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Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Harald

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22. Dezember 2008
Beiträge
919
An alle Forumsbenützer, die am Thema Interesse haben!

Die Bibel soll angeblich das meistverkaufte Buch der Welt sein, was ich grundsätzlich nicht bezweifle. Die Bibel, die sich in Altes Testament (AT) und Neues Testament (NT) gliedert, stellt die Glaubensgrundlage des Christentums dar. Ein Teil davon, nämlich das AT ist die Glaubensgrundlage des Judentums. AT und NT haben wesentliche Einflüsse auf den Islam ausgeübt. Gebildete Buddhisten und Hindus studieren die Bibel und bewundern die "Bergpredigt".
Der Ägyptologe Jan Assmann ("Moses der Ägypter") hat sich ebenso wie Sigmund Freud ("Der Mann Moses und die monotheistische Religion") mit der Person des Moses eingehend beschäftigt. Von Dr. Werner Keller (1909-1980) erschien erstmals 1955 ein Buch mit dem Titel: "Und die Bibel hat doch Recht", Untertitel: "Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments."
Kurzum: Ob "Freund", ob "Feind", die Bibel lässt niemanden "kalt".

Weiters können ab sofort alle Forumsschreiber, die bis jetzt "gnadenlos" jeden Thread dazu missbraucht haben, ihre Ansichten zu christliche Themen wie "Nächstenliebe" etc. zu äußern, nun ganz "offiziell" dazu ihrem "Herzen Luft machen" bzw. sich alle diesbezüglichen Gedanken von der "Seele" schreiben.

Ich ersuche nur, die Meinungsfreiheit aller Schreiber zu berücksichtigen und auf Verbalinjurien (Beleidigungen) so weit als möglich zu verzichten.


Mit erwartungsfrohen Grüßen,

Harald
 
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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

An alle Forumsbenützer, die am Thema Interesse haben!

Die Bibel soll angeblich das meistverkaufte Buch der Welt sein, was ich grundsätzlich nicht bezweifle. Die Bibel, die sich in Altes Testament (AT) und Neues Testament (NT) gliedert, stellt die Glaubensgrundlage des Christentums dar. Ein Teil davon, nämlich das AT ist die Glaubensgrundlage des Judentums. AT und NT haben wesentliche Einflüsse auf den Islam ausgeübt. Gebildete Buddhisten und Hindus studieren die Bibel und bewundern die "Bergpredigt".
Der Ägyptologe Jan Assmann ("Moses der Ägypter") hat sich ebenso wie Sigmund Freud ("Der Mann Moses und die monotheistische Religion") mit der Person des Moses eingehend beschäftigt. Von Dr. Werner Keller (1909-1980) erschien erstmals 1955 ein Buch mit dem Titel: "Und die Bibel hat doch Recht", Untertitel: "Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments."
Kurzum: Ob "Freund", ob "Feind", die Bibel lässt niemanden "kalt".

Weiters können ab sofort alle Forumsschreiber, die bis jetzt "gnadenlos" jeden Thread dazu missbraucht haben, ihre Ansichten zu christliche Themen wie "Nächstenliebe" etc. zu äußern, nun ganz "offiziell" dazu ihrem "Herzen Luft machen" bzw. sich alle diesbezüglichen Gedanken von der "Seele" schreiben.

Ich ersuche nur, die Meinungsfreiheit aller Schreiber zu berücksichtigen und auf Verbalinjurien (Beleidigungen) so weit als möglich zu verzichten.


Mit erwartungsfrohen Grüßen,

Harald

SchöÖönes Märchenbuch UND hervorragende Lebenshilfe!

Die Bibel ist NICHT das meist verkaufte, sondern dass meist verschenkte und meist ungelesene Buch der Welt. In Deutschland ist beispielsweise der "Herr der Ringe" häufiger verkauft und gelesen worden.

Allerdings verstehe ich nicht, was Du mit "gnadenlos missbraucht" meist?
Muss man sich erst "göttliche" Gnade genehmigen lassen, um seine Meinung zu äußern und wenn ja bei WEM?
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Die Bibel soll angeblich das meistverkaufte Buch der Welt sein, was ich grundsätzlich nicht bezweifle.

Solltest du aber, denn zwei Drittel der Bibeln werden von Vereinen wie der Ev. Bibelgesellschaft, den Gideon's Bible-Leuten und ähnlichen kostenlos in aller Welt verteilt. Ebenso gibt es fast jedem deutschen Haushalt drei Bibeln, nämlich die, die Bub und Mädel zur Konfirmation/Kommunion geschenkt belamen und die, die man bei der Hochzeit bekam.

Diese stehen aber gänzlich unbenutzt im Regal; so unbenutzt, dass ich einst in so einer Bibel die Pornobildchen eines Sohnemanns der dortigen Familie fand, weil der sicher sein konnte, dass dies Buch keiner rausnehmen würde.

Der Ägyptologe Jan Assmann ("Moses der Ägypter") hat sich ebenso wie Sigmund Freud ("Der Mann Moses und die monotheistische Religion") mit der Person des Moses eingehend beschäftigt.

Ja, sich beschäftigt. Aber hast du auch ihre Fazite zur Kenntnis genommen?

Von Dr. Werner Keller (1909-1980) erschien erstmals 1955 ein Buch mit dem Titel: "Und die Bibel hat doch Recht", Untertitel: "Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments."

Das wohl am schlechtesten recherchierte Buch zu dem Thema. Verlogen durch und durch! In allen Punkten widerlegt und als belanglos entlavt!
Und dennoch immer wieder unverändert nachgedruckt, weil ja die Schäfchen zu gern glauben, was der Hirte sagt!
Die Tatsache, dass es in Ägypten Amphibienplagen, Heuschreckenplagen, und rote Algen seit Jahrtausenden gibt, soll belegen, dass Jahwe sich dieser bediente, um den Pharao kirre zu machen? Lachhaft.

Als alternative Lektüre schlage ich vor:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss?__...s=Lexikon+der+biblischen+Irrt%FCmer&x=16&y=17

Kurzum: Ob "Freund", ob "Feind", die Bibel lässt niemanden "kalt".

Werch ein Illtum!

Meine Verachtung für dieses Machwerk ist kalt und herzlos!

Wohlgemerkt: Verachtung! Nicht Hass!

Und bloß wegen des Kohelet und dem Josephsmärchen lohnt sich die Lektüre des Schinkens wirklich nicht.

Da ist das Silmarillion Tolkiens lesenswerter

Fritz!
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

An alle Forumsbenützer, die am Thema Interesse haben!

Die Bibel soll angeblich das meistverkaufte Buch der Welt sein, was ich grundsätzlich nicht bezweifle. Die Bibel, die sich in Altes Testament (AT) und Neues Testament (NT) gliedert, stellt die Glaubensgrundlage des Christentums dar. Ein Teil davon, nämlich das AT ist die Glaubensgrundlage des Judentums. AT und NT haben wesentliche Einflüsse auf den Islam ausgeübt. Gebildete Buddhisten und Hindus studieren die Bibel und bewundern die "Bergpredigt".
Der Ägyptologe Jan Assmann ("Moses der Ägypter") hat sich ebenso wie Sigmund Freud ("Der Mann Moses und die monotheistische Religion") mit der Person des Moses eingehend beschäftigt. Von Dr. Werner Keller (1909-1980) erschien erstmals 1955 ein Buch mit dem Titel: "Und die Bibel hat doch Recht", Untertitel: "Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments."
Kurzum: Ob "Freund", ob "Feind", die Bibel lässt niemanden "kalt".

Was meinst du denn genau mit "kalt lassen"?

Ich habe sie noch nie ganz durchgelesen. Sie ist streckenweise langweilig bis nichtssagen - und diese Strecken sind laaaaaaaaang!
Und sie ist stellenweise witzig, nicht im Sinne von lustig witzig, sondern im Vergleich zur Lehre, die man daraus abzuleiten vorgibt.
Sehr viele Stellen aus der Bibel sind dem Durchschnittschristen völlig unbekannt und bieten ein gänzlich anderes Gottesbild/Bild der "heiligen Männer" als das geläufige.

Hast DU sie denn schon durchgelesen?
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

L.L.

Obwohl in unserem Haushalt nur Atheisten und Agnostiger leben, ist die Bibel, aufgrund ihrer Gewichtigkeit, eines der meist benutzten Bücher.

Ich verwende sie sehr oft als Beschwerungsgewicht bei Klebearbeiten im Flugmodellbau. Nachher stelle ich sie wieder ins Belletristikregal neben MEIN KAMPF zurück.

L.G. Belair57
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

@ Die Bibel: Märchenbuch oder.......?

Ich muss zugeben, ich bin auch noch nicht ganz durch, aber ich denke, man
soll mit der Bibel (AT und NT) nicht zu hart ins Gericht gehen und sie als das
sehen was sie ist; ein Sammelsurium von alten sich fallweise widersprechender
Textfragmente die geprägt vom Aberglauben der Verfasser mehr recht als
schlecht und notdürftig zusammengeschustert wurden. Da es sich weder beim
AT noch beim NT um Augenzeugenberichte handelt, geschweige denn um eine
glaubhafte, historisch überprüfbare Chronik von Fakten so würde ich sie als
eher mittelmässiges bis schlechtes Märchenbuch bezeichnen.

m.f.g. plotin
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

... ja , ja die Bibel, weder Märchenbuch noch Lebenshilfe, es ist das Objekt was
jeder daraus macht, dafür ist sie prädestiniert, sie sagt genau das aus was
man selbst hinein interpretiert, so ist das mit dem Glauben...
Wer nicht ohne Buch vorm Kopf denken kann muss es eben hinhalten...

gruß fluuu
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

ich denke, die Bel sollte sich für ein Geschlecht entscheiden...

Der Rote Baron
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Allerdings verstehe ich nicht, was Du mit "gnadenlos missbraucht" meinst?
Muss man sich erst "göttliche" Gnade genehmigen lassen, um seine Meinung zu äußern und wenn ja, bei WEM?

Natürlich muss man nicht jedesmal beim Papst, der ja der Stellvertreter "Gottes" auf Erden ist, um eine mit "göttlicher" Gnade erteilten Genehmigung ansuchen, wenn man seine Meinung äußern will.
Aber genausowenig muss man fast alle Beiträge dazu benützen, irgendwelche "Frohbotschaften" zu verkünden oder "Belehrungen" zu erteilen, noch dazu, wenn diese "Frohbotschaften" oder "Belehrungen" wenig bis gar nicht zum Thema passen.


Ja, sich beschäftigt. Aber hast du auch ihre Fazite zur Kenntnis genommen?

Allerdings! Es könnte in Wirklichkeit zwei (!) Führer der Israeliten bzw. zwei Stifter der mosaischen Religion gegeben haben: Einen ägyptischen Moses, nämlich den Pharao Echnaton, und einen zweiten Moses, nämlichen einen midianitischen Priester. Diese beiden Männer könnten dann in der biblischen Erzählung zu einem Mann namens Moses "verschmolzen" worden sein.

I.
Was meinst du denn genau mit "kalt lassen"?

II.
Hast DU sie denn schon durchgelesen?


ad I.:
Kein Interesse oder keine Emotionen zeigen.

ad II.:
Ja, teilweise und zwar den "Schöpfungsmythos", die zehn Gebote und die "Speisegesetze" im AT,
die "Bergpredigt" und die Paulusbriefe im NT. Den Rest der Bibel habe ich entweder flüchtig gelesen oder mit Hilfe von Lexika und Fachbüchern "kennengelernt".
 
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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Welch eine Freude, Harald Du postest mein Lieblingsthema hier :danke:

Gut katholisch großgezogen wurde ich mit Grimms Märchen und der Bibel von meiner kath. Großmutter und ihren selbstgeklebten Bilderbüchern aus ihren Jugendzeit. Der Großvater schnitt für uns die Kinderseite aus der Kirchenzeitung aus. Es gab auch ein oder zwei Bilderbücher deren Inhalt den apokryphen Evangelien zu geschrieben wurden.
Meine Schwester und ich erschreckten meine Mutter, wenn wir von den Großeltern kamen, dass wir "lieber Heiland und böse Juden" gespielt haben. Dabei stellte sich eine von uns an den Schrank und die andere haute sie dann fest.
Ich weiß noch, dass mich die Frage schon früh beschäftigt hatte, mit 4-5 Jahren, "Warum der liebe Heiland wenn er so lieb war, eigentlich ans Kreuz geschlagen wurde?" Die Bilder dieser Bibel und die warmherzige Atmosphäre bei meinen Großeltern haben einen tiefen und bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Trotz aller Verwirrung die es auch hervorgerufen hat, hat aber diese Mischung mir geholfen alles unerträglich schwere was nach dem Tod der Großeltern auf mich eingestürmt ist durchzustehen und zu verarbeiten.
So ist die Bibel beides ein Märchenbuch, welches die richtigen Interpretationen braucht und Lebenhilfe, wie es ein gutes Märchen eben auch ist.
Während uns die Märchen erzählen, wie wir ins Reich Gottes gelangen und mit Gefahren umgehen zu lernen. Erzählt die Bibel sehr ungeschminkt von der Brutalität des Lebens und kann dann Trost spenden, für den der daran glaubt, dass der Sohn Gottes nichts anderes als ein
nichteheliches Kind
ein Flüchtlingskind
Sohn eines Handwerkers
ein Spinner
ein Wundertäter
ein Mann,
der als Verbrecher
hingerichtet wurde.
Wer sich damit identifizieren kann für den kann es eine Lebenshilfe sein.
Der Missbrauch von beiden Kirchen und vielen Christen verhindert allerdings diese Identifizierung und die Tatsache, dass bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts viele Teile der Bibel auf dem Index standen und damit nicht allen Katholiken zugänglich.
Ich weiß noch wie erstaunt ich war, als ich das erste Mal eine Entwicklungshelferin traf, dass die mit Bibelstunden eine Entwicklung in Gang setzen konnten. Die Argumente der Leute war nämlich ursprünglich gewesen, das wäre alles verboten, weil es in der Bibel stünde.
Die Bibel ist eine Entwicklungsgeschichte der Menschen von dem transzendenten. Leider ist sie überwiegend eine Männergeschichte mit ihrem Gott. Das weibliche Element Gottes wird erst seit ein paar Jahren herausgearbeitet und betont.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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