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Das grausamste Experiment in der Psychologie

weltendenkerin

Well-Known Member
Registriert
1. November 2021
Beiträge
472
Hallo,

Das grausamste Experiment in der Psychologiegeschichte ist meiner Meinung nach zweifellos das "Stanford-Prison-Experiment". Bestimmt kennt ihr das schon. Ansonsten hier noch einmal zur Wiederholung:

Bei diesem Experiment wurde eine Gefängnissituation nachgestellt. Es gab Wärter und Gefangene. Ursprünglich war das Experiment auf 14 Tage angelegt, aber es wurde schon nach 6 Tagen abgebrochen. Die Wärter hatten für Ordnung zu sorgen. Bereits am 2. Tag des Experiments brach ein Aufstand unter den Gefangenen gegenüber den Wärtern aus. Die Wärter schlugen diesen Aufstand nieder, indem sie mit Feuerlöschern Kohlendioxid in die Zellen sprühten und die Gefangenen so zwangen, die Zellentüren freizugeben. Daraufhin wurden die Gefangenen bestraft, indem ihnen die Betten entzogen wurden. Außerdem mussten die Gefangenen von nun an in der Zelle aufs Klo gehen. Dafür mussten sie einen Eimer benutzen. Dadurch stank es schon nach kurzer Zeit heftig in den Zellen.

In den folgenden Tagen kam es zu weiteren sadistischen Verhaltensweisen seitens der Wärter gegenüber den Gefangenen. Nach 6 Tagen musste das Experiment schließlich abgebrochen werden.

Zu erwähnen ist auch noch, dass die Gefangenen von den Wärtern die ganze Zeit über mit Nummern angesprochen wurden. Die Nummern wurden also zu ihrer neuen Identität. Es gab auch andere Bestrafungen wie Liegestütze.

Durchgeführt wurde das Experiment von Philip Zimbardo und anderen. Zimbardo war aber der Hauptverantwortliche. Das Experiment war seine Idee.

Allgemein wird das Ergebnis des Experiments so interpretiert, dass Menschen sehr leicht in eine Rolle schlüpfen und diese Rolle dann verinnerlichen können.

Natürlich habe ich auch von der Kritik am Experiment gehört. ZB wurden die Wärter zu besonders strengem Verhalten ermutigt.

Bei aller Kritik am Experiment zeigt dieses für mich doch deutlich, wie sadistisch und grausam Menschen vollkommen grundlos sein können.

Was denkt ihr? Beweist dieses Experiment bereits, dass in uns allen ein versteckter Sadist schlummert? Die Wärter hatten ja niemanden über sich - anders als der "Lehrer" im Milgram-Experiment, der durchaus jemanden hatte, der ihn immer wieder ermahnte. Beim Milgram-Experiment ging es aber auch um Gehorsam. Beim Stanford-Prison-Experiment hatten die Wärter keinen unmittelbaren Vorgesetzten. Sie waren frei in ihren Handlungen.

Ich freue mich auf eine spannende Diskussion.

Eure weltendenkerin
 
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Das Stanford-Prison-Experiment könnte in moderner sadistischer Form eines weltweiten Impfexperimentes mit einer billigen FFp2-Maskenpflicht - Made in China - in moderner Impfkriegsführung mit politisch zusätzlich temporär geforderten Einkesselungsvorschriften (=Lock-down) - aktuell subversiv fortdauern und kaum jemand würde den Verlust einer Sinneswahrnehmung über eine entsprechende Sinnverfälschung bemerken.

Statistische Scheinkorrelationen könnten eine tatsächliche Realitätsverzerrung über emotionale und impftechnische Trigger zu erlauben gestatten, wenn auch immer nur für eine kurze Zeit, die aber locker ausreichen würde, um den kurzfristigen Erfolg einer jeden notzugelassenen Impfung mit kurzem Verstand auch kurzzeitig zu rechtfertigen.

Ich bitte zu berücksichtigen, dass in in einer "entfernten" Möglichkeitsform spreche und eine Orwell'sche Version gerne einem Ausschlussverfahren unterziehen möchte.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergebnis des Experiments
Ob das Milborn - das Standford oder das The Third Wave
Experiment: Es ist der geschichtsträchtige Spiegel, der
so hart trifft!
Die Möglichkeit, dass erwachsene Menschen noch immer
im Nachahmen (Konrad Lorenz) stecken geblieben sind,
beweisen Corona - Maßnahmen - Befürworter: weltweit!
 
Beweist dieses Experiment bereits, dass in uns allen ein versteckter Sadist schlummert?

wenn jemand sagt, daß es nur das gebe, was man auch messen kann,
dann ist dies in der Konsequenz sadistisch,
denn nicht messbares Quälen ist dann erlaubt

das Forscherinteresse geht ja dann auch dahin, zu schauen,
wieviel jemand gerade noch verträgt
(wobei es dieses Wieviel erst dann gibt,
wenn kurzfristig eine Wirkung eintritt)

neben kurzfristig gibt es aber noch langfristig, von außen und von innen

von außen ändert sich die Stimmung des Gequälten
von innen toben im Gequälten Logikstürme
langfristig entwickelt sich der Gequälte anders
 
Was denkt ihr? Beweist dieses Experiment bereits, dass in uns allen ein versteckter Sadist schlummert? Die Wärter hatten ja niemanden über sich - anders als der "Lehrer" im Milgram-Experiment, der durchaus jemanden hatte, der ihn immer wieder ermahnte. Beim Milgram-Experiment ging es aber auch um Gehorsam. Beim Stanford-Prison-Experiment hatten die Wärter keinen unmittelbaren Vorgesetzten. Sie waren frei in ihren Handlungen.

Nein. Es beweist, daß Menschen manipulierbar sind. Daß sie außerdem gerne Erwartungen erfüllen (hier "besondere Härte").

Daß Menschen zu sadistischem Handeln fähig sind war bereits vor dem Experiment bekannt. Daß Sadismus außerdem dann "leichter" ausgeübt wird, wenn das Objekt, das gequält wird, nicht mehr als Mensch wahrgenommen wird (im Experiment fand die Ent-Menschlichung durch Ersetzen des Namens durch Nummern statt) war ebenfalls schon bekannt.

Ich habe mir seinerzeit die Verfilmung angesehen und war zunächst wie wohl die meisten entsetzt. Dann irritiert. Und dann wütend, wie so eine schlampige Versuchsanordnung als "Experiment" durchgehen konnte.

Stelle dir mal eine ähnliche Versuchsanordnung vor, in der die Zielsetzung eine andere ist. Gefangene, die in Verbindung mit den Wärtern herausfinden sollen, was sie tun müssen, um resozialisiert werden müssen. Vorgabe: die Erfüllung von einer bestimmten Anzahl von "guten Taten" und die "Wärter" als Bewertungskommission.

Nur so ein Beispiel. Ich bin relativ sicher, daß es in einem derartigen Setting nicht zu dieser Art von Eskalation gekommen wäre.
 
Stelle dir mal eine ähnliche Versuchsanordnung vor, in der die Zielsetzung eine andere ist. Gefangene, die in Verbindung mit den Wärtern herausfinden sollen, was sie tun müssen, um resozialisiert werden müssen. Vorgabe: die Erfüllung von einer bestimmten Anzahl von "guten Taten" und die "Wärter" als Bewertungskommission.

Nur so ein Beispiel. Ich bin relativ sicher, daß es in einem derartigen Setting nicht zu dieser Art von Eskalation gekommen wäre.
Dann hätten die Gefangenen vielleicht die Wärter manipuliert oder zumindest den Versuch dazu unternommen, weil sie ja resozialisiert werden wollen. Dann wäre vielleicht raus gekommen, wie geschickt Menschen im Manipulieren sind und wie leicht sich andere manipulieren lassen. Irgendwann hätten die Wärter der Versuchung widerstanden und sich bestechen lassen - oder so ähnlich.

Ein solches Ergebnis würde dann die derzeitige politische Situation sehr gut widerspiegeln - ein paar Leute mit Einfluss, die sich beeinflussen lassen, und andere, die andere beeinflussen. Wer kann da widerstehen? Ein Urlaub gefällig oder ein paar Euro mehr? Du willst einen bestimmten Posten? Super, den verschaff ich dir, wenn du im Gegenzug auch etwas für mich tust!
 
Darüber will ich mal nachdenken, @weltendenkerin . :)

Dein Menschenbild scheint nicht sehr positiv zu sein, oder irre ich mich da?
Der Mensch ist der Mensch - weder gut noch böse. Er ist, was er ist: ein Wesen, ein Mensch. Weder ein Teufel noch ein Engel! Nur ein etwas, das auf der Erde ist und jetzt nach etwas sucht.
 
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