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Brauche bissl Denkhilfe

wirrlicht

New Member
Registriert
26. Juni 2003
Beiträge
968
Nämlich bei folgendem:

Mein Freund hat mir heute eröffnet, daß einer seiner privaten Kunden (er programmiert so nebenbei für verschiedene Firmen - "Überbleibsel" aus der Studienzeit) ihn schon seit geraumer Zeit immer wieder mal fragt, ob er nicht die Firma übernehmen möchte. Der Kunde selbst steht kurz vor dem Rentenalter und würde dann eben noch 2 oder 3 Jahre als Angestellter meines Freundes arbeiten wollen.

Hm. Momentan ist mein Freund noch sehr gut angestellt, allerdings mit befristetem Arbeitsvertrag - und ob dieser verlängert wird, ist fraglich (ist bei Instituten oft so).

Nun fragt mein Freund, was ich von der Idee halte, daß er diese Firma übernimmt, mich anstellt und wir uns so gemeinsam 'etwas aufbauen'.

Hrm. *grusel* - klingt nicht schlecht. Nur gibt's dabei so viel zu bedenken und ich wette, ich sehe noch nicht mal die Hälfte aller Aspekte. Zum Beispiel:

- neben dem Privatleben auch noch täglich in der Arbeit zusammen sein? (ließe sich wenigstens teilweise vermeiden)
- würde das nicht Abhängigkeiten schaffen, die einer Beziehung eher schaden?
- Gefahr, auch im Privatleben bald nur noch EIN Thema (nämlich die Firma) zu haben

Lauter so Zeugens eben. Andererseits: reizen würd's mich. Was meint Ihr, was ist in solchem Zusammenhang alles zu bedenken?

Für ein paar Anregungen wäre ich Euch dankbar :)

LG, wirrlicht
 
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Original geschrieben von wirrlicht
Mein Freund hat mir heute eröffnet, daß einer seiner privaten Kunden (er programmiert so nebenbei für verschiedene Firmen - "Überbleibsel" aus der Studienzeit) ihn schon seit geraumer Zeit immer wieder mal fragt, ob er nicht die Firma übernehmen möchte.

An der Stelle Deines Freundes würde ich es mir ernsthaft überlegen, allerdings würde ich unbedingt vorher Einblick in die Buchhaltung und ein paar andere Unterlagen nehmen wollen, wenn er sich damit nicht auskennt soll er eine Person seines Vertrauens hinzuziehen. Wer sagt denn dass die Firma überhaupt profitabel ist?
Vor allem: rechnen, rechnen, rechnen. Geht sich das aus? Alle Kosten berücksichtigen, Finanzamt, Sozial- und andere Versicherungen, etc. Kostenlos beraten lassen!
Ich will euch keine Angst machen, aber dieser Schritt sollte wohlüberlegt sein. Ich spreche aus eigener leidvoller Erfahrung!

Nun fragt mein Freund, was ich von der Idee halte, daß er diese Firma übernimmt, mich anstellt und wir uns so gemeinsam 'etwas aufbauen'.

Warum solltest Du Deinen Job aufgeben? Ich würde mir das erst ein, zwei Jahre in Ruhe ansehen - wenn etwas schief geht steht ihr sonst beide auf der Strasse.
"Don't put all your eggs in one basket" würde der Amerikaner sagen.

- neben dem Privatleben auch noch täglich in der Arbeit zusammen sein? (ließe sich wenigstens teilweise vermeiden)
- würde das nicht Abhängigkeiten schaffen, die einer Beziehung eher schaden?
- Gefahr, auch im Privatleben bald nur noch EIN Thema (nämlich die Firma) zu haben

Wenn ihr euch gut versteht und zwischen beruflich und privat gut trennen könnt - überhaupt kein Problem. Allerdings gehören die Besitzverhältnisse genau geregelt, damit im Falle einer Trennung alles klar ist. Klingt vielleicht hart aber alles andere ist der Weg in den finanziellen Selbstmord.
 
Re: Re: Brauche bissl Denkhilfe

Hi Walter,

danke für Deine Antwort.


Original geschrieben von walter
An der Stelle Deines Freundes würde ich es mir ernsthaft überlegen, allerdings würde ich unbedingt vorher Einblick in die Buchhaltung und ein paar andere Unterlagen nehmen wollen, wenn er sich damit nicht auskennt soll er eine Person seines Vertrauens hinzuziehen. Wer sagt denn dass die Firma überhaupt profitabel ist?

Einblick hat er - es geht bei dieser Firma um Abrechnungssysteme (Krankenkassen/Apotheken) und mein Freund hat das gesamte Programm dafür geschrieben. Laufen tut's - vorausgesetzt, man kümmert sich nicht (wie z.Zt.) nur stundenweise darum.

Original geschrieben von walter
Vor allem: rechnen, rechnen, rechnen. Geht sich das aus? Alle Kosten berücksichtigen, Finanzamt, Sozial- und andere Versicherungen, etc. Kostenlos beraten lassen!
Ich will euch keine Angst machen, aber dieser Schritt sollte wohlüberlegt sein. Ich spreche aus eigener leidvoller Erfahrung!

Das wird sicher ein dicker Packen sein, den man da berücksichtigen muß. Vor allem der Teil der das Personal angeht (auch wenn das nur aus 3 Leuten besteht) macht mir Sorgen - davon hab' ich so gar keinen Schimmer.


Original geschrieben von walter
Warum solltest Du Deinen Job aufgeben? Ich würde mir das erst ein, zwei Jahre in Ruhe ansehen - wenn etwas schief geht steht ihr sonst beide auf der Strasse.
"Don't put all your eggs in one basket" würde der Amerikaner sagen.

Weil die Firma, in der ich jetzt arbeite, unter Garantie keine 3 Monate mehr durchhält, dann muß sie Insolvenz anmelden. Ich stehe also ohnehin vor dem Problem, mir Arbeit suchen zu müssen. Nachdem ich von München zu meinem Freund nach Dresden ziehen will, wird das mit der Arbeitssuche so oder so schwierig, zumal ich gehbehindert bin - da drücken sich Firmen gerne und kaufen sich lieber von den vorgeschriebenen Behindertenquoten frei.

Der Vertrag meines Freundes läuft nur noch knapp 10 Monate - und er weiß noch nicht, wie's dann weiterläuft. Allerdings sind seine Chancen deutlich besser als meine - er ist wesentlich jünger, hat als "Visitenkarte" das Fraunhofer Institut in seiner Vita und ist von seinen Qualifikationen her sicher wesentlich besser vermittelbar als ich (obwohl ich mir auch keine übermäßigen Sorgen mache, was meine Arbeitssuche angeht).


Original geschrieben von walter
Wenn ihr euch gut versteht und zwischen beruflich und privat gut trennen könnt - überhaupt kein Problem. Allerdings gehören die Besitzverhältnisse genau geregelt, damit im Falle einer Trennung alles klar ist. Klingt vielleicht hart aber alles andere ist der Weg in den finanziellen Selbstmord.

Nein, klingt nicht hart, sondern realistisch. Hrm. Wie trennt man beruflich/privat, wenn man sich Tag für Tag sieht, eine Wohnung teilt und dann auch noch die Arbeit?

LG, wirrlicht
 
Re: Re: Re: Brauche bissl Denkhilfe

Original geschrieben von wirrlicht
Einblick hat er - es geht bei dieser Firma um Abrechnungssysteme (Krankenkassen/Apotheken) und mein Freund hat das gesamte Programm dafür geschrieben. Laufen tut's - vorausgesetzt, man kümmert sich nicht (wie z.Zt.) nur stundenweise darum.

Wenn er nicht nur in die Technik einen Einblick sondern auch ins Geschäft dann ist es optimal :)

Das wird sicher ein dicker Packen sein, den man da berücksichtigen muß. Vor allem der Teil der das Personal angeht (auch wenn das nur aus 3 Leuten besteht) macht mir Sorgen - davon hab' ich so gar keinen Schimmer.

Da holt ihr euch am besten professionelle Hilfe, auch wenns nur stunden weise ist - gerade bei Buchhaltung und Lohnverrechnung kann man viel falsch machen.


Weil die Firma, in der ich jetzt arbeite, unter Garantie keine 3 Monate mehr durchhält, dann muß sie Insolvenz anmelden.

Oh, dann sieht die Sache natürlich sowieso anders aus... :(

wird das mit der Arbeitssuche so oder so schwierig, zumal ich gehbehindert bin - da drücken sich Firmen gerne und kaufen sich lieber von den vorgeschriebenen Behindertenquoten frei.

Ist bei uns leider auch nicht anders.

Wie trennt man beruflich/privat, wenn man sich Tag für Tag sieht, eine Wohnung teilt und dann auch noch die Arbeit?

Das kenne ich teilweise. Solange man in der Firma nicht so viel miteinander zu tun hat ist es völlig unproblematisch, schwieriger wird es erst dann wenn einer der Chef ist oder wenn man gemeinsam etwas aufbaut. Das hat seine angenehmen Seiten (Zusammenarbeit, Verstehen), sobald es Probleme gibt kann es aber auch aufs Private abfärben. Da ist sicher eine gewisse Robustheit gefragt und es hilft auch, wenn die Beziehung halbwegs ausgewogen ist und nicht der eine den anderen unterbuttert.
Vor allem sollte man es schaffen am Abend (oder wann immer man zuhause ist) die Tür hinter sich zu schliessen und die Firma draussen zu lassen - am besten möglichst selten über die Firma reden.

Aber ich kenne keine Statistiken, bei wie vielen es klappt oder nicht klappt, ihr werdet es ausprobieren müssen :)
 
Re: Re: Re: Re: Brauche bissl Denkhilfe

Original geschrieben von walter
Wenn er nicht nur in die Technik einen Einblick sondern auch ins Geschäft dann ist es optimal :)

Den wird er sich in der nächsten Zeit verschaffen. Zum Glück hat er Verkehrswirtschaft studiert - ist zwar nicht ganz dasselbe wie BWL, aber immerhin hat er damit zumindest grundlegende Ahnung von betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen.


Original geschrieben von walter
Da holt ihr euch am besten professionelle Hilfe, auch wenns nur stunden weise ist - gerade bei Buchhaltung und Lohnverrechnung kann man viel falsch machen.

Müssen wir dann. Oder es gibt ja auch so'ne Firmen, die die Lohnbuchhaltung für andere Firmen machen, und ich könnte ja bei der IHK Kurse belegen und das lernen.


Original geschrieben von walter
Das kenne ich teilweise. Solange man in der Firma nicht so viel miteinander zu tun hat ist es völlig unproblematisch, schwieriger wird es erst dann wenn einer der Chef ist oder wenn man gemeinsam etwas aufbaut. Das hat seine angenehmen Seiten (Zusammenarbeit, Verstehen), sobald es Probleme gibt kann es aber auch aufs Private abfärben.

Ehrlich gesagt habe ich davor am meisten Schiß. Ich meine: es wäre "ideell" zwar dann "unsere" Firma, aber tatsächlich die meines Freundes - und er mein Chef, jedenfalls in der Anfangszeit. Ich kenne ihn gut genug um zu wissen, daß er alles andere als ein "Machtmensch" ist (die Tendenz ist eher bei mir da) - und doch... Puh!


Original geschrieben von walter
Da ist sicher eine gewisse Robustheit gefragt und es hilft auch, wenn die Beziehung halbwegs ausgewogen ist und nicht der eine den anderen unterbuttert.

Meinst Du "Robustheit" jetzt im "Wegstecken" von emotionalen Belastungen oder eher im "Durchhalten"?


Original geschrieben von walter
Vor allem sollte man es schaffen am Abend (oder wann immer man zuhause ist) die Tür hinter sich zu schliessen und die Firma draussen zu lassen - am besten möglichst selten über die Firma reden.

Aber ich kenne keine Statistiken, bei wie vielen es klappt oder nicht klappt, ihr werdet es ausprobieren müssen :)


*hippel* - die ultimative "Wird-schon-gutgehen-Garantie" gibt's wohl nicht, oder :confused:

Na ja, mal gucken. Ich finde die Idee irgendwie reizvoll, ich wollte immer schon gerne mal "für mich" arbeiten - ein "für uns" ist noch nicht so flüssig in meinem Sprachgebrauch verankert :)

Vielleicht machen wir's ja doch nicht... oder ich - öh. Menno! :mad: :rolleyes:
 
Hallo Wirrlicht!
Dein Freund wird sich sicherlich in betriebswirtschaftlichen Dingen auskennen, sonst würde er den Schritt wohl nicht wagen, bzw. in Erwägung ziehen.
Man kann sich ja auch selber in solchen Dingen weiterbilden, durch Abendkurse usw..
Ich persönlich würde so einen Schritt in die Selbständigkeit nur wagen, wenn ich mir hundertprozentig sicher wäre, dass es sich rechnet, man kann so eine Art Plan erstellen lassen von einer Bank, vom Unternehmensberater, Steuerberater oder der zuständigen Kammer. (Gibt es für die neuen Bundesländer nicht sogar Zuschüsse?) Kostet zwar Geld, aber wenn mir ein Fachmann sagt, das rechnet sich nicht, würde ich gleich die Finger davon lassen, nicht dass das Ganze noch an Geldmangel scheitert und Du dann arbeitslos und Dein Freund existenslos wird.
Falls es am Anfang noch nicht so gut läuft, könnte man die Kosten runterfahren und möglichst viel selbermachen, jedenfalls all das, was man beherrscht.
Das Ganze ist sicherlich eine grosse Herausforderung und bei guter Vorbereitung bestimmt eine schöne und spannende Aufgabe. Ich glaube nicht, wenn zwei Menschen sich gut verstehen und die Probleme nicht zu überwältigend sind, dass dabei die Liebe zu kurz kommt.
Dass man viel über die Arbeit spricht ist selbstverständlich, wenn man sich zusammen etwas aufbaut, Hauptsache man hält immer zusammen.
Solange Du "nur" Angestellte bist, brauchst Du Dir wohl um Deinen Stand noch keine Gedanken machen, erst falls Du mal heiraten würdest (Ehevertrag usw.).
lG:)
 
Danke Nina :)

Wir werden's am Wochenende wohl noch ausführlich durchsprechen müssen. An seiner fachlichen Kompetenz zweifle ich nicht. Was mir eher Sorgen macht ist, daß das natürlich auch Zeiteinbußen bedeuten würde - wir wohnen nun schon 500 km auseinander und könnten uns dann - statt fast wöchentlich - nur noch alle 2 - 3 Wochen sehen. Seufz. Ich muß aufpassen daß ich da nicht wie'n hilfsbedürftiges Klammeräffchen reagiere (sowas hasse ich!) - aber im Moment fühl ich mich wie eins :(

Er möchte daß ich 'ne Entscheidung mittrage ohne vorerst zu wissen, was das konkret für unsere Beziehung und JA - auch für mich selbst - bedeutet. Hoffentlich gelingt's mir bis zum Wochenende, meinen Blick über meinen eigenen Tellerrand zu hieven. *maul*

LG, wirrlicht
 
Hallo liebes Wirrlicht!
Das ist eine komplizierte Situation für Dich, als Aussenstehende kann ich dazu ja eigentlich gar nichts sagen. Vielleicht hast Du es ja selber im Gefühl, was richtig ist und was nicht.
Einerseits ist es schön ein gemeinsames Ziel zu haben und etwas zusammen aufzubauen, andererseits musst Du aber wissen, woran Du bist. Falls Du, wenn ich es richtig verstanden haben, alles zurücklässt um 500 km weit wegzuziehen, musst Du ja schliesslich wissen, was auf Dich zukommt. Die Beziehung müsste meiner Meinung nach schon gefestigt sein, um so einen grossen Schritt zu tun. Wenn Du Deinen Freund nur alle zwei bis drei Wochen siehst und Du unter Umständen alleine bist, das ist die Frage, wie Du damit zurechtkommst. Ich kenne Deinen Freund nicht, darum kann ich mir kein Urteil über ihn erlauben, aber meiner Meinung nach musst Du Dich schon absichern, ansonsten kannst Du ja in München bleiben, im Falle einer Arbeitslosigkeit hast Du in München sicherlich bessere Chancen als in Dresden. In den neuen Bundesländern kenne ich mich zwar nicht aus, aber die Zahlen belegen, dass dort eine noch höhere Arbeitslosigkeit herrscht als in den alten Bundesländern und gerade in München sieht es ja noch nicht ganz so schlecht aus als anderswo. Das soziale Umfeld und alles zu verlassen für eine unsichere Zukunft, das muss gut überlegt sein.
Das sagt mir mein Verstand, aber das Herz sagt einem in solchen Momenten wahrscheinlich ganz andere Dinge. Man weiss ja gar nicht was die Zukunft bringt, es kann alles wunderbar werden, es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass es nicht klappt, Risiken gibt es immer und überall, letztendlich wirst Du selber entscheiden, welchen Weg Du gehst. Aber Vorsicht und eine gute Vorbereitung, Überlegungen und Gespräche mit anderen und mit Deinem Freund sind sicherlich eine Hilfe dabei und wenn Du ein mulmiges Gefühl hast oder alles nicht zusammenpasst, kannst Du es Dir ja immer noch überlegen, deswegen muss ja nicht die Beziehung mit Deinem Freund auseinandergehen.
lG:)
 
Hi nochmal -

ist lieb, was Du Dir für Gedanken machst, ich bin direkt beschämt. Ok, klar stehen größere Entscheidungen an und gestern / letzte Nacht hab ich mich deswegen wohl ziemlich zaghaft gefühlt - aber es ist ja nun nicht so daß ich Hals über Kopf was völlig Unüberschaubares entscheiden müßte.

Meinen Entschluß, nach Dresden zu ziehen, habe ich schon länger getroffen. Nicht NUR wg. der Arbeitssituation - in erster Linie natürlich aus dem Bedürfnis heraus, endlich auch räumlich mit meinem Freund zusammenzusein (ich finde, daß 15 Monate "Fernbeziehung" genug sind). Sollte ich dort nicht sofort Arbeit finden kann ich wieder freiberuflich schreiben - jedenfalls vorübergehend.

Im Grunde ist die Entscheidung schon getroffen, was das alles angeht - und zwar bei uns beiden. NEU ist in unseren Plänen lediglich die Übernahme der Firma. Das ist zwar noch offen, aber auch da ist es ziemlich sicher, daß mein Freund die übernehmen wird - und ich werd's so oder so mittragen, zum einen, weil das wohl selbstverständlich ist - er unterstützt mich in meinen Belangen ja auch wo er kann - zum anderen heißt das noch nicht unbedingt, daß ich in der Firma tatsächlich mitarbeiten muß - diese Entscheidung muß ich noch nicht treffen. Ist eben 'ne Herausforderung für uns und eigentlich doch klasse.

Na gut - ab und an werd' ich vermutlich "will auffen Aaaarm" brüllen - aber eigentlich ist's doch spannend.

Achso - was Du zum sozialen Umfeld schreibst. Da stimme ich Dir absolut zu - so würde ich auch argumentieren. Ist nur eben für mich nicht so zutreffend. In den vergangenen 1 1/2 Jahren sind 4 Leute aus meinem Freundes-/Bekanntenkreis weggestorben, meine engsten Freunde leben im Ausland mittlerweile - und mein "soziales Netz" ist gerissen, als ich die "Gay-Family" zugunsten meines Freundes "verlassen" hab. Was also verliere ich hier schon groß? Nicht wirklich viel.

Danke aber für den Zuspruch - bin wohl kurzfristig einfach in kindliche Unsicherheiten zurückgefallen, Eure Antworten haben mir geholfen, mich wieder einzukriegen :)

LG, wirrlicht
 
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Hi Wirrlicht, ich muss mich nochmal zu Wort melden:p!
Diese ganzen Vorsichtsmassnahmen habe ich aufgezählt, weil sie wichtig sind.
Aus meiner eigenen Sicht würde ich ebenfalls einfach wegziehen, wenn es die Situation ergibt, ich bin in meinem Leben schon mehrmals umgezogen, mir selber macht es nichts aus. Man kann sich überall ein neues Zuhause aufbauen, das ist nicht das Problem.
Wenn Du finanziell keine Probleme bekommst und die Bedingungen für die Übernahmen auch für Dich passen, ist es o.k..
Wichtig ist, dass zwischen den Partner alles stimmt, dass man sich aufeinander verlassen kann und wirklich zusammenhält, das überbrückt vieles.
In so einer Situation würde ich mir ebenfalls viele Gedanken machen, das ist ganz normal. Dein Freund und Du liebt euch sicherlich sehr, es ist doch schön, wenn er Dir helfen kann wenn Du mal unsicher bist, dafür habt ihr Zwei Euch doch.
Hoffentlich war ich nicht zu aufdringlich, ich habe Dir sehr gerne geantwortet!
lG:)
 
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