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Das Wort "merkwürdig"

Zeilinger

Well-Known Member
Registriert
22. Mai 2004
Beiträge
16.501
Hallo zusammen !

Ich glaube, dass ich zu einer Mehrheit gehöre, wenn ich finde, dass das Wort
merkwürdig​
hauptsächlich in einem negativen Kontext verwendet wird, und zwar im Sinne von sonderbar, unverständlich.

Warum eigentlich ?

Der Teil "würdig" wird es wohl kaum sein, ich glaube, jeder will irgendwo, irgendwann und in irgendeiner Form würdig sein.

Also kann es nur am Wortteil "merken" liegen - ist mir aber auch unverständlich:
  • Ist es nicht notwendig, dass wir uns bestimmte Geschehnisse merken ?
  • Wurde nicht die Schrift vorwiegend deswegen erfunden, weil sich kein Mensch alles merken kann ?
  • Führen wir nicht Terminkalender, Einkaufszettel und Tagebücher als Merkhilfe ?
  • Erwarten nicht letztendlich viele Chefs von ihren Mitarbeitern, dass sie sich mehrere genannte Aufträge und Anweisungen merken ?

Warum also verwenden wir das Wort negativ ? Hat wer eine Erklärung ?​

Um rege Teilnahme ersucht

Zeili
 
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AW: Das Wort "merkwürdig"

Hallo zusammen !

Ich glaube, dass ich zu einer Mehrheit gehöre, wenn ich finde, dass das Wort
merkwürdig​
hauptsächlich in einem negativen Kontext verwendet wird, und zwar im Sinne von sonderbar, unverständlich.

Warum eigentlich ?

Der Teil "würdig" wird es wohl kaum sein, ich glaube, jeder will irgendwo, irgendwann und in irgendeiner Form würdig sein.

Also kann es nur am Wortteil "merken" liegen - ist mir aber auch unverständlich:
  • Ist es nicht notwendig, dass wir uns bestimmte Geschehnisse merken ?
  • Wurde nicht die Schrift vorwiegend deswegen erfunden, weil sich kein Mensch alles merken kann ?
  • Führen wir nicht Terminkalender, Einkaufszettel und Tagebücher als Merkhilfe ?
  • Erwarten nicht letztendlich viele Chefs von ihren Mitarbeitern, dass sie sich mehrere genannte Aufträge und Anweisungen merken ?

Warum also verwenden wir das Wort negativ ? Hat wer eine Erklärung ?​

Um rege Teilnahme ersucht

Zeili

Ich lasse mich auf keine Interpretation des Grundwortschatzes ein. Die Merkwürde ist unantastbar!
 
AW: Das Wort "merkwürdig" bedarf eines merkwürdigen Vortrages!

Wenn das Merkwürdige unantastbar ist, dann bin ich ja beruhigt! :)

Hallo zusammen !

Ich glaube, dass ich zu einer Mehrheit gehöre, wenn ich finde, dass das Wort
merkwürdig​
hauptsächlich in einem negativen Kontext verwendet wird, und zwar im Sinne von sonderbar, unverständlich.

Warum eigentlich ?

Hallo ihr Indiwieduen,
die alle - wie einzeln betrachtet - von mir hätten angesprochen worden sein können,.....hättet ihr denn da existiert,......um da angesprochen .....und um da selbst eine Reaktion (aus der Vergangenheit) von Euch (im *Dadada*) erhalten haben zu können, sofern auch *Ich* dazu (im *Dadada*) gewillt gewesen hätte 'sein' müssen ! :)

Sind dies nicht ganz tolle Voraussetzungen für alles Merkwürdige und für nichts Merkwürdiges in einem Abwasch zugleich? :dreh:

Ich glaube, dass ich zu einer Minderheit gehöre, wenn ich feststelle, dass das besagte von *Zeili * angesprochen Wort "merkwürdig" aus der Seltsamkeit dessen ableitbar ist, was eigentlich gar nicht wirklich existieren sollte und deshalb, um auch tatsächlich merkwürdig zu sein, eben einen Marker der Sprache in der Einnahme einer meist unmöglichen Distanz zum gesprochenen oder geschriebenen Wort benötigt, quasi in einem konditioniert würdigen Abstand einer natürlichen So-Genommenheit, um dabei selbst keine Da-Benommenheit aufgrund einer verständlichen Abstandsnahme fürchten zu müssen. Martin Heidegger hätte dies sicher noch komplizierter auszudrücken vermögen. :D

Ganz im Ernst: Unsere gemeinsame Sprache gilt es in einem Zielkorridor aus der 'richtigen sprich richtenden' Beobachtersichtweise ebenso weise universal 'doppelt als (entgegen-)richtend' erkennen zu lassen, wozu wir sie als Doppelinformation zuvor auf den Prüfstand ihrer just justiziabelen Genaugenommenheit einer ‚inhaltlich fehlenden‘ Aussage bringen müssen, um über die selbstbestimmende Distanzgebung die sprachliche Annäherung an das eigentlich Gemeinte - wie ein Blindenhund - lernwillig zu verstehen versuchen.

Die positive Sprache in der Bejahung ist eine Kunst, die aus negativer Verneinung zu resultieren vermag und jeden blinden Hund alsbald zum Seher zu machen erlaubt.

Denn der *Deus-ex-machina-Chip* ist bereits in Vorbereitung und jeder der genug Geld hat, wird auch in Zukunft für (geheime) Seher-Bereiche über einen implantierbaren Hirnschrittmacher (vom Handy zum Köpfli !) 'partiell intelligenzverstärkend' freigeschaltet werden können, so er es will!

Ist das nun merkwürdig oder nicht - falls es doch die Mehrheit so gewollt haben könnte?

Der Teil "würdig" wird es wohl kaum sein, ich glaube, jeder will irgendwo, irgendwann und in irgendeiner Form.........

Ja, ja, genau so ist es (nicht)! Und jetzt bitte ich deshalb um Verständnis für mein intellecktuell merkwürdiges Anlecken der Sprache, welche ganz natürlich 'so (nicht) ist' - in 'keiner Form'!

:sabber:

Ich bin mir nämlich 'überaus unsicher in der Zurückweisung', das Wort "merk-würdig" nicht auch möglicherweise aus der Indoor-germanischen Ursprache in der dritten (doppelt offenen) Zukunft aus dem überlogischen Überadjektiv kunstwortvoll *merkel-würdig* hervorgegangen gewesen geworden systemisch auch definiert hätte gewollt dasoselbst gewesen sein können, damit allem Merkwürdigen am Merkwürdigen die überaus praktische Nichterkennung nicht als unmerkelhaft unnormal hätte (in einer anderen Welt) erkannt gewesen und somit gar nicht zugleich (in dieser Welt) hätte festgestellt werden können!

Bernies Sage
 
AW: Das Wort "merkwürdig"

"Merken" geht auf den Wortstamm "mark-" zurück und hatte ursprünglich die Bedeutung "markieren". Was würdig ist, es besonders zu kennzeichnen, ist außergewöhnlich und damit eben merkwürdig.

http://www.belleslettres.eu/blog/merkwurdig.php
Danke für den wertvollen link, Kaawi; der touch des Seltsamen hat sich eben eingebürgert, die Sprachlogik ist eben auch nichts Perfektes.

In den 90-er Jahren des vorigen Jahrhunderts ist mir - leider nicht gedruckt - ein Spruch für die Politiker eingefallen:

Was jammern wir eigentlich - wir haben ja lauter würdige Politiker:
liebenswürdige,
glaubwürdige,
merkwürdige und
fragwürdige.​

Und damals war "merkwürdig" für mich unzweifelhaft als "sonderbar" auszulegen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Das Wort "merkwürdig" bedarf eines merkwürdigen Vortrages!

Wenn das Merkwürdige unantastbar ist, dann bin ich ja beruhigt! :)



Hallo ihr Indiwieduen,
die alle - wie einzeln betrachtet - von mir hätten angesprochen worden sein können,.....hättet ihr denn da existiert,......um da angesprochen .....und um da selbst eine Reaktion (aus der Vergangenheit) von Euch (im *Dadada*) erhalten haben zu können, sofern auch *Ich* dazu (im *Dadada*) gewillt gewesen hätte 'sein' müssen ! :)

Sind dies nicht ganz tolle Voraussetzungen für alles Merkwürdige und für nichts Merkwürdiges in einem Abwasch zugleich? :dreh:

Ich glaube, dass ich zu einer Minderheit gehöre, wenn ich feststelle, dass das besagte von *Zeili * angesprochen Wort "merkwürdig" aus der Seltsamkeit dessen ableitbar ist, was eigentlich gar nicht wirklich existieren sollte und deshalb, um auch tatsächlich merkwürdig zu sein, eben einen Marker der Sprache in der Einnahme einer meist unmöglichen Distanz zum gesprochenen oder geschriebenen Wort benötigt, quasi in einem konditioniert würdigen Abstand einer natürlichen So-Genommenheit, um dabei selbst keine Da-Benommenheit aufgrund einer verständlichen Abstandsnahme fürchten zu müssen. Martin Heidegger hätte dies sicher noch komplizierter auszudrücken vermögen. :D

Ganz im Ernst: Unsere gemeinsame Sprache gilt es in einem Zielkorridor aus der 'richtigen sprich richtenden' Beobachtersichtweise ebenso weise universal 'doppelt als (entgegen-)richtend' erkennen zu lassen, wozu wir sie als Doppelinformation zuvor auf den Prüfstand ihrer just justiziabelen Genaugenommenheit einer ‚inhaltlich fehlenden‘ Aussage bringen müssen, um über die selbstbestimmende Distanzgebung die sprachliche Annäherung an das eigentlich Gemeinte - wie ein Blindenhund - lernwillig zu verstehen versuchen.

Die positive Sprache in der Bejahung ist eine Kunst, die aus negativer Verneinung zu resultieren vermag und jeden blinden Hund alsbald zum Seher zu machen erlaubt.

Denn der *Deus-ex-machina-Chip* ist bereits in Vorbereitung und jeder der genug Geld hat, wird auch in Zukunft für (geheime) Seher-Bereiche über einen implantierbaren Hirnschrittmacher (vom Handy zum Köpfli !) 'partiell intelligenzverstärkend' freigeschaltet werden können, so er es will!

Ist das nun merkwürdig oder nicht - falls es doch die Mehrheit so gewollt haben könnte?



Ja, ja, genau so ist es (nicht)! Und jetzt bitte ich deshalb um Verständnis für mein intellecktuell merkwürdiges Anlecken der Sprache, welche ganz natürlich 'so (nicht) ist' - in 'keiner Form'!

:sabber:

Ich bin mir nämlich 'überaus unsicher in der Zurückweisung', das Wort "merk-würdig" nicht auch möglicherweise aus der Indoor-germanischen Ursprache in der dritten (doppelt offenen) Zukunft aus dem überlogischen Überadjektiv kunstwortvoll *merkel-würdig* hervorgegangen gewesen geworden systemisch auch definiert hätte gewollt dasoselbst gewesen sein können, damit allem Merkwürdigen am Merkwürdigen die überaus praktische Nichterkennung nicht als unmerkelhaft unnormal hätte (in einer anderen Welt) erkannt gewesen und somit gar nicht zugleich (in dieser Welt) hätte festgestellt werden können!

Bernies Sage
Wiederum würde ich je 2 Semester Philologie und Philosophie studieren müssen, um Deinen Beitrag vollständig lukrieren zu können.

"Merkwürdig" bedeutet eben sonderbar, zumindest so lange, bis das Synonymwörterbuch geändert wird. Kaawi hat mir (uns) mit einfachen Worten die Historie von "merkwürdig" nahegebracht.

Du bist für mich bis auf weiteres - und das ohne Ironie - der Buchstabenmeistermagier.

Zeili
 
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