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Das menschliche Durchschnittsalter

P

Paul Roland V.

Guest
Ob es um klimaschädliches Verhalten, um unangemessenen Energieverbrauch, um ungezügelte Ressourcen-Vernichtung etc. geht, leben heute viele von uns nach dem Motto „nach mir die Sintflut“!

In diesem Zusammenhang beschäftigt mich gerade der Gedanke, wie anders unsere Welt sein würde, wenn das Durchschnittsalter von uns Menschen bei vierhundert und mehr Jahren liegen würde… wir vieles von dem was wir heute und morgen verzapfen, vielleicht schon übermorgen, zeitnah auszubaden hätten…
 
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Ob es um klimaschädliches Verhalten, um unangemessenen Energieverbrauch, um ungezügelte Ressourcen-Vernichtung etc. geht, leben heute viele von uns nach dem Motto „nach mir die Sintflut“!

In diesem Zusammenhang beschäftigt mich gerade der Gedanke, wie anders unsere Welt sein würde, wenn das Durchschnittsalter von uns Menschen bei vierhundert und mehr Jahren liegen würde… wir vieles von dem was wir heute und morgen verzapfen, vielleicht schon übermorgen, zeitnah auszubaden hätten…

Wir haben es auszubaden. Wenn man die Idee der Reinkarnation ernst nimmt, führt da kein Weg dran vorbei. Wir kommen immer wieder auf die Erde zurück und wenn wir dann beim nächsten mal desolate Zustände vorfinden, ist das unser eigenes selbstverschuldetes Problem. Entweder weil wir unachtsam waren oder weil wir nichts gegen die Unachtsamkeit der anderen unternommen haben.
 
Das hat mit dem Alter nicht viel zu tun, man kann auch 400 Jahre lang so vor sich hin leben wie man halt, so lebt. Der Gedanke an morgen hat eher etwas mit dem Bewusstsein zu tun, wir Menschen haben das, alle anderen Lebewesen weniger. Jedoch, wenn ich heute schon das Gefühl habe meine Existenz ist bedroht, dann werde ich keine Reserven für morgen zur Seite legen können, wenn ich überleben will in so einer Situation, dann muss ich "nach mir die Sintflut" praktizieren. Wenn die Eltern aussterben haben die Kinder und die folgenden Generationen keine Überlebenschance, deshalb ist es wichtig in der Gegenwart zu überleben, bevor ich an die Zukunft denken kann. Wenn viele wohlhabende Menschen die über viele Ressourcen verfügen, Existenzängste haben, können sie nicht an morgen denken, sie müssen erst einmal jetzt ihren Arsch retten und womit machen sie das? Mit Wachstum, mit noch mehr materiellen Gütern, weil der Millionär denkt, wenn ich erst einmal Milliardär bin, habe ich keine Existenzängste mehr und dieses Wachstum basiert auf "nach mir die Sintflut" wo soll es auch sonst herkommen. Dieses "nach mir die Sintflut" ist ein ganz normaler menschlicher Vorgang bei allen denen die Ängste haben. Aus der Statistik wissen wir, Deutschland liegt trotz oder gerade wegen dem materiellen Wohlstand was negative Gefühle angeht ganz weit oben im Vergleich zu anderen Ländern. Dann ist diese Mentalität, ich sorge für Wachstum egal mit welchen Defiziten an anderen Stellen, verständlich, Ressourcenverbrauch boomt, Geld auch aber am Einsehen für einfache gute Gefühle im Leben auch morgen noch, fehlt es. Existenzangst trotz materieller Güter ist eine schlimme Krankheit, wenn so einer auch noch Macht hat über Menschen, führt es zum seelischen Ausbluten vieler Mitmenschen und neue Existenzängste entstehen. Da ist "nach mir die Sintflut" immer noch besser als Amoklauf, wie es aus Deutschland gegenüber der Welt schon mehrmals versucht wurde.
 
Zumindest der Försterberuf würde sich stark verändern, wenn die Förster 400 Jahre alt würden.

Ich frage mich, warum gerade in einer Zeit, in der die Menschen jede, wirklich jede Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen und Kinder an den Staat abgegeben haben (Er zeigt ihnen sogar, wie man sich die Hände wäscht.)...wie diese Menschen nun gleichzeitig aufeinmal die Verantwortung für die Klimazonen, für Eiszeiten und Warmzeiten, für die Sonneneinstrahlung, für die Bienen, den CO2-Gehalt der Luft, die Geschlechter und ihre eigene Genetik übernehmen wollen. Wie geht das zusammen. Sollten die Leute nicht erstmal wieder damit anfangen, selbst dafür Verantwortung zu übernehmen...daheim zu bleiben, wenn sie sich krank fühlen? Zu einfach?
 
Diese paradoxe Ambivalenz ist bei Menschen immer wieder zu beobachten, nur bei Verantwortlichen in der Gesellschaft spielt das keine große Rolle, es geht ums Allgemeine, da kann man nicht auf jede menschliche Macke eingehen. Ich kenne psychisch schwer kranke Menschen die ohne Betreuung keine Chance hätten in der Gemeinschaft aber das sehen sie nicht so und verhalten sich danach, sie sagen in ihrer völligen Hilflosigkeit, sie sind von Gott geküsst und brauchen die profanen Dinge nicht können, das macht das Personal. Das ist ungefähr dasselbe wie sich das Händewaschen vorgeben zu lassen aber gleichzeitig das Klima verändern wollen. Je geringe die praktischen Fähigkeiten im Alltag, desto größer die Flucht in die Fantasie, ist eigentlich logisch. Je schwieriger die banalen Dinge des Alltags in der Krise, desto größer der Drang das Klima des Planeten zu retten. Das hat schon Viktor E. Frankl, der bekannte Arzt in Wien erkannt und die Reaktion auf solche Phänomene 'paradoxe Intension' genannt. So scheint es typisch für die menschliche Seele oder Psyche zu sein, wenn sie in eine ausweglose Lage kommt, denkt sie sich ins Gegenteil und empfindet so einen Ausweg. Bei den kleinen Dingen im Alltag wird gefolgt und gemacht was gesagt wird aber bei den großen Dingen, die schier unlösbar sind, wird viel Energie verwendet und sich engagiert. Da ist ein Ergebnis über lange Zeit nicht in Sicht und das macht Hoffnung. Während das kleine Problem im Alltag, dass ich lösen können müsste, es mir aber nicht zur Zufriedenheit gelingt, sehr deprimierend ist und so hilft nur die Flucht in großes kaum realistisches.
 
Das hat mit dem Alter nicht viel zu tun, man kann auch 400 Jahre lang so vor sich hin leben wie man halt, so lebt.
Ja man kann... nur wenn mir mein TUN oder auch LASSEN unmittelbar, schmerhaft vor Augen geführt würde, könnte ich mir auch ein unmittelbares, verändertes Verhalten vorstellen!

Beispiel: Wenn wir, die modernen Menschen in unserer Breitengrad, weil der Meeresspiegel weiterhin gestiegen ist, zwar angekündigt, jedoch urplötzlich, auf vordem Trockenem,
nasse Füße bekommen würden!

Beispiel: Wenn wir, aufgrund des zwar angekündigten aber nun deutlich spürbaren Temperaturanstieg, nur noch in klimatisierten Räumen leben könnten und außerhalb dieser Räume kein normal, gesundes Leben mehr möglich sein würde!

Beispiel: Wenn wir, wie lange Zeit davor gewarnt, auf keine natürlichen Ressourcen mehr zurückgreifen können, da sie unseren andauernden Missbrauch schuldend, nicht so schnell nachwachsen, uns ausschließlich nur noch mit künstlich Erzeugtem zufrieden geben müssen!

Ich frage mich, warum gerade in einer Zeit, in der die Menschen jede, wirklich jede Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen und Kinder an den Staat abgegeben haben (Er zeigt ihnen sogar, wie man sich die Hände wäscht.)...

Dieses Abgeben der eigenen Verantwortung an Staat und Gesellschaft, wie Sie, Bernd, diese hier ganz richtig aufzeigen, fließt zwar, was den Kontext betrifft, mit ein... allerdings ist dieser, ganz offensichtlich immer stärker voranschreitender 'Mechanismus', nur in einem eigenen Kapitel zu beleuchten...;)
 
Beispiel: Wenn wir, die modernen Menschen in unserer Breitengrad, weil der Meeresspiegel weiterhin gestiegen ist, zwar angekündigt, jedoch urplötzlich, auf vordem Trockenem,
nasse Füße bekommen würden!

Beispiel: Wenn wir, aufgrund des zwar angekündigten aber nun deutlich spürbaren Temperaturanstieg, nur noch in klimatisierten Räumen leben könnten und außerhalb dieser Räume kein normal, gesundes Leben mehr möglich sein würde!

Beispiel: Wenn wir, wie lange Zeit davor gewarnt, auf keine natürlichen Ressourcen mehr zurückgreifen können, da sie unseren andauernden Missbrauch schuldend, nicht so schnell nachwachsen, uns ausschließlich nur noch mit künstlich Erzeugtem zufrieden geben müssen!
Das sind alles Fantasien, nichts davon ist in der Gegenwart real und wer Spekulationen benutzt, um das menschliche Gehirn zu beeinflussen, macht sich der Manipulation schuldig, wahrscheinlich aus persönlichen Machtinteressen.
 
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In der Archeologie gibt es unzählige Beispiele, wo historische Bauwerke weit über oder unter dem heutigen Meeresspiegel liegen. Ob der damalige CO2-Ausstoß ebenso zu hoch war und der Lebensstandard so dekandent wie heute, ist mir nicht bekannt. Fleisch wurde jedenfalls reichlich verzehrt. Vegginews: Bekannt ist mir, dass meine Pflänzchen dieses Jahr etwa 3 Wochen hinter dem durchschnittlichen Vegetationsplan her hinken. Letztes Jahr waren es etwa 2 Wochen. Der restliche Sommer konnte diesen Verzug nicht ganz aufholen. Der von der Mehrheit der überwiegenden Wissenschaftler erwiesene Temperaturanstieg sollte bei Ermangelung erkennbarer Symptome mit einem geeigneten Test sichtbar gemacht werden.

Meldung aus dem
Feldoffice
 
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