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eine soziale frage? (->konfuzi)

ezzosDIARY

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Registriert
23. Oktober 2002
Beiträge
453
hi,miteinand.:)
konfuzi fragt unter dem titel "eine soziale frage?" nach dem sprachverhalten von männern und frauen.

ist es nicht etwa so:

die sprache von frauen ist an <kommunikation> über <beziehung/en> orientiert.
männersprache bezieht sich an <problemlösung>.

freilich ist diese typologie umstritten.
es gibt anthropologen, die führen dieses sprachverhalten auf archaische ur-muster zurück,etwa so:

die frauen sitzen in der höhle,hüten feuer und kinder.dabei reden sie über alles,was zum erhalt und zum ausbau dieser sozialgesellschaft nötig ist.

draußen jagen die männer das mammut. reden ist da nicht so angesagt.das mammut ist ein PROBLEM. es ist groß,stark und bööööse.daher ist bei der mammutjagd nur jene sprache vonnöten,die den jagderfolg maximiert: schreien (vor angst oder als jubelruf).

das grunzen,schweigen und grölen,für das eher wir männer bekannt und berüchtigt sind,findet dann nach der jagd statt,wenn die probleme gelöst sind.dann sitzen wir in der kneipe,tun sprachlich das, was mit grunzen,schweigen und grölen erledigt werden kann.dann gehts heim in die höhle zu feuer,weib und kind,dort erledigen wir dann KOMMUNIKATION.

wer von uns erkennt sich in diesem nicht so ganz ernst gemeinten versuch einer sozialtheoretisch orientierten sprachauffassung wieder??:D :confused: :p

liebe grüße nach allen seiten,werner

p.s.: die threads <wittgenstein> und <leibniz> werden wir nach den feiertagen gemeinschaftlich in angriff nehmen. ich freu mich schon drauf, aus euren beiträgen was zu lernen.
 
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Genau das!!!!!

Hallo, Werner!

Genau DAS habe ich gemeint. :) Und es ist dir ganz offensichtlich bewusst.

Was ich mit dem Artikel bezweckt habe, ist folgendes: wenn sich ein zunehmend größer werdender Teil der Menschheit schon dieser Verhaltensweisen bewusst ist, dann haben wir diese Spielchen doch nicht mehr nötig!? Wir müssen niemanden mehr beeindrucken, weil der andere genau WEISS, dass er beeindruckt werden soll.

Was hindert uns nun, mit diesen - als sinnlos gewordenen - Relikten auszuräumen? Ist es Bequemlichkeit? Reine Gewohnheit? Angst, vom anderen als "komisch" angesehen zu werden?

Über Bord mit altem Gerümpel! :p

Konfuzi
 
Sprache ist aus meiner Sicht ein Werkzeug zur Kommunikation. Sie ist der offenbarte Teil der nicht sichtbaren Gedanken, die sich durch Buchstaben und Worte zu Sätzen aneinander reiht. Doch es gibt auch die Sprachzeichen, wie auch immer, alles ist Ausdruck von Gedanken, um diese seinen Mitmenschen auf die eine Art und Weise zu vermitteln. Leider sind oft die eigenen Gedanken so unklar, daß das, was am Ende offenbart ist, zu so vielen Mißverständnissen führt. Liegt es da nicht in der Selbstverantwortung eines jeden selbst, sich seiner Gedanken, seines Ichs bewußt zu sein? Solange dies nicht geschieht, gibt es immer wieder Mißverständnisse, Un-Einigkeit und ein nur begrenztes friedliches Miteinander. Unklare Gedanken können keine klare Sprache erzeugen. Wie heißt es im Johannisevangelium? "Als erstes war das Wort".

Chaotin.
 
leider wissen wir nicht welches wort, vielleicht war es ja <<mhgshgsh>>
wenn ich mich nicht irre, war doch das ursprüngliche wort, das dort stand, ein ähnliches wie logos im griechischen, und im deutschen wurde als bedeutung "wort" genommen?
 
Ist wirklich der Begriff von Bedeutung, welches das Wort aussprach? Oder bringt es nicht vielleicht symbolisch zum Ausdruck, daß etwas erstmals offenbart wurde, d.h. etwas aus der Vollkommenheit fiel, durch Offenbarung und damit die Teilung in die Dualität?

Chaotin
 
*Logos" hat viele Übersetzungen, die Gebräuchliste meines Wissens ist wohl "Das Wort Gottes". Doch ich lege mich nicht fest, denn Festlegung ist Stagnation. Ich befinde mich lieber im Lebensfluß.
 
gesetze sind stagnation?
wenn ja, wir haben einen über hundert einträge langen thread darüber, wenn nein, wir haben einen über hundert einträge langen thread darüber :D
gruss beni
 
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Gesetze ändern sich ständig. Doch ändern sie sich der Situation entsprechend im Gleichmaß? Ich brauche mir nur die jetzige Verwirrtheit der Gesetzgebung anzuschauen... Eines zieht ein anderes nach um das vorhergehende auszubügeln, Lücken zu ergänzen und schon entsteht eine neue Lücke und bis alle Lücken ergänzt sind, ist das Leben, auf das sie gelten sollen, schon wieder 10 Schritte weiter... Sie befinden sich im ständigen Fluß in ihrer Schaffung. Sie laufen aber nicht im Fluß des Lebens, sondern hinken hinterher, das Ergebnis zeigt das Leben. Sie sollten das Leben im JETZT regeln, statt dessen schleift man altes in das Jetzt und doktert herum, statt altes loszulassen und neues dem Leben entsprechend zu regulieren. Auch so kann Chaos, statt Ordnung geschaffen werden. Wo kein Gleichschritt ist, ist kein Fortschritt, sondern ein Hinterherhinken.

Chaotin
 
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