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Einsamkeit

noumenon

New Member
Registriert
14. April 2009
Beiträge
42
Hallo Ihr Lieben,

Ich bin neu hier, hab aber bereits versucht über esoterikforum Einsamkeit zu thematisieren hat leider nicht so gut funktioniert. ich hoffe hier mehr erfolg zu habe
möchte hier ein thema ansprechen und zwar einsamkeit, welches mich zu zeit ziemlich beschäftigt und würde gerne eure gedanken dazu lesen.
(teils als bestätigung, teils vielleicht gibt es für mich neue erkenntnis, denn ich kann mich ja nur in meinen vorstellungen bewegen), würde mich sehr auf eure antworten freuen


meine meinung zu einsamkeit ist. ich fühle mich dann immer einsam wenn
ich alleine bin und in diesem moment gesellschat, nähe, zuneigung und/oder
liebe möchte. dann kenne ich noch die einsamkeit des geistes (un oder/und
missverstanden zu sein. darüber hinaus gibt es für mich die einsamkeit
körperlicher nähe berührt zu werden und zu berühren. das heißt es gibt für
mich die seelische, geistige und körperliche einsamkeit.

so gehe ich mit seelischer einsamkeit um:
ich kann zwar nicht zu hundert prozent das bedürfniss der seelischen
nähe stillen, aber ich kann mich auf die menschen in meinem umfeld einlassen
ohne zu urteilen, daduch habe auch ich die möglichkeit was auch immer
mich beschäftigt mit anderen teilen. dabei entstehen sypatien, vertrauen,
freundlichkeit unw. die meine die meine seelische einsamkeit auf zeit zum
schmelzen bringen. dass heißt für mich es gibt zwar keine entgültige lösung
aber es gibt eine ich muss mich nur darum bemühen

so gehe ich mit geistiger einsamkeit um:
in diesem Forum zum beispiel kann ich diese dinge schreiben ohne
mich komisch zu fühlen und ihr könnt mir glauben esist nicht leicht
mit anderen menschen derartige themen zu besprechen, aber es gibt immer
wieder Menschen mit denen man sich austauschen kann, wahrscheinlich nicht über
die gesammte bandbreite deiner gedanken, aber auszugsweise findet man immer
mensche mit denen man quatschen kann, auch hier gilt für mich dankbar
zu sein für jede möglichkeit seine bedürfnisse befriedigen zu können.

so gehe ich mit körperlicher einsamkeit um:
diese einsamkeit zu befriedigen ist für mich am schwirigsten, denn dazu
brauche ich auf jeden fall vertrauen und zuneigung. (ich weiß, ich
weiß... als mann und single sollte man.... bla bla bla), nun ich kann und will
es auch nicht ändern, ist halt so. Hin und wieder jedoch und das zufällig findet mich
eine frau mit der ich dann intiem werde. das genügt dann auch wieder für
ne zeit

Was meint Ihr dazu?
 
Werbung:
AW: Einsamkeit

hallo nuomenon,
sie erstmal herzlich willkommen hier.
mir gefallen deine ideen und themen. bitte gib nicht auf, auch wenn nicht gleich die erhoffte diskussion darauf kommen sollte......manchmal brauchen themen auch die richtige zeit, um aufgegriffen werden zu können. (auch bezüglich der archetypen....da hätte ich viel zu sagen - hab aber jetzt keine zeit für ausgiebige diskussionen - vielleich später mal ;))

ich kenne die von dir beschriebenen erscheinungsformen der einsamkeit.
und ich bin auch ein mensch, der einerseits nicht gerne einsam ist - aber andererseits sehr hohe ansprüche auf eine mögliche gemeinsamkeit stellt.

das schein vielleicht ein widerspruch zu sein.....doch im grund ist es das nicht: es zeugt mAn nur von der hohen qualität, die in der verbindung
enthalten sein soll.
udn je länger ich lebe, desto mehr zeigt sich, dass es diese hohe qualität auch gibt - doch nicht zu jeder zeit und mit jedem anderen menschen.
denn es gibt gewisse kriterien, die erfüllt sein müssen, damit eine gute verbindung mit einem anderen menschen möglich wird (ähnlich wie bei einer guten kommunikation).
und idese kriterien gilt es, für sich selbst zu entdecken, zu verfeinern und zu vervollkommnen.
gelingt dies eingehend, dann wird in der folge jede beziehung beziehungs-fähig......denn jede beziehung ist dann ausdruck der höchst-bewussten kommunikation.

klingt abgehoben......wird es für manche leser durchaus auch sein......und dennoch ist es für mich so.

so, das war´s mal für´s erste (wie gesagt, da wenig zeit fürs forum).

dir viele liebe grüße
kathi :)
 
AW: Einsamkeit

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin neu hier, hab aber bereits versucht über esoterikforum Einsamkeit zu thematisieren hat leider nicht so gut funktioniert. ich hoffe hier mehr erfolg zu habe
möchte hier ein thema ansprechen und zwar einsamkeit, welches mich zu zeit ziemlich beschäftigt und würde gerne eure gedanken dazu lesen.
(teils als bestätigung, teils vielleicht gibt es für mich neue erkenntnis, denn ich kann mich ja nur in meinen vorstellungen bewegen), würde mich sehr auf eure antworten freuen


meine meinung zu einsamkeit ist. ich fühle mich dann immer einsam wenn
ich alleine bin und in diesem moment gesellschat, nähe, zuneigung und/oder
liebe möchte. dann kenne ich noch die einsamkeit des geistes (un oder/und
missverstanden zu sein. darüber hinaus gibt es für mich die einsamkeit
körperlicher nähe berührt zu werden und zu berühren. das heißt es gibt für
mich die seelische, geistige und körperliche einsamkeit.

so gehe ich mit seelischer einsamkeit um:
ich kann zwar nicht zu hundert prozent das bedürfniss der seelischen
nähe stillen, aber ich kann mich auf die menschen in meinem umfeld einlassen
ohne zu urteilen, daduch habe auch ich die möglichkeit was auch immer
mich beschäftigt mit anderen teilen. dabei entstehen sypatien, vertrauen,
freundlichkeit unw. die meine die meine seelische einsamkeit auf zeit zum
schmelzen bringen. dass heißt für mich es gibt zwar keine entgültige lösung
aber es gibt eine ich muss mich nur darum bemühen

so gehe ich mit geistiger einsamkeit um:
in diesem Forum zum beispiel kann ich diese dinge schreiben ohne
mich komisch zu fühlen und ihr könnt mir glauben esist nicht leicht
mit anderen menschen derartige themen zu besprechen, aber es gibt immer
wieder Menschen mit denen man sich austauschen kann, wahrscheinlich nicht über
die gesammte bandbreite deiner gedanken, aber auszugsweise findet man immer
mensche mit denen man quatschen kann, auch hier gilt für mich dankbar
zu sein für jede möglichkeit seine bedürfnisse befriedigen zu können.

so gehe ich mit körperlicher einsamkeit um:
diese einsamkeit zu befriedigen ist für mich am schwirigsten, denn dazu
brauche ich auf jeden fall vertrauen und zuneigung. (ich weiß, ich
weiß... als mann und single sollte man.... bla bla bla), nun ich kann und will
es auch nicht ändern, ist halt so. Hin und wieder jedoch und das zufällig findet mich
eine frau mit der ich dann intiem werde. das genügt dann auch wieder für
ne zeit

Was meint Ihr dazu?



das ist schon eine eigenartige Entwicklung, nicht wahr: immer mehr Menschen fühlen sich einsam. merken das womöglich sogar noch - und was tun sie? Sie gehen online...

Wahrscheinlich boomt auch genau deswegen das Internet, das einstmals vor allem ein elitäres und sachbezogenes Austauschnetz für Wissenschaftler gewesen ist, und inzwischen hauptsächlich aus drei Anbieterkreisen besteht: den Shoppingseiten, den sogenannten "Communities" und natürlich den Pornoseiten.

Das "Witzige" dabei: je mehr Leute sich Im Internet herumtreiben, umso schwieriger wird es tatsächlich, im "normalen" Leben noch jemanden zu finden, der auf der "gleichen Wellenlänge" ist. Das kenne ich dann besonders aus eigener Erfahrung, weil die meisten solcher Erfahrungen bei mir im Wesentlichen länger als fünfzehn Jahre zurückliegen. Im "Real Life" gibt es viele Gelegenheiten, anderen Menschen aus der Ecke "neugierig, kreativ und gebildet" zu begegnen, auch nicht mehr. Die Stadtbilder sind geprägt von der durch Nützlichkeit und Effizienz bestimmten, eingeengten Sichtweise des modernen Menschen: schnell soll alles gehen, unverbindlich und oberflächlich soll es sein.

Wer hat denn - vor allem im langweiligen Deutschland - heutzutage noch Hobbys, die etwas ausgefallen sind? Wer hat denn heutzutage, sagen wir mal: ab 30+ noch die notwendige Zeit, um solche Hobbys zu pflegen? Die meisten arbeiten 40 bis 50 Stunden die Woche, haben ein bis zwei Kinder und Ehepartner zuhause - was bleibt dann nach der Erfüllung all der damit zusammenhängenden, sozialen "Verpflichtungen" noch übrig? Vielleicht mal eine spontane Verabredung in den nächsten Biergarten oder ins Kino, aber das war' dann auch schon...

Persönlich beobachte ich diese Entwicklung zum Beispiel bei den "Amateurfunkern", einstmals ein Personenkreis von Menschen hauptsächlich zwischen 30 und 60 Jahren mit hoher fachspezifischer Bildung (man muß eine etwas anspruchsvolle Prüfung machen, um die Zulassung zu erhalten). Nachdem man eine Weile mitverfolgen konnte, wie immer mehr Funkanlagen aus Nachlässen von Verstorbenen verkauft wurden, gibt es heutzutage kaum mehr solch technisch versierte und engagierte Leute mehr. Die sind schlichtweg alle verstorben. Und - gleichsam als "Spiegel - haben damit auch fast alle Fachzeitschriften aufgehört zu existieren. Der Erwerb des entsprechenden Fachwissens ist ebenso fast unmöglich geworden, weil ja weder Literatur ausreichend vorhanden ist, noch Jemand da wäre, der als Mentor Anleitungen geben könnte.

Diesselbe Entwicklung bei vielen andere Themen. Außer beim heiligen Gral "Internet", was wohl diesen massiven Druck auf Jugendliche ausübt, sich dem Internetboom irgendwie anzuschließen. Wer möchte als Dreizehnjähriger schließlich - abseits von Freunden - einsam und alleine vielleicht Flugmodellbau betreiben, wenn die Kumpels alle auf Lan-Party sind? Wen wundert da auch diese Popularität der Videogames?

Und was kann man, wenn man/frau es schon nicht lassen konnte, online zu gehen, im Internet so finden? Nun, nach zehn Jahren Internetboom und gleichzeitiger geistiger Verflachung und Verödung, wird man im "Web 2.0" vor allem jüngere Leute treffen, deren Ausdruckskürzel man schon gar nicht mehr versteht. Nur den Unterton kriegt man bald mit: rüde, aggressiv und - natürlich - oberflächlich. Aber auch die Generation 50+ hat längst mobil gemacht - und bevölkert die zahlreichen Foren, nicht zuletzt die Abteilung "Esoterik", was sich potentiell im Umgangsniveau positiv niederschlagen könnte. Allerdings bleibe ich da beim "könnte". Denn meist wird in den psychologisch angehauchten Foren etc. nur missioniert. Und da frage ich mich: was die Zeugen Jehovas daheim schon nicht geschafft haben, sollen jetzt die Esofuzzis über DSL schaffen?

Nein Danke. Ich persönlich hab' keine Lust mir die Langeweile auch noch per Breitbandanschluß ins Haus zu holen. Und gute Kandidaten für Langeweile sind für mich bereits diese Beiträge in Foren, die mit diesem Moderatorenunterton abschließen: "und was meint ihr dazu"?

Hilft mir das irgendwie, wenn ich dann vielleicht weitere fünftausend Meinungen gelesen hab' und trotzdem nachher wieder alleine bin? Nein. Denn im Internet gibt's noch nichtmal ein knisterndes Kaminfeuer zur Unterhaltung - und auch keinen Rotwein, dessen Nachwirkungen einen am Folgetag wenigstens ein Lächeln der Erinnerung auf die Lippen zaubern kann.

Der Rote Baron
 
AW: Einsamkeit

hallo nuomenon,
sie erstmal herzlich willkommen hier.
mir gefallen deine ideen und themen. bitte gib nicht auf, auch wenn nicht gleich die erhoffte diskussion darauf kommen sollte......manchmal brauchen themen auch die richtige zeit, um aufgegriffen werden zu können. (auch bezüglich der archetypen....da hätte ich viel zu sagen - hab aber jetzt keine zeit für ausgiebige diskussionen - vielleich später mal ;))

hi, kathi

vielen lieben dank für deine nette begrüßung:)
ja, es wäre toll über archetypen zu quatschen, bin zur zeit sehr begeistert und bin in folge auf die grichische mythologie gestossen die für mich das thema plastisch darstellt.

ich kenne die von dir beschriebenen erscheinungsformen der einsamkeit.
und ich bin auch ein mensch, der einerseits nicht gerne einsam ist - aber andererseits sehr hohe ansprüche auf eine mögliche gemeinsamkeit stellt.

das schein vielleicht ein widerspruch zu sein.....doch im grund ist es das nicht: es zeugt mAn nur von der hohen qualität, die in der verbindung
enthalten sein soll.
udn je länger ich lebe, desto mehr zeigt sich, dass es diese hohe qualität auch gibt - doch nicht zu jeder zeit und mit jedem anderen menschen.
denn es gibt gewisse kriterien, die erfüllt sein müssen, damit eine gute verbindung mit einem anderen menschen möglich wird (ähnlich wie bei einer guten kommunikation).
und idese kriterien gilt es, für sich selbst zu entdecken, zu verfeinern und zu vervollkommnen.
gelingt dies eingehend, dann wird in der folge jede beziehung beziehungs-fähig......denn jede beziehung ist dann ausdruck der höchst-bewussten kommunikation.

klingt abgehoben......wird es für manche leser durchaus auch sein......und dennoch ist es für mich so.

so, das war´s mal für´s erste (wie gesagt, da wenig zeit fürs forum).

dir viele liebe grüße
kathi :)

ja, auch mir ist qualität in beziehungen (liebe, freunde, familie, beruf) ungemein wichtig. bin selbst ein geselliger mensch, gerade deswegen soll ich mich in gesellschaft wohl fühlen können. gleichzeitig bin ich auch gerne alleine.
einsamkeit setzte ich dem allein sein nicht gleich. ich kann auch einsam sein wenn ich in gesellschaft bin. habe jedoch die erfahrung gemacht
je bewusster ich das gesellschaftsleben lebe, desto befriedigender ist für mich das zusammen sein. das heißt auch, ich bin für die qualität selbst verantwortlich. bewusstheit in diesem sinne bedeutet für mich situationen der geselligkeit nicht mehr als selbstverständlich zu betrachten. menschen in meinen umfeld nicht mehr zusehr nach meinen eigenen vorstellungen zu bewerten, denn man kann so viele eindrücke von anderen menschen aufnehmen die der eigenen wahrnehmung bis dato vorenthalten blieben. aufmerksamkeit und interesse, dankbarkeit zu empfinden (musste ich erst lernen:)). gleichzeitig sich abgrenzen zu können von meinungen, menschen, situationen die mir zuwider sind. klingt alles sehr steril, habe ich jedoch in der analyse der gelebten situationen identifizieren können.
daher glaube ich bewusstheit ist das heilmittel für einsamkeit.
 
AW: Einsamkeit

Einsamkeit oder Alleinsein?

Die Grenzen zwischen beiden Begriffen sind sicherlich fließend, aber in der Psychologie hat es sich in den letzten Jahren eingebürgert, Einsamkeit negativer zu sehen als das Alleinsein.

Alleinsein scheint erst einmal nur das neutrale Faktum zu sein, ohne einen anderen Menschen zu leben; Einsamkeit beinhaltet zudem offenkundig aber, die Sehnsucht danach.

Alleinsein kenne ich seit Jahrzehnten gut (und begrüße es auch); ich habe tagtäglich so viel mit anderen Menschen zu tun, dass ich privat gerne und ausgiebig alleine bin - und das genieße. Denn für alle kreativen Dinge, die mich so bewegen, ist das unbedingt erforderlich.

Die Einsamkeit als gleichsam ungewolltes Alleinsein kenne ich daher nicht.

Und überhaupt nichts anfangen kann ich mit einem Begriff wie "geistige Einsamkeit". Man kann nicht nicht denken; im Kopf geht immer etwas vor. Ich habe und schätze Bücher über alles, ähnliches gilt für die sog. Bildende Kunst... - geistig einsam zu sein kann ich mir unter diesen Gegebenheiten nicht vorstellen. (Oder ich habe das nicht verstanden, was damit gemeint sein soll ...).
 
AW: Einsamkeit

das ist schon eine eigenartige Entwicklung, nicht wahr: immer mehr Menschen fühlen sich einsam. merken das womöglich sogar noch - und was tun sie? Sie gehen online...

Wahrscheinlich boomt auch genau deswegen das Internet, das einstmals vor allem ein elitäres und sachbezogenes Austauschnetz für Wissenschaftler gewesen ist, und inzwischen hauptsächlich aus drei Anbieterkreisen besteht: den Shoppingseiten, den sogenannten "Communities" und natürlich den Pornoseiten.

Das "Witzige" dabei: je mehr Leute sich Im Internet herumtreiben, umso schwieriger wird es tatsächlich, im "normalen" Leben noch jemanden zu finden, der auf der "gleichen Wellenlänge" ist. Das kenne ich dann besonders aus eigener Erfahrung, weil die meisten solcher Erfahrungen bei mir im Wesentlichen länger als fünfzehn Jahre zurückliegen. Im "Real Life" gibt es viele Gelegenheiten, anderen Menschen aus der Ecke "neugierig, kreativ und gebildet" zu begegnen, auch nicht mehr. Die Stadtbilder sind geprägt von der durch Nützlichkeit und Effizienz bestimmten, eingeengten Sichtweise des modernen Menschen: schnell soll alles gehen, unverbindlich und oberflächlich soll es sein.

Wer hat denn - vor allem im langweiligen Deutschland - heutzutage noch Hobbys, die etwas ausgefallen sind? Wer hat denn heutzutage, sagen wir mal: ab 30+ noch die notwendige Zeit, um solche Hobbys zu pflegen? Die meisten arbeiten 40 bis 50 Stunden die Woche, haben ein bis zwei Kinder und Ehepartner zuhause - was bleibt dann nach der Erfüllung all der damit zusammenhängenden, sozialen "Verpflichtungen" noch übrig? Vielleicht mal eine spontane Verabredung in den nächsten Biergarten oder ins Kino, aber das war' dann auch schon...

Persönlich beobachte ich diese Entwicklung zum Beispiel bei den "Amateurfunkern", einstmals ein Personenkreis von Menschen hauptsächlich zwischen 30 und 60 Jahren mit hoher fachspezifischer Bildung (man muß eine etwas anspruchsvolle Prüfung machen, um die Zulassung zu erhalten). Nachdem man eine Weile mitverfolgen konnte, wie immer mehr Funkanlagen aus Nachlässen von Verstorbenen verkauft wurden, gibt es heutzutage kaum mehr solch technisch versierte und engagierte Leute mehr. Die sind schlichtweg alle verstorben. Und - gleichsam als "Spiegel - haben damit auch fast alle Fachzeitschriften aufgehört zu existieren. Der Erwerb des entsprechenden Fachwissens ist ebenso fast unmöglich geworden, weil ja weder Literatur ausreichend vorhanden ist, noch Jemand da wäre, der als Mentor Anleitungen geben könnte.

Diesselbe Entwicklung bei vielen andere Themen. Außer beim heiligen Gral "Internet", was wohl diesen massiven Druck auf Jugendliche ausübt, sich dem Internetboom irgendwie anzuschließen. Wer möchte als Dreizehnjähriger schließlich - abseits von Freunden - einsam und alleine vielleicht Flugmodellbau betreiben, wenn die Kumpels alle auf Lan-Party sind? Wen wundert da auch diese Popularität der Videogames?

Und was kann man, wenn man/frau es schon nicht lassen konnte, online zu gehen, im Internet so finden? Nun, nach zehn Jahren Internetboom und gleichzeitiger geistiger Verflachung und Verödung, wird man im "Web 2.0" vor allem jüngere Leute treffen, deren Ausdruckskürzel man schon gar nicht mehr versteht. Nur den Unterton kriegt man bald mit: rüde, aggressiv und - natürlich - oberflächlich. Aber auch die Generation 50+ hat längst mobil gemacht - und bevölkert die zahlreichen Foren, nicht zuletzt die Abteilung "Esoterik", was sich potentiell im Umgangsniveau positiv niederschlagen könnte. Allerdings bleibe ich da beim "könnte". Denn meist wird in den psychologisch angehauchten Foren etc. nur missioniert. Und da frage ich mich: was die Zeugen Jehovas daheim schon nicht geschafft haben, sollen jetzt die Esofuzzis über DSL schaffen?

Nein Danke. Ich persönlich hab' keine Lust mir die Langeweile auch noch per Breitbandanschluß ins Haus zu holen. Und gute Kandidaten für Langeweile sind für mich bereits diese Beiträge in Foren, die mit diesem Moderatorenunterton abschließen: "und was meint ihr dazu"?

Hilft mir das irgendwie, wenn ich dann vielleicht weitere fünftausend Meinungen gelesen hab' und trotzdem nachher wieder alleine bin? Nein. Denn im Internet gibt's noch nichtmal ein knisterndes Kaminfeuer zur Unterhaltung - und auch keinen Rotwein, dessen Nachwirkungen einen am Folgetag wenigstens ein Lächeln der Erinnerung auf die Lippen zaubern kann.

Der Rote Baron

hi roter baron,

ich hab kurz mal deinen fechtkampf mit aktivdenker verfolgt und muss sagen, derartige unterhaltungen liegen mir nicht und möchte ich auch nicht, daher ohnen respeklos sein zu wollen, will ich auf deinen beitrag nicht eingehen, dennoch danke dafür das du dir zeit genommen hast.
 
AW: Einsamkeit

Einsamkeit oder Alleinsein?

Und überhaupt nichts anfangen kann ich mit einem Begriff wie "geistige Einsamkeit". Man kann nicht nicht denken; im Kopf geht immer etwas vor. Ich habe und schätze Bücher über alles, ähnliches gilt für die sog. Bildende Kunst... - geistig einsam zu sein kann ich mir unter diesen Gegebenheiten nicht vorstellen. (Oder ich habe das nicht verstanden, was damit gemeint sein soll ...).

damit meine ich, nicht verstanden zu werden in situationen in denen es mir wichtig ist, dass man mich versteht.
 
AW: Einsamkeit

Wie gerne wäre ich mal wieder allein, um das zu tun, was ich auch nur allein schaffen kann. Ich erinnere mich zurück an eine Zeit, die ich nur für mich da war, in der ich alles tun und lassen konnte, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen, ohne mich zu erklären, ohne Tisch und Bett teilen zu müssen.

Sicherlich mag sich das jetzt krass anhören, jedoch möchte ich nur darauf aufmerksam machen, dass man sich stets das wünscht, was man eben nicht hat.

Im Augenblick bin ich viel unterwegs, also immer bei Leuten und wenn ich zu Hause bin, habe ich Besuch. Auch dadurch bedingt, dass mein Freundeskreis sich bundesweit verteilt, bleibt der Besuch meist auch mehrere Tage.

Ich freue mich sehr über den Besuch, jedoch würde mir eine Woche allein sein und Einsamkeit reichen, dann könnte ich das Bild zu ende malen, die Musik fertigstellen und den ganzen Tag in Büchern lesen....

Was ich nicht verstehe, warum man die Phase der Einsamkeit nicht für sich zu nutzen im Stande ist und woran dies wohl liegen mag?

Naja - sicherlich sind die anderen Schuld!

Axl
 
AW: Einsamkeit

Wie gerne wäre ich mal wieder allein, um das zu tun, was ich auch nur allein schaffen kann. Ich erinnere mich zurück an eine Zeit, die ich nur für mich da war, in der ich alles tun und lassen konnte, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen, ohne mich zu erklären, ohne Tisch und Bett teilen zu müssen.

Sicherlich mag sich das jetzt krass anhören, jedoch möchte ich nur darauf aufmerksam machen, dass man sich stets das wünscht, was man eben nicht hat.

Im Augenblick bin ich viel unterwegs, also immer bei Leuten und wenn ich zu Hause bin, habe ich Besuch. Auch dadurch bedingt, dass mein Freundeskreis sich bundesweit verteilt, bleibt der Besuch meist auch mehrere Tage.

Ich freue mich sehr über den Besuch, jedoch würde mir eine Woche allein sein und Einsamkeit reichen, dann könnte ich das Bild zu ende malen, die Musik fertigstellen und den ganzen Tag in Büchern lesen....

Was ich nicht verstehe, warum man die Phase der Einsamkeit nicht für sich zu nutzen im Stande ist und woran dies wohl liegen mag?

Naja - sicherlich sind die anderen Schuld!

Axl

hi,

ich glaube nicht das andere für die gefühlte einsamkeit verantwortlich sind. wenn ich etwas fühle betrifft es ja mich und somit trage ich für meine gefühle die verantwortung.
 
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AW: Einsamkeit

Wie gerne wäre ich mal wieder allein, um das zu tun, was ich auch nur allein schaffen kann. Ich erinnere mich zurück an eine Zeit, die ich nur für mich da war, in der ich alles tun und lassen konnte, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen, ohne mich zu erklären, ohne Tisch und Bett teilen zu müssen.

Sicherlich mag sich das jetzt krass anhören, jedoch möchte ich nur darauf aufmerksam machen, dass man sich stets das wünscht, was man eben nicht hat.

Im Augenblick bin ich viel unterwegs, also immer bei Leuten und wenn ich zu Hause bin, habe ich Besuch. Auch dadurch bedingt, dass mein Freundeskreis sich bundesweit verteilt, bleibt der Besuch meist auch mehrere Tage.

Ich freue mich sehr über den Besuch, jedoch würde mir eine Woche allein sein und Einsamkeit reichen, dann könnte ich das Bild zu ende malen, die Musik fertigstellen und den ganzen Tag in Büchern lesen....

Was ich nicht verstehe, warum man die Phase der Einsamkeit nicht für sich zu nutzen im Stande ist und woran dies wohl liegen mag?

Naja - sicherlich sind die anderen Schuld!

Axl


also, mir ist grad gar nicht langweilig, ist doch diesen Sommer wieder viel Arbeit am Filmset angesagt. Für den neuen James Pond dreht der Rote Baron im Augenblick an einem hübschen See in Österreich.

Und zwar im Hellikopter:

http://www.henndorf.at/gemeindeamt/fotos/218733116_12.JPG



218733116_12.JPG


Winkewinke vom Roten Baron
 
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