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Das am längsten laufende Experiment zum Thema Evolution

Walter

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3. Oktober 2002
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Ein spannendes Video das das am längsten laufende Experiment zum Thema Evolution vorstellt. In langer Arbeit ließ Prof. Richard Lenski und sein Team über Jahrzehnte E.coli Bakterien mutieren, schon 2010 war die 50.000 Generation am Start.

Lenski, R. E. (year). The E. coli long-term experimental evolution project site:
http://myxo.css.msu.edu/ecol

 
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Evolution ist ein sehr spannendes Thema: Man sollte sich mal folgende Frage stellen: Hat der Mensch sein Fell verloren und sich dann gekleidet oder hat er sich erst gekleidet, in Höhlen Feuer gemacht und dann sein Fell verloren, weil nicht mehr benötigt?

Die Theorie das Evolution durch Unfälle, Selektion oder dergleichen abläuft halte ich für nicht schlüssig. Eher bevorzuge ich die Vorstellung das ein Wesen über kurz oder lang das bekommt, was es in seiner Situation benötigt, weil die Technik sozusagen bereits im Hintergrund schlummert.

Wäre es so wie Darwin es sich vorstellt, dann müsste es ständig Missbildungen und Menschen geben, welche bspw. mit der Fähigkeit der Tarnung oder anderen Spezialitäten auf die Welt kommen. Das tun sie jedoch nicht, wie sollte sich jedoch so ein Lebewesen in einer speziellen Umgebung durchsetzen können, wenn es diese Missbildungen gar nicht erst gibt?

In diesem Zusammenhang wäre es experimentell sehr interessant zu wissen, ob ein Mensch sich an kältere Temperaturen langsam gewöhnen kann, so dass er keine Kleidung benötigt. Man weiß z.Bsp. das Menschen die sich kälteren Temperaturen aussetzen wie z.Bsp. Eisschwimmer, vermehrt braunes Fettgewebe ansetzen, welches der Körper direkt in Wärme umwandeln kann, ähnlich einer Robbe. Vielleicht werden die Haarwurzeln des Körpers bei längerer Exposition in Kälte und Nässe auch dazu animiert, wieder ein Fell zu entwickeln.

Wären doch interessante versuche :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Theorie das Evolution durch Unfälle, Selektion oder dergleichen abläuft halte ich für nicht schlüssig. Eher bevorzuge ich die Vorstellung das ein Wesen über kurz oder lang das bekommt, was es in seiner Situation benötigt, weil die Technik sozusagen bereits im Hintergrund schlummert.

wie kommt die Hintergrund schlummernde Technik zum Vorschein, wenn nicht durch Unfälle, Selektion und dergleichen?
 
wie kommt die Hintergrund schlummernde Technik zum Vorschein, wenn nicht durch Unfälle, Selektion und dergleichen?

Durch Bewusstsein? Durch etwas geistliches? Das ist letzlich eine sehr gute Frage, welche ich nicht abschließend beantworten kann. Mir erscheint jedoch die Theorie der zufälligen Mutation von solch komplexen Dingen wie der Tarnungsfähigkeit der Haut, dem Seitenlinienorgan, Nesselkapseln, usw. nicht schlüssig zu sein, weil solche Mutationen doch gar nicht zufällig überall vorkommen, sondern nur da wo es auch benötigt wird. Mit anderen Worten müsste es auch bei der Spezies Mensch ständig Mutationen geben, welche die unterschiedlichsten Fähigkeiten zum Vorschein bringt, so dass solch ein Mensch unter bestimmten Bedingungen ein Vorteil gegenüber den anderen Individuen hat. Das passiert jedoch gar nicht, :confused:.

Vorstellbar wäre für mich eine Art wenn-dann Funktion oder aber das Bewusstsein, welches solche Dinge hervorbringt.
 
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Man darf nicht vergessen die evolutionäre Entwicklung geht seit Millionen von Jahren, das war nicht immer alles so optimal wie wir es in unserer kurzen Menschheitsgeschichte erleben. Ich gebe zu, vieles ist faszinierend und man fragt sich wie kann das sein aber die Wahrnehmung unser sehr zeitlich begrenzten Bewusstseins ist ein Tunnelblick. Viele Insekten haben eine beeindruckende Verhaltensweise wie sie sich um überleben zu können anpassen, viele sind sicherlich ausgestorben, sie existieren immerhin seit Anbeginn der Erdgeschichte. Fossile Insekten wurden bisher durch alle Zeitepochen gefunden, da gibt es einen Nachweis. Wir Menschen existieren evolutionär gesehen seit so kurzer Zeit, wir sind so jung, wir dürften im Verhältnis zur menschlichen Lebenserwartung noch nicht ein Mal 'Mama' schreien. Jedoch wollen wir bestimmen, wenn es um das Leben auf der Erde geht. Natürlich passiert es, der Mensch mutiert von Generation zu Generation aber der Unterschied ist so gering, da braucht es hundert oder tausend Generationen bis das deutlich wird. Man kann an der Schädelform von Steinzeitmenschen und jetzt Menschen den Unterschied deutlich ausmachen. Mit unserem kleinen Leben auf der Erde, wir verändern ja schon gewaltig, können wir Millionen von Jahren nicht überblicken aber die Entwicklung geht weiter, auch wenn es der Einzelne nicht wahrnehmen kann. Ich glaube, dass der Optimierungsfaktor über einen langen Zeitraum in der Natur die vielen bizarren Geschöpfe entwickeln kann, die wir heute vorfinden. Ich staune, wenn ich beim Spaziergang etwas Bemerkenswertes entdecke, aber ich wunder mich nicht denn ich vertraue auf die Artenvielfalt der evolutionären Entwicklung und bin begeistert. Bakterien sind jetzt nicht so mein Hobby, die sieht man beim Wandern nicht.
 
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