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eine zeitlose Legende

DADAKUNST

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9. März 2015
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Die zeitlose Legende von den EinHerz Rittern mit dem EinHerz Gruppengeist

Eine Geschichte von tapferen Frauen und Männern aller Zeiten die in ritterlicher Manier immer wieder sich selbst überwinden, denen es immer wieder aufs Neue gelingt die Getrenntheit des eigenen Selbstes zu überwinden und in den gemeinsamen herzverbundenen Raum vorzudringen – das eine gemeinsame Herz zu spüren. Einsam zunächst startet jeder Mensch, muss dies ritterliche Tat für sich selbst auf seine eigene Art und Weise vollbringen, sich mit sich selbst gnadenlos liebevoll anlegen und in sich selbst Frieden stiften. Erst dann kann sich der EinHerz Gruppengeist über einer Gruppe niederlassen und ein gemeinsamer, herzverbundener Raum entstehen. Der EinHerz Gruppengeist lässt sich nicht herbeizaubern oder systematisch, technisch herbeiführen, er ist nicht verstehbar sondern ein Mysterium – Es ist ein Gnadengeschenk an die Gruppe. Eine nichtdiskriminierende, tolerante, inkludierende und herzhafte Gruppendynamik – eine echte Gemeinschaft.

Über diese tapferen Männer und Frauen wurden seit jeher, werden aktuell und zukünftig immer wieder unterschiedliche und doch im Kern gleiche Geschichten erzählt. Es sind essentielle zeitlose Geschichten, die immer wieder aufs Neue je nach kulturellen und zeitlichen Kontext ausformuliert werden und zu jeder Zeit in irgend einer Form präsent sind. Selbst wenn alle diese Geschichten von den Menschen vergessen würden wäre das kein Problem, denn die Spatzen würden es von den Dächern pfeifen, der Wind durch Blätter raschelnd davon künden und die Wölfe es sich des Nächtens zuheulen. Die ganze Natur erzählt von diesen Geschichten und sobald die Menschen wieder der Natur lauschen werden sie diese Geschichten selbst hören und anderen Menschen davon erzählen……..

Wie alles begann…
Es war einmal ein Bewusstsein, auf einmal war es da, wie aus dem Nichts heraus. Es wusste nicht warum es da war, wo es herkam und wo es hinging, es war einfach da. Es war sich seiner selbst bewusst, es war ganz alleine und unsterblich. Es wollte nicht in alle Ewigkeit alleine sein und so suchte es nach einer Möglichkeit. Es teilte sich in unzählige Einzelteile und stürzte sich in den Weltenlauf, den ewigen Kreislauf des Lebens um sich eines Tages im Du bewusst zu werden, das eine gemeinsame Herz zu fühlen und das Leben gemeinsam zu leben.

Tragödie und Komödie

Wenn man das Leben als einen ewigen Kreislauf betrachtet
Der sich stetig verändert,
in seinen Einzelteilen immer wieder
neu geboren wird, lebt und stirbt
Dann wäre es völlig sinnlos
Nach einem Ideal zu streben
Das man erst werden müsste
Denn man würde sowieso
Irgendwann, irgendwo alles selbst einmal sein
Das einzig Sinnvolle wäre
Jetzt so zu Leben wie man gerade ist
Und dabei zu berücksichtigen, dass
das Getrennte nur von zeitlicher Natur ist

Trotzdem bleibt die aktuelle
Herausforderung jetzt zu Leben
Immer wieder
Seinen Standpunkt zu erfahren, zu vertreten
Um dann doch im Rhythmus des Lebens
Der Veränderung nachzugeben
Sich an einem anderen Standpunkt wiederzufinden
Und von Neuen zu Beginnen


Wer hat Recht?


Der Eine?
Der Andere?
Beide?
Keiner von Beiden?
Oder geht es um etwas ganz anderes?

Wir beißen unsere Freunde um sie zu retten und werden selbst von ihnen gebissen um gerettet zu werden.

Alle werden gebissen, das heißt: Jeder fühlt sich mal verbal angegriffen, verletzt und wir damit konfrontiert, dass es auch andere Sichtweisen, Bedürfnisse und Befindlichkeiten gibt. Alle werden gerettet, das heißt: Jeder lernt Stück für Stück dazu, lernt sich selbst und andere besser kennen, erfährt sich selbst im sozialen Miteinander und hat die Chance auf wertvolle Begegnungen – Die Weisheit der Vielen entfaltet sich im freien, herzverbunden Diskurs und sozialen Miteinander – Alle halten sich gegenseitig im Gleichgewicht.
Aus der Einzigartigkeit jedes Individuums,
nicht gleichartig aber gleichwertig,
kann im herzverbundenen, authentischen und stimmigen Zusammenspiel der Vielfalt,
Ganzheit entstehen und erlebbar werden.

Mut

Mut den man nicht beweisen kann, weil niemand davon wissen würde,
einzig spürbar ist dieses Feuer, nicht nach falschem Glanz strebend, weil es echt ist.
Mut der nicht kniet vor den Unzulänglichkeiten der Welt,
der nicht falsche Feindbilder bekämpft oder durch Andere ersetzt,
sondern wagt die Ganzheit zu betrachten, sich fühlt und sich selbst mit seiner Ganzheit vertraut macht,
nach einem Gleichgewicht der Kräfte strebt und einen allgemein verträglichen gangbaren Weg sucht.
Mut der sich nicht aus der Unterscheidung in mutiger und feiger Mensch definiert,
sondern der sich durch und im anderen Menschen selbst erkennt.
Mut der nichts weiß und doch eine Gewissheit hat, ein innewohnendes Feuer,
ein kleiner Funke heiß wie die Sonne, der so schwach ist und sich trotzdem erhebt,
sich aufs Pferd schwingt und die Fahne hochhält, wohlwissend dass der Fall kommt.
Der Mut das Leben wirklich zu wagen, einmal diese Freiheit spüren,
einmal das tun was niemand tut,
weil du spürst dass es richtig ist und getan werden muss,
weil du jetzt an der Reihe bist,
die Fahne einen Moment mit all deiner Kraft und in deiner Art hochzuhalten,
ein Zeichen zu setzen als Mensch für die Menschlichkeit
ein Zeichen wie es Viele vor dir gesetzt haben und Viele nach dir setzen werden.
Mut der nicht sagt, ich bin mutig,
sondern ich bin dankbar dafür, dass ich Feigling die Gnade erfahre
von solchem Mut durchströmt zu werden.
Mut der sich nicht weiter vorne oder weiter hinten sieht,
sondern einfach auf dem Weg ist,
auf diesem Weg sind wir nicht die Selben aber dennoch gleich.
Mut der sagt das ist meine Wahrnehmung meine Sichtweise, das sind meine Bedürfnisse, sich selbst fühlt und selbst denken kann,
Mut der fragt, was ist deine Wahrnehmung deine Sichtweise, was sind deine Bedürfnisse, was fühlst du, was denkst du?
in der Kenntnis des angewiesen seins auf Andere,
um sich stetig neu zu erkennen und weiter zu entwickeln.
Mut der im Moment des Scheiterns sich seine Niederlage eingesteht
und sich seiner immer wiederkehrenden Schwäche und Fehlbarkeit bewusst ist,
aber trotzdem wieder aufsteht und weitermacht,
Schritt für Schritt immer weitergeht.
Mut der alles wagt um dich dem Abgrund zu entreißen,
Mut der eines Tages an deine Tür klopft und nicht weniger von dir verlangt,
falls du nicht freiwillig öffnest wird er deine Tür einschlagen dich packen und solange schütteln
bis du erkennst aus welchem Holz du geschnitzt bist
Mut der will dass du deinen Mut erkennst, auf das er sich selbst in dir erkennen kann.
Mut der Erkennt dass sich dieser Mut nicht für sich alleine als Individuum entfalten kann,
sondern im Zusammenspiel der Vielfalt in jedem Individuum gleichermaßen entsteht
Im felsenfesten Vertrauen darauf, dass
das verborgene Gemeinsame stärker ist als das offensichtlich Trennende,
Freundschaft und eine friedliche Lösung möglich ist.
Der Glaube an die Liebe gibt Hoffnung und Hoffnung macht Mut.
Je stärker der Glauben an die Liebe, desto stärker der Mut
Auch wenn man die Liebe jetzt nicht fühlt,
so kann sich doch Jeder im Glauben an die Liebe üben,
solange bis der Glaube an die Liebe so stark ist,
dass er alle Grenzen überwindet,
wie ein allesdurchdringender Ruf der aus dem Nichts durch die Zeiten hallt,
das Unmögliche ermöglicht,
ein totes Herz lebendig macht.

Freies experimentelles Musizieren und Bewegen usw.

Ist ein künstlerisches Konzept mit dem unmöglich erscheinenden Ziel jegliches Konzept im Moment überflüssig zu machen, sich selbst (Konzept) sozusagen auflösen und einfach sein. Dabei gibt es kein musikalisch oder unmusikalisch, kein richtig und falsch, kein im Rhythmus oder aus dem Rhythmus, es geht nur um das Erleben und ausdrücken dessen was ist in Interaktion mit anderen Menschen. Es hat keinerlei pädagogischen oder therapeutischen Bezug und Anspruch sondern ist als reine Kunstform zu betrachten. Es gibt keine Leitung, keinen der es besser oder schlechter kann, es entsteht einfach ein gemeinsam künstlerisch gestalteter Klang und Bewegungsraum, der dann einfach so ist wie er ist – gemeinsame Kunst aus und im Moment. Es geht um die Wahrnehmung dessen was im Moment ist, einfach gesagt, hören, sich selbst wahrnehmen und sich achtsam und behutsam in Klängen und Bewegungen ausdrücken. Falls mal wer nicht musizieren oder bewegen mag, sondern nur schweigen und da sein will oder malen oder halt irgendwas Anderes, so ist das auch vollkommen in Ordnung.

Es gibt viele lehrende musikalische Konzepte, das ist sehr dankenswert, ehrbar, notwendig, ausgesprochen wichtig und hilfreich für Menschen die eine Orientierung, Anleitung, Bestätigung und Sicherheit wollen und brauchen. Die dadurch Hilfe erhalten, durch Vorgaben und Anleitung einen Richtwert für Musikalität erhalten um darauf aufbauend die eigene ganz individuelle Musikalität zu entdecken. Das „Freie experimentelle Musizieren und Bewegen usw.“ geht einen anderen Weg, hier lässt man bestmöglich alle musikalischen Konzepte beiseite und taucht in den weiten Raum der Möglichkeiten ein, vielleicht verunsichert das im ersten Moment auch, denn was soll man tun? Es gibt kein musikalisches Richtig und Falsch, keine Anleitung, keine Orientierung, keine Bestätigung und keine Sicherheit. Man ist auf sich selbst zurückgeworfen und steht mit sich selbst ganz alleine da. Das bietet aber die Chance sich selbst zu begegnen, sich auf sich selbst einzulassen, wahrzunehmen und der eigenen Musikalität so zu begegnen wie diese im Moment gerade ist. Es bietet die Chance sich selbst und anderen Menschen durch die Kunst authentisch zu begegnen. Natürlich ist das in einer Gruppe zunächst wahrscheinlich eher unstimmig, was auch klar ist wenn Jede(r) tut wie sie/er will. Aber das faszinierende ist, dass doch immer wieder Momente entstehen können wo die jeweiligen individuellen authentischen Ausdrücke stimmig in eine Gruppenmusikalität zusammenfließen. Die große Vision, jeder Mensch kann so sein wie sie/er ist und trotzdem funktioniert das Zusammenspiel in stimmiger Weise.

Kunst fordert und fördert eine erhebliche kreative Eigenleistung die dem Innersten entspringt und erst durch eine Begegnung mit sich selbst möglich wird. Die Person mit Rang und Namen begegnet in sich selbst der Person ohne Rang und Namen, diese Begegnung fordert den Menschen ganz heraus, sich selbst aus sich selbst zu schöpfen. Um sich künstlerisch ausdrücken zu können braucht man nicht viel können, wissen oder gelernt haben, es genügt sich auf sich selbst einzulassen. Dann beginnt man vielleicht kreativ zu singen, tönen, musizieren, tanzen, malen, schreiben, oder sonst was und das ist es dann schon, dann drückt man sich schon künstlerisch aus, es kommt nicht darauf an ob die Kunst am Kunstmarkt als Kunst bewertet wird, sondern es kommt darauf an sich selbst zu erfahren und auszudrücken, sich selbst zu leben.

Bei allen Bestrebungen kann es letztendlich nur darum gehen beim einfachen, bodenständigen Menschsein mit Stärken und Schwächen anzukommen, sich mit sich selbst vertraut machen, sich selbst kennenzulernen um mit der eigenen authentischen individuellen Art friedlich, stimmig und gleichwertig mit anderen Menschen zusammenzuspielen.

Beim „Freien experimentellen Musizieren und Bewegen usw.“ kann man kein Experte, Lehrer usw. werden, es ist immer wieder neu zu erfahren. Derjenige der es schon viele Male gemacht hat steht genau gleich da wie Derjenige der es zum ersten Mal macht. Man ist ein ganz einfacher Mensch mit Stärken und Schwächen der auf Augenhöhe mit anderen ganz einfachen Menschen mit Stärken und Schwächen gemeinsam kreativ Zeit verbringt.

In einer Zeit wo Viele danach streben etwas Besonderes zu sein, besser, klüger, musikalischer zu sein als Andere, unwiderlegbares Wissen zu erwerben und Recht zu haben, ist es wirklich wunderbar Menschen zu begegnen die ganz einfach sind, die Stärken und Schwächen haben, die sich trotz ihres Wissens auch ihrer Unwissenheit bewusst sind, die über ihre eigene immer wiederkehrende Dummheit lachen können, die nicht immer Recht haben wollen sondern ganz einfache Menschen mit Stärken und Schwächen sind.

Es bringt wenig viel darüber zu reden, es geht darum sich praktisch darauf einzulassen und es zu erleben. Das worüber man Reden und diskutieren kann ist der Rahmen (wie kann man diesen optimal gestallten) innerhalb dessen sich das Unsagbare ereignen kann.

Anleitung

Sich selbst fühlen
Sich selbst aushalten
Sich selbst annehmen so wie man ist
Die eigenen Konzepte und hohen,
musikalischen Ansprüche von sich einmal loslassen
Sich dem Moment hingeben
und einfach so zu sein wie man ist.

Nimm dich wahr und Mach das Eine, Mach das Andere,
Mach Beides, Mach keines von Beiden, Mach All dies nicht
und selbst das nicht, Mach Irgendwas, Mach alles Mögliche und Unmögliche,
Mach Nichts, Mach doch einfach was du willst aber es gibt eine Goldene Regel,
die regula aurea: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“
oder anders ausgedrückt „Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.“
Oder einfach dein Herz fühlen




Mögen alle Wesen zur Liebe finden!

Danke
 
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