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Der Mensch - Ein Egoist?

Neige

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30. Juni 2009
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18
Grundsätzlich tut ein Mensch alles nur damit es ihm selbst gut geht - auch indirekt. Angenommen man sieht einen Menschen der Hilfe braucht- was macht man? Jeder würde ihm aus dem Grund helfen, weil er sich in seine Situation hineinversetzt und denkt "wie würde es mir an seiner Stelle gehen?" und/oder weil er kein schlechtes Gewissen haben möchte; denn wenn man ein schlechtes Gewissen hat, fühlt man sich ja schlecht.
Genau das gleiche mit armen Menschen, denen man helfen will.
Ein weiterer Grund wäre dann natürlich das Denken "Irgendwann kommt es mir zurück".
Der Mensch strebt also indirekt oder direkt nach SEINEM EIGENEN absoluten Wohlbefinden.
Es gibt natürlich auch "Selbsthass", doch dieser ist wohl eher umweltbedingt; könnte also ohne gewisse Normen und Ideale der Gesellschaft, was gut und was schlecht, was schön und was hässlich; schlichtweg was man lieben, und was man hassen sollte, gar nicht entstehen.
Außerdem ist Egoismus ein wichtiger Faktor für das eigenständige Überleben.
 
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AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Der Selbsterhaltungstrieb zwingt jedes Tier - und somit auch den Menschen - zuallererst auf das eigene Wohlbefinden zu achten und sich (wenn überhaupt) erst nachher anderen zuzuwenden. Ein jeder Mensch ist von Natur aus ein Egoist, all jene die das leugnen sind nichts als Heuchler, die sich selbst zu täuschen versuchen, indem sie vorgeben das Wohl anderer vor ihr eigenes zu stellen.

Angenommen man sieht einen Menschen der Hilfe braucht- was macht man? Jeder würde ihm aus dem Grund helfen, weil er sich in seine Situation hineinversetzt und denkt "wie würde es mir an seiner Stelle gehen?" und/oder weil er kein schlechtes Gewissen haben möchte; denn wenn man ein schlechtes Gewissen hat, fühlt man sich ja schlecht.

Nur die wenigsten würden diesem Menschen helfen, die meisten würden ihn ignorieren. Hier zeigt sich das Wahre Gesicht des Menschen. Nächstenliebe? Nichts als Träumereien.

Der Mensch strebt also indirekt oder direkt nach SEINEM EIGENEN absoluten Wohlbefinden.

Vollkommen richtig. Die wenigen, die einem Hilfe suchenden oder Verletzten helfen tun es nur aus rein egoistischen Gründen, denn nachdem sie jemandem geholfen haben, fühlen sie sich SELBST besser, sie sind hinterher mit sich selbst zufrieden. Das Wohlbefinden des anderen ist ihnen in Wahrheit egal, auch wenn sie selbst wahrscheinlich anderes behaupten würden.
 
AW: Der Mensch - Ein Egoist?

....
Vollkommen richtig. Die wenigen, die einem Hilfe suchenden oder Verletzten helfen tun es nur aus rein egoistischen Gründen, denn nachdem sie jemandem geholfen haben, fühlen sie sich SELBST besser, sie sind hinterher mit sich selbst zufrieden. Das Wohlbefinden des anderen ist ihnen in Wahrheit egal, auch wenn sie selbst wahrscheinlich anderes behaupten würden.

meinst du das ernst? stimmt das wirklich in jedem fall, hundertprozentig? gab es und gibt es denn wirklich keinen selbstlosen mensch ?
was ist mit der (gesunden normalen, nicht asozialen oder wirklich egoistischen) mutterliebe? ist ihr was das wohbefinden ihres kindes betrifft auch egoistisch?
oder wenn es zum beispiel um das spenden einer niere geht?
aha, ich rette jemanden, den ich liebe, dh ich muss dafür auch was zahlen aber eigentlich geht es darum, dass ich das objekt meiner liebe nicht verliere ... dh ich handle nur aus purem egoismus
und hier passiert der logischer fehler dieser allegoismustheorie:
um etwas zu haben muss ich auch was geben und das geben in sich spaltet den reinen egoismus...

außerdem es stimmt nicht, dass jedes opfer selbstsüchtig ist...

:blume1:
 
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AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Außerdem ist Egoismus ein wichtiger Faktor für das eigenständige Überleben.
Das ist der einzige richtige Umgang mit Egoismus, denn erst wenn das eigene
Überleben eine Chance hat ist es ratsam sich helfend Anderen zuzuwenden.
Ist man selbst hilfebedürftig und abhängig aber nicht egoistisch verhilft man
den anderen Menschen auch zur Bedürftigkeit und Abhängigkeit.
Die Lebensqualität verschlechtert sich.
Also kann ein richtig genutzter Egoismus nicht nur die eigene Lebensqualität
verbessern sondern letztlich die der Anderen auch.
Egoismus schafft im Gegensatz zum Volksmund eine starke Gemeinschaft mit
sehr kräftigen und selbstbewussten Individuen die nicht abhängig sind.
Jedoch haben die wenigen die Macht inne haben über die Mehrheit daran
kein Interesse und somit ist Egoismus zu etwas Negativem verkommen.

Das Ego loslassen kann man wiederum erst nachdem man sich dessen
bewusst geworden ist und nicht mangelndes Selbstvertrauen oder
Selbstbewusstsein als nicht egoistisch bezeichnen. Das ist nur Unfähigkeit
auf der ganzen Linie, auch unfähig für das Ego einzugestehen.
Das 'Ich' loslassen, eins der schwierigsten Übungen, kann nur wer sich
dessen absolut bewusst ist. Alles Andere ist Scheinheiligkeit und noch
gefährlicher als ein klar benannter Egoist.

gruß fluuu
 
AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Der Mensch ist immer egoistisch, - egal ob gehäßig oder wohlwolled gehandelt wird - denn jeder Gedanke und jede Handlung folgt unweigerlich aus ein einzges Subjekt. Also ist jedes Wesen egoistisch.

Wenn ich Verfechter der Tierrechte wäre und sagen würde, daß Tiere nicht mehr von Menschen für Nahrungszwecke getötet werden dürfen, ist es mein Wunsch, doch gefällt anderen dieser Wunsch nicht, weil er ein Teil ihrer Handlungsfreiheit einengt. Obwohl ich den Tieren etwas gutes tun würde, wäre auf anderer Seite Empörung aufzufinden.
 
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AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Ein Mensch, der keinen gesunden Egoismus entwickeln kann, reagiert auf diesen Mangel mit der Ausbildung einer zunehmend egozentrischen Erlebnisweise (stellt sich selbst in den Mittelpunkt von Zusammenhängen, an denen er wenn überhaupt nur am Rande beteiligt ist).

Ein intelligenter Mensch mit einem gut ausgebildeten Egoismus weiß, dass er, wenn er einem anderen schadet letztendlich auch sich selbst oder seines gleichen schadet, und ebenfalls dass er, indem er einem anderen hilft, dieses immer auch für sich selbst tut, nicht nur, weil Hilfsbereitschaft ein gutes Gefühl hervorbringt, sondern zusätzlich, weil mensch über diesen Weg seine eigene Schwäche kennen- und integrieren lernen kann. Leider wird diese Chance sehr oft verpasst und sich stattdessen über den Hilfebedürftigen erhoben, dieser über seine wirkliche Bedürftigkeit hinaus gebunden und dann auch noch Unterwürfigkeit und Dankbarkeit eingefordert.
 
AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Der Mensch ist immer egoistisch, - egal ob gehäßig oder wohlwolled gehandelt wird - denn jeder Gedanke und jede Handlung folgt unweigerlich aus ein einzges Subjekt. Also ist jedes Wesen egoistisch.
...

das ist deine subjektive weltanschaung und du hast sicher viele gründe für diese sichtweise, (nihilismus und skeptizismus...), ich kann es gut nachvollziehen.
trotzdem vergiss nicht, dass unsere subjektive aussagen solange relativ bleiben, bis die absolute erkenntnis die menschheit überraschend erreicht.... (was erst in der utopischen zukunft passiert...)
 
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AW: Der Mensch - Ein Egoist?

trotzdem vergiss nicht, dass unsere subjektive aussagen solange relativ bleiben, bis die absolute erkenntnis die menschheit überraschend erreicht.... (was erst in der utopischen zukunft passiert...)

...ist das ein Geschwafel, dann stelle Deine subjektive Existenz auch in Frage
und sie bleibt relativ bis die Menschheit Dich einstimmig anerkennt.
Solange bist Du ein nicht vorhandenes Wesen das Schwachsinn labert.

Jeder Mensch sieht die Welt aus seiner eigenen subjektiven Warte,
wenn er das nicht tut hat er ein Persönlichkeitsproblem.
Nach der Internationalen Klassifikation der Krankheiten ICD-10 unter F
psychischen Störungen findet man z.B. unter F60.30 die Emotional instabile
Persönlichkeitsstörung Impulsiver Typ

Für eine gesunde Persönlichkeit ist die eigene Empfindung Voraussetzung
für die Empathie und nicht umgekehrt.

gruß fluuu
 
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