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"der Teller-Rand"

P

Paul Roland V.

Guest
Ein - Blick
nicht immer
schlauer macht;

doch bedenkt,
der über des
Tellers Rand

bringt meist Einsicht
und mit etwas Glück,
hernach Verstand

© 07/2005 PRV
______________


Sind wir Menschen, was unseren begrenzten Horizont angeht
im Grunde geistig einsam und von daher zu bedauern?

Gibt es so viele Tellerränder wie es Menschen auf der Welt gibt?

Wie viele Teller und damit, zwangsläufig, wie viele Ränder wiederum
zeigen sich wenn wir in der Lage dazu sind über den Eigenen zu schauen?

Gibt es einen großen, überdimensionalen Teller, der vielleicht
nur wenigen Menschen sichtbar ist?

Und wenn ja, was haben diese Menschen allen übrigen voraus?

Oder anders gefragt, welches der menschlichen Fähigkeiten (Potenziale)
sind es die sie dazu befähigen über den eigenen T-Rand hinaus
wahrzunehmen, einzuschätzen und zu beurteilen?

Um zu vermeiden dass hier am eigentlichen Thema vorbei philosophiert wird:
Mir geht es hier nicht um die Unendlichkeit des Universums und darum inwieweit wir Menschen dazu befähigt sind geistig entsprechende Horizonte zu überwinden. Mir geht es um das tägliche Leben auf dieser Erde, angefangen in der kleinsten Zelle, der Familie, über Ländergemeinschaften, bis hin zur Weltgemeinschaft. Mich beschäftigt dabei neben Zwischenmenschlichem, ob dem Individuum Mensch nur sein begrenzter Horizont daran hindert sich in Situationen, Befindlichkeiten und Lebensumstände seines "Gegenüber" zu versetzen...
 
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Aber es geht darum die Menschheit für bekloppt zu erklären, die nicht über den Tellerrand blicken kann, nur man selbst, der Erzähler, ist nicht betroffen, das einzige Genie, es ist so langweilig, kein interessanter Beitrag.
 
Sind wir Menschen, was unseren begrenzten Horizont angeht
im Grunde geistig einsam und von daher zu bedauern?

Es gibt mittlerweile virtuelle Echokammern für jeden Geschmack, in die man sich zurück ziehen kann, wenn man von bestimmten Ansichten getriggert wird. Die Tellerränder werden immer dünner. Jedoch sah ich schon immer in der Konfrontation das wahre Denken erblühen. Hier kann man wählen.

Auf der kosmischen Ebene jedoch müssen wir einsehen, dass der Tellerrand uns derzeit aufgezwungen ist. Wir können die wahre Realität nicht erkennen, jedenfalls die allermeisten von uns. Deshalb sollten wir mit Demut anerkennen, dass wir geistige Zwerge sind in der heutigen westlichen Zivilisation.
 
......................Wie viele Teller und damit, zwangsläufig, wie viele Ränder wiederum
zeigen sich wenn wir in der Lage dazu sind über den Eigenen zu schauen?

Gibt es einen großen, überdimensionalen Teller, der vielleicht
nur wenigen Menschen sichtbar ist?

Ich denke, es gibt nur einen Teller, von dem aus alle nach "draußen" schauen. Es zeigen sich vermutlich - beim Blick über dessen Rand - keine weiteren Teller (und somit keine weitern Ränder), denn es ist ein Blick in die Freiheit. Sollte ich gar den Absprung schaffen, wäre es eine angemessene Geste, denen, die auch mit dem Arsch aus der Suppe wollen und ernsthafte Bemühungen erkennen lassen, die Hand zu reichen und ihnen zu helfen, vom selben Teller runterzukommen. Ansonsten ist es sehr zu empfehlen, mit denen, die auch diese Morgenluft atmen, unterwegs zu sein und die Welt neu zu entdecken.
Helmfried
 
Helmfried, was meinen Sie mit Zitat: "...vom selben Teller runterzukommen" ?
Ich glaube, es reicht nicht über den Tellerrand zu schauen; wenn ich sehe, dass die Welt viel größer ist, sollte ich vom Teller hüpfen. Wem dieser Sprung gelingt, weiß auch, dass alle vom selben Teller (-Rand) begrenzt werden. Die Entscheidung ist also lediglich dort zu bleiben oder den Teller zu verlassen und unbegrenzte Weite zu genießen, anstatt 1000 begrenzte Horizonte zu vergleichen. Ich schrieb:
Ich denke, es gibt nur einen Teller............................
besser wäre gewesen:
Ich denke, es gibt nur d e n einen Teller.................
Gruß * Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
der Tellerand ist durch die Ideologie, der man folgt, vorgegeben

die Ideologie schreibt nämlich vor, was es geben kann
und wenn jetzt jemand daherkommt und mit etwas argumentiert,
was es gemäß meiner Ideologie nicht geben kann,
redet man aneinander vorbei

nun gibt es aber Glaube, Liebe, Hoffnung
und die beziehen sich auf das Gespräch miteinander

einen Tellerrand gibt es bei Glaube, Liebe, Hoffnung nicht
(es gibt nur einen Rand dessen, was besprochen wurde, aber darum geht es im thread ja nicht)
 
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Ist eine unnötige bürgerliche Höflichkeitsfloskel, Ewaldt ist kein Herr, sondern ein ganz simpler Nickname, ein virtuelles Pseudonym für die Cyberwelt. Ich unterscheide zwischen realer und virtueller Welt strikt. Meine reale Arbeit mit Menschen unterliegt bestimmen psychologischen und Natur Gesetzen aber der Umgang von Usern in der virtuellen Welt hat andere geistige Voraussetzungen. Da gilt es umzudenken, das ist spannend. In der virtuellen Welt ist es wichtig die Gefühle der eigenen Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen mit oder ohne Maske, in der Realität bekommt man die meisten Anhaltspunkte durch den Blick in Bruchteilen von Sekunden, hier gilt es alles, was das Selbst angeht in Worte zu fassen. Man kann in der virtuellen Welt den anderen eine Show vormachen aber das klappt im denkforum nur bedingt denn die meisten User, die ich hier in vielen Jahren erlebt habe, haben ganz besondere menschliche Charaktere dargestellt, sie sind authentisch.
 
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