, welche vorhandene, entwickelte Lösung beim Anwender bevorzugt wird. Die Entwickler müssen entscheiden, bei welcher Lösung sich Entwicklungsarbeit wohl am Ehesten lohnen würde - denn sie tragen ja auch das Risiko, etliche Kosten in eine Entwicklung zu stecken, die sich sodann nicht rentiert.

Die Stromerzeugung im Fahrzeug wird nicht ignoriert, und die Prinzipien sind auch teilweise schon lange in Anwendung. Einerseits bei den Hybdridantrieben (bekannteres Prinzip Verbrennungsmotor plus Elektromotor, aber es gibt auch Elektromotor und Range extender) und auch in Kombination mit externer elektischer Ladung (plug-in Hybrid).
Daneben gibt es auch noch das Prinzip mit der Stromerzeugung mittels einer onboard-Brennstoffzelle. All diese Systeme haben ihre Vor- und Nachteile - der Konsumentenmarkt wartet in erster Linie ab, was Politik und Technik "fabrizieren" und entscheidet sich dann. Die Entwickler bzw Hersteller forschen und entwickeln in verschiedenen Richtungen, je nachdem welches Prinzip wieviel verspricht.
 
So, hab mich mal eingelesen und lasse mal meine 2 cents hier...

Als erstes mal was prinzipielles zum E-Antrieb.
Der ist einfach nur geil und sollte auch so langsam im PKW Bereich den Verbrenner ersetzen. Leider hat man sich hier in D auf Batterie-Elektrische Fahrzeuge versteift und man scheint auch wesentlich sinnvollere Alternativen nicht sonderlich zu fördern oder gar zu beachten.
Von der Forschung nach Alternativen zu den gängigen Lithium-Lösungen ganz zu schweigen. Da ist China ganz weit vorn. Fe Oxyd/Feststoff Batterien sind besser Recyclingfähig und kommen mit weniger brisanten Rohstoffen aus. Auch eine Vereinheitlichung der Akkus ist nicht Bestandteil der Überlegungen der Autoindustrie. Dieses würde "Tausch-Stationen" begünstigen aber es scheint dafür keine Lösung zu geben.

Da die aktuellen Lösungen so gut wie alle eine Steckdose brauchen, sind Probleme grad in dicht besiedelten Gebieten vorprogrammiert.
Es scheitert zZ nämlich daran, eine sinnvolle Ladeinfrastruktur zu etablieren und auch Bezahlsysteme zu vereinheitlichen.
So geht aber mMn Zukunft nicht.

Warum zB Lösungen ignoriert werden, die sich mit der Stromerzeugung im Fahrzeug selbst befassen und auch schon praktisch anbieten
(Das Video "Tanken statt Laden" vom Gumpert wurde hier ja schon vorgestellt), könnte man jetzt simpel mit den Interessen der Ölindustrie abtun, so einfach scheint es aber nicht.
Aber warum tut man sich dann so schwer (in dem Gumpert Video kam das ja gut rüber) unsere Entscheider so schwer, solche Wege auch zu fördern? Der Markt sollte es doch entscheiden und der ist grad bei diesem Thema gespalten wie kaum ein anderer.
Obwohl man grad für solche Lösungen die Infrastruktur schon da hat, nämlich die Tankstellen-Netze.
Niemand muß sich groß umgewöhnen oder sich nach den Ladestationen zu richten, wenn es in den Urlaub geht oder der tägliche Weg zur Arbeit ansteht.

Muß immer ALLES neu werden? Und warum setzt man auf Lösungen, die schon fast an ihre Grenzen stößt, wenn nur D seien ca 50 Millionen Autos alle mit Batterien ausrüsten will. Denn "Seltene Erden" heißen nicht umsonst so. Auch Lithium ist nicht unbedingt in Massen verfügbar und wo es abgebaut wird, leidet die Natur. Von der Ausbeutung in Entwicklungsländern will ich hier gar nicht erst anfangen.

Meine Meinung: Man setzte auf das falsche Pferd! Mal davon ab, dass nicht bei allen Fahrzeugen Batterien sinnvoll sind. Schwerlastverkehr oder Schiffe kann man getrost ausnehmen. Da sind Batterien völliger Schwachsinn. Wasserstoff... ja, kann man machen, nur sollte man sich dabei auch bewußt sein, dass H2 komprimiert und sehr kalt ist. Das ergibt Speicherprobleme, die in PKWs vllt noch händelbar sind aber schon bei kleineren Fahrzeugen ist der Aufwand kaum noch das Ergebnis wert.
Daraus ergibt sich, dass wir immer über unterschiedliche Lösungen reden muß. Sich da auf einen Antrieb zu versteifen, ist beschränkt.
Diversität ist hier gefragt. Sollte man mal zum Thema machen.

Ach ja....SUVs... ähm, nur mal angemerkt: Warum muß ein Fahrzeug um die 2 to wiegen? Diese müssen ja auch elektrisch beschleunigt werden und wer Physik nicht für eine Religion, sondern für Wissenschaft hält, der muß sich zwangsläufig die Frage stellen, warum man so viel Masse herstellt, um sie dann mit Strom zu beschleunigen, den man nicht immer "grün" herstellen kann. ...noch nicht!
Wie ökologisch ist das eigentlich und kann man damit wirklich die Welt retten?
Nicht wirklich! Denn nicht jeder hat ein Eigenheim mit PV Anlage aufm Dach und Walbox in der Garage. Der Mix aus den Ladestationen drücken den CO2 Fußabdruck nicht sonderlich und bei unserer Ausbaugeschwindigkeit bei den Ladestationen ist nicht grad berauschend.

Resumè
Batterieelektrisch ist leider nicht das Non plus Ultra. Lithium-Ionen-Akkus sind nicht die Lösung.
Schon gar keine nachhaltige.
Wenn wir und die Entscheider uns nicht sinnvoll entscheiden und auch Alternativen neben den Batteriefahrzeugen in Betracht ziehen, dann fahren wir das ganze an die Wand.

PS: An alle Tesla Jünger, auch der Hyundai Ionic ist ein wirklich gutes E-Auto. Meiner Meinung nach sogar besser, als jede Kiste von diesem Spinner. Leider auch nur ein Batterie-Fahrzeug.

mfg
Die Politik setzt nicht nur aufs falsche Pferd. Sie setzt auf rein ideologisch und vor allem einfach umzusetzende Konzepte. Kurzfristig, als Erfolg für die Umwelt verkauft. So wie die Batterielösung gegen jede Vernunft durchgeboxt wird. Alternativen stören das System, werden von Lobbyisten weggebissen. Dass wir in den nächsten 20 Jahren keine vernünftige Lade-Infrastruktur schaffen können, einfach berechenbar, wird ignoriert. Fragt man einen Politiker, was mit den Batterien nach Gebrauch geschieht, erzählen sie gern vom Recycling, leider auf absehbare Zeit nur ein Traum. Wie die bislang eingenommenen 47 Milliarden KFZ- und Mineralölsteuern kompensiert werden sollen? Da werden Sie als Journalist vom Leibwächter an die Seite genommen und darauf hingewiesen, dass ihre Akkreditierung auch widerrufen werden kann... Nebenbei stört mich übrigens am Hype um das E-Auto ein früher verachtetes, heute gesellschaftsfähiges Attribut: Leistung nebst irrer Beschleunigung. Früher verpönt: Kavaliersstart. Heute: Geil. Und 700 PS Systemleistung?: Das Mindeste. Das immer wieder durchgestochen wird, das Politiker ihre E-Autos bei Dienstfahrten stehenlassen (zu geringe Reichweite), na und? Weiß ja jeder, außer aus steuerlichen Vorteilen kauft doch keiner so ein Auto. Nur die Unentwegten, die damit kokettieren, dass sie aus Liebe zur Umwelt in Kauf nehmen, im Winter keine Heizung benutzen zu können. Bin gespannt, wann der Politik aufgeht, dass sie maufs falsche Pferd gesetzt hat. Sicher dann, wenn wir in Deutschland Sprengplätze für Teslas bauen. So wie der Norweger, der neulich seinen teuer gekauften Tesla sprengte, die Batterie für 22000.- lohnte für das 8 Jahre alte Fahrzeug nicht mehr ... So viel zur Nachhaltigkeit
 
Der Markt entscheidet nicht, welche Lösung in Zukunft entwickelt werden soll. Er entscheidet, welche vorhandene, entwickelte Lösung beim Anwender bevorzugt wird. Die Entwickler müssen entscheiden, bei welcher Lösung sich Entwicklungsarbeit wohl am Ehesten lohnen würde - denn sie tragen ja auch das Risiko, etliche Kosten in eine Entwicklung zu stecken, die sich sodann nicht rentiert.

Die Stromerzeugung im Fahrzeug wird nicht ignoriert, und die Prinzipien sind auch teilweise schon lange in Anwendung. Einerseits bei den Hybdridantrieben (bekannteres Prinzip Verbrennungsmotor plus Elektromotor, aber es gibt auch Elektromotor und Range extender) und auch in Kombination mit externer elektischer Ladung (plug-in Hybrid).
Daneben gibt es auch noch das Prinzip mit der Stromerzeugung mittels einer onboard-Brennstoffzelle. All diese Systeme haben ihre Vor- und Nachteile - der Konsumentenmarkt wartet in erster Linie ab, was Politik und Technik "fabrizieren" und entscheidet sich dann. Die Entwickler bzw Hersteller forschen und entwickeln in verschiedenen Richtungen, je nachdem welches Prinzip wieviel verspricht.
Liest sich wie ein Marketingtext. Leider werden derzeit alle alternativen Lösungen ignoriert, heißt, nicht gefördert. Die Hersteller wollen nur dem Gesetzgeber gefallen und produzieren was ihre Lobbyisten dem oktroyieren. Und die derzeitige "Entwicklung" ist die billigste die es jegab ...
 
Auch eine Vereinheitlichung der Akkus ist nicht Bestandteil der Überlegungen der Autoindustrie. Dieses würde "Tausch-Stationen" begünstigen aber es scheint dafür keine Lösung zu geben.
Es ist fraglich, woher du deine Informationen beziehst. Meinst du wirklich, die Autoindustrie als unmittelbar Betroffene würden diese Überlegungen nicht anstellen, während du das sehr wohl tust ? Der Punkt, warum du nicht viel davon mitbekommst ist der, dass eine Vereinheitlichung der Batteriesystem erst dann Sinn macht, wenn die Systeme relativ ausgereift sind und sich ein bestimmtes System durchgesetzt hat (siehe VHS versus Betamax versus Video2000).

Da aber, wie du selbst auch beschrieben hast, man noch weit entfernt ist von der eierlegenden Wollmilchsau, wäre die Entscheidung für eine Norm verfrüht und der Aufbau eines einheitlichen Systems nicht klug, wenn die Gefahr groß ist, dass das ganze System letztendlich binnen kürzester Zeit vom Markt verdrängt wird. Falls es aber eines Tages ein überlegenes Batteriesystem gibt, wird die Normierung auch dementsprechend fortschreiten.
 
Liest sich wie ein Marketingtext. Leider werden derzeit alle alternativen Lösungen ignoriert, heißt, nicht gefördert.
Zwischen "ignoriert" und "nicht gefördert" ist aber schon ein großer Unterschied......
Und mich deucht, du hast nicht so viel Einblick in die Förderlandschaft.
Guckst du https://www.ffg.at/ oder https://m.fwf.ac.at/de/ für Österreich,
EU-weit https://cordis.europa.eu/article/id...-smes-under-the-fourth-framework-programme/de
Die Hersteller wollen nur dem Gesetzgeber gefallen und produzieren was ihre Lobbyisten dem oktroyieren.
Wer sind diese Lobbyisten, die den Herstellern alles oktroyieren ?
Und wie kommst du darauf, dass die Hersteller nur dem Gesetzgeber gefallen wollten ?
Vom wem bekommen sie denn ihr Geld ? Für wen stellen sie die Autos her ?
Und die derzeitige "Entwicklung" ist die billigste die es jegab ...
Liegt es nicht in der Natur der Sache, dass man eher nach den Früchten greift, die tiefer hängen ?
Wem gäbe es dabei etwas vorzuwerfen ?
Und - wenn du meinst, die derzeitige wäre "die billigste die es je gab", was war jeweils du den jeweiligen anderen Zeiten "weniger billig" ?
 
Leistung nebst irrer Beschleunigung. Früher verpönt: Kavaliersstart. Heute: Geil. Und 700 PS Systemleistung?: Das Mindeste.
Die Elektroautos der frühen Jahre waren "Kisten", die niemand wollte bzw gebrauchen konnte.
Der fahrtechnische Vorteil von Elektroautos ist der, dass ein Leistungsschub relativ einfach im Vergleich zu Verbrennungsmotoren
bewerkstelligt werden kann, und dieser auf relativ wenig Zusatzkosten verursacht. Oft wird das Leistungsplus gar nicht einmal
durch Veränderungen an den Motoren, sondern lediglich an den Batterien erreicht.
Aber - warum sollte eine Lösung nicht ihre Stärken ausspielen und diese betonen dürfen ?
 
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Der Markt entscheidet nicht, welche Lösung in Zukunft entwickelt werden soll.
Man sollte mal eine Umfrage machen. ob Menschen lieber an neu geschaffenen und weit verteilten Ladestationen stehen wollen oder schlicht an die Tanke fahren und wie gewohnt den Energieträger einfach einfüllen wollen.
Diese "Entscheidung" beinhaltet, dass wir ja schon eine "Tankinfrastruktur" haben und diese nicht erst geschaffen werden muß.
Beispielhaft sei hier mal die "Gumpert-Lösung" angebracht. Wer sich das Vid anschaut, der stellt fest, dass seine Lösung, zwar noch in Kinderschuhen, eine sein kann, die man eindeutig der Batterieelektrischen vorziehen sollte.
Wenn man in diesem Bereich die gleichen Förderungen und Subventionen einsetzen würde, wären wir da schon viel weiter.

Mal was zu Hybride...
Ein Verbrenner, der schwere E-Technik zusätzlich schleppen muß oder ein E-Antrieb, der schere Verbrennertechnik beschleunigt.
Mehr ist das nicht. Klar kann man mit intelligenten Lösungen den Spritverbrauch etwas senken, keine Frage. Nur diese völlig dämlichen PlugIns (wieviel Reichweite? 50, 60 80 km?) sind mMn nur Image, die sich Autokonzerne leisten, um den Flottenverbrauch schön zu rechnen.
Als Dienstwagenflotte gern genommen, um "grün" anzudeuten und dann aber an die Tanke abzubiegen und die Flottenkarte nutzend, um den Tank aufzufüllen und doch lieber mit Benzin zu fahren. Jene, die solch Fahrzeuge richtig nutzen, sind leider zu selten.


Letztlich sollte man eh überlegen, ob Antriebe notwendig sind, die eher einem Rennwagen gleichen. Klar kann man auch mit 600 PS im Stau stehen. Nur schneller als das 60 PS Auto ist man auch nicht. ;)
Aber immerhin kann man zeigen, dass man sich einen 2,5 to schweren Cayenne leisten kann. Toll!

Unsere Mobilität muß sich dringend ändern! Nicht unbedingt die Gewohnheiten. Konzepte gibt es, die genau das beinhalten.
Nur sind die in D nicht sonderlich gefördert. Das Faß "Lastenverkehr" will ich da gar nicht erst aufmachen. Wenn ich mir da die Lösungen der angeblichen Zukunft anschau, sträuben sich mir die Haare.
Nur mal zum Background. Ich bin ausgebildeter Nutzfahrzeugschlosser mit Spezialisierung Motoren, Hydraulik und Pneumatik.
Habe in diesem Bereich gut 12 Jahre Berufserfahrung. Während meiner Dienstzeit war ich in Bad Frankenhausen, Mühlhausen und Sondershausen für die Umrüstung auf die damals neuen Gelbatterien mit verantwortlich. Ladestationen aufbauen und die Weiterbildung der Mechaniker im Umgang mit der neuen Batterietechnik war Bestandteil meiner Tätigkeit.

Also im groben weiß ich schon, von was ich hier rede. Hinzu kommen nochmals gut 20 Jahre Berufserfahrung im Bereich Spedition und Logistik. Hier war ich sowohl als Fahrer, als auch als Fuhrparkleiter und GF tätig. Und aus dieser Perspektive betrachtet, sind für mich die angebotenen Lösungen im Transportbereich nicht sonderlich erfreulich. Die Post hat mit ihren Scootern einen guten Anfang gemacht und Fahrzeuge tätigkeitsspezifisch eingesetzt. Da könnten auch andere Post/Paketzusteller nachziehen und wenigstens die Innenstädte etwas sauberer machen. Leider steht sich hier aber in vielen Fällen die Wirtschaft selbst im Weg. Der Einsatz von Subunternehmern, die auch mal schnell abspringen und dann mit ihren Fahrzeugen gänzlich andere Einsätze fahren, ist hier eines der größten Probleme.
Mal von der Bezahlung der Subis abgesehen, die nach meiner Erfahrung in Gesprächen mit solch Logistikern gern gelobt wird aber mit den Realitäten der Subis wenig zu tun haben.

All das muß Bestandteil einer Veränderung sein, die Transport und Verkehr sauber machen. Ja, es sind Eingeständnisse und/oder Verhaltensveränderungen notwendig. Auch stark in manchen Köpfen verankerte Vorurteile müssen überwunden werden. Nur so wie es grad läuft, stehen sich eben viele auf allen Seiten selbst im Weg. Vor allem auf der Entscheiderebene.
 
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