Also mein ursprünglicher Erklärungsansatz für das Tao ist dieser Spruch:
Sichtweisen sind wie Wolken, die nur dazu da sind, sich ein Bild vom Himmel ausmalen zu können.
Der Himmel steht hierbei für das Tao und die Wolken für das Geistesgut, welches sich dort befindet und was man von dort beobachten kann.
Es soll also aussagen das der Himmel für das nichts steht und die Wolken für die Fülle, die ich dort beobachten oder von dort generieren kann.
Weil ich mir das so aber noch nicht so gut vorstellen konnte habe ich es im Video auch noch zusätzlich mit etwas verglichen, das wenig und zugleich viel ist.
(also keiner Entsprechung, sondern etwas anderem, das ein paar ähnliche Eigenschaften aufweist)
Einem Blatt A4 Papier. Aus diesem kann man vieles erschaffen wie etwa ein Kunstwerk, einen Papierflieger, ein Origami,... und es ist zugleich wenig, weil die Farbe weiß als eine Art nichts wahrgenommen wird und man es so drehen kann, dass man eben wirklich nicht mehr viel davon sieht.
Aber weil es auf sich selbst beschränkt ist, kann man eine klare Grenze ziehen, wo die Möglichkeiten aufhören.
Beim Tao ist es eben so, dass die Möglichkeiten nie aufhören und auf der spirituellen Ebene komplett grenzenlos sind. Man könnte Argumentieren das Tao ist die spirituelle Ebene.
Wenn ich jetzt aber das Tao beschreibe, wie mit meinem A4 Papier, ist es immer ein Beispiel mit Grenzen, aber es soll lediglich dazu beitragen einen Erklärungsansatz zu ermöglichen, wie sich das Tao ungefähr verhält.
Und weil das Tao keinen Bezugspunkt hat, kann man nur als Autodidakt erlernen, wie man jetzt eine völlig neue Option C erschafft, wenn man nur A und B kennt.
Beim Papier kann ich mir Erklärungen van A-Z aus dem Internet heraussuchen, weil ich nicht nur das Origami, oder den Papierflieger als gegossene Form heranziehen kann, sondern ich kann eben Zwischenschritte beschreiben.
Und eigentlich würde ich argumentieren, dass jede Theorie aus der analytischen Beobachtung von etwas realem entsteht. Also sollte es eigentlich auch immer eine Form von praktischer Beschreibung geben.
Das ist dann natürlích eine Art Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen aber ich für meinen Teil kann mir das so besser vorstellen, als ein Vergleich zwischen allem und nichts, weil das eben beides nicht greifbar und deshalb auch nicht vorstellbar ist.