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Booom

Poooo

New Member
Registriert
23. November 2003
Beiträge
5
Die Probleme die Probleme schaffen
von Zeit zu Zeit sich überhaupt mal aufzuraffen
und dann auch noch etwas zu bewegen
oder gar zu verändern

Oder einfach nur so schländern
nicht dran denken
nichts senken und nicht heben
und erst garnicht danach streben
nicht über kurz nicht über lang
da man glaubt das man weiß das man garnichts wissen/ändern kann.

Immer noch zu Handeln nach den Werten
oder um das Gewissen zu beruhigen
auch wenn man meint zu wissen
das alles letztendlich doch nicht zu verwerten.

Alles oder nichts und haben odermissen
welchen Weg oder welche Wege
sind vereinbar mit dem Gewissen.

Kurz: Was soll man machen wenn man unzufrieden ist aufgrunddessen was man macht bzw. nicht macht und alles was man macht nicht so wirklich mit den eigentlichen Wertvorstellungen übereinstimmt ?
Wie löst man das Problem des unlösbaren
, oder wie kommt man damit klar ohne daran kaputt zugehen?
 
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@ Pooo


Ursachenforschung, Ursachenforschung, lieber Pooo.

Du könntest Dir Deine eigenen Wertvostellungen genau definieren.
Dann könntest Du schauen, wo und warum sie nicht mit Deinem Handeln übereinstimmbar sind.

Dann könntest Du fragen, was Du aufgeben müsstest, um Dir Dein Wollen und Tun stimmiger zu machen.


Ja, dann könntest Du mit Deinem als Widerspruch empfundenen Leben klarer kommen, denn Du wüsstest wenigstens, warum Du so widerspüchlich bist.


Ich schließe neben lieben Grüßen mit einem Vers aus "Huttens letzte Tage" von C.F. Meyer

Ich bin kein ausgeklügelt Buch,
ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch.


Vielleicht tröstet es Dich, dass wohl jeder denkende Ménsch - auch ich:) - mit diesem erkannten Widerspruch leben muss; es sei denn, er verschreibt sich irgendwelchen Heil versprechenden Lehren, die entweder Hier oder "drüben" Auflösung subjektive empfundenen Widerspruches versprechen.


Majanna
 
Wer spricht?

Wer spricht?

Jemand will Klarheit, um nicht an einem unlösbaren Problem kaputt zu gehen.
Wer spricht? Spricht ein Defekter? Einer, der abfiel, einer der auf der Strecke blieb, einer, der geschwächt ist, im Schwinden begriffen ist, – oder einer, der erschöpft ist, ermüdet, schwach, verfinstert? Defectio bedeutet auf lateinisch u.a. auch Ellipse. Diese Bedeutung erscheint hier aber von besonderer Relevanz zu sein.

Es geht um einen, der spricht; denn man muss sprechen. Auch die Unangemessenheit einer jeden Rede, die Unlösbarkeit eines jeden Problems, stünde dieses auch vorab fest, muss zur Sprache gebracht werden. Die Souveränität des Sprechenden muss gewahrt werden. Die Souveränität, die eigentlich auch verloren werden will; – da sie sich über den Sinn wie auch den Nicht-Sinn zu erheben strebt, um endlich wahre Souveränität zu werden. Der Bedienung der Sprache und die Verknechtung durch sie muss erfolgen, will der Sprechende die Souveränität über die Probleme des Sinns wie auch des Nicht-Sinns übersteigen und aufheben, will der Sprechende sagen, was dem Bereiche des Souveränen allein anzugehören hat, möchte er ausdrücken, was nicht, und ob es überhaupt etwas in diesem Bereich zu geben hat. Die Rede, die das Schweigen wahrt, die nichts als Schweigen in seiner Absolutheit auszudrücken imstande wäre, müsste vom Sprechenden gefunden werden. Ob er sich ihrer bedienen könnte? Er müsste.

Diese Souveränität ist knechtisch, elliptisch. Der Unzufriedene, der souveräne Knecht, der kaum gutheissen kann, was er macht und was er unterlässt, treibt sein Spiel fort, auch wenn er es nicht schätzt. Er ist unzufrieden und diese Unzufriedenheit behauptet er – souverän. Indem er die Unzufriedenheit bewahrt, indem er möglicherweise auch zufrieden seine Unzufriedenheit ausgedrückt hält, bindet er sich an sie und gerät in neue – elliptische – Abhängigkeit. ‚Souveränes’ Tun wird versklavt. Der vermeintliche Sklave gibt sich aber zufrieden mit seiner Situation, da er sich souverän wähnt. Er spricht… und die Souveränität beherrscht sich. Es ist ihr kaum möglich zu scheitern, da sie nicht wissen kann, ob ein mögliches Scheitern als Möglichkeit nicht auch immer dafür gesorgt haben wird, dass das Scheitern des möglichen Scheiterns sich nicht notwendig in die Lücke fügt, die ihre eigene Struktur über diese Vorstellung eröffnet hat. Die Freiheit der Souveränität, die den Vorteil wahren müsste, währenddem sie scheitert, ist über ihre elliptische Struktur also akut gefährdet.

Was nun? Der knechtische Souverän, der sich also dem Gesetz dieses Defekts, dieser Ellipse, nicht unterwerfen möchte, müsste sich zu jedem Zeitpunkt (auch wenn dieser wiederum über seinen sich verschiebenden Referenzpunkt die eigene Vernichtung offenbart, diese aber von ihrer Seite her eine Aktualität erstellt) der Verantwortung bewusst werden, die seine souveräne Haltung ihm als Möglichkeit zur Selbstbestimmung als zu erhaschendes Bonbon vor dem Mund herumpendeln lässt. Indem sich der Souverän in einer Beziehung findet, zum Beherrschenden oder zum Beherrschten, d.h. auch zu sich selbst, ist er darauf angewiesen, zu sprechen. Dieses Sprechen mag das Sprechen des Defekten sein. Dennoch (ver)spricht es H/heil. Die Verantwortung gegenüber der Sprache ist die Bedingung der Möglichkeit eines Auswegs aus der Verantwortung. Eine Bedingung der Suspension der Richtigkeit und der Falschheit jeglichen Handelns. Da aber die Absolutheit der Sprache für sich, als absolut Anderes, als ‚Gott’, nicht ins Angesicht gefasst werden darf, um des Lebendigen willen (2. Mos. 33, 18: „Dann fuhr er fort: ‚Doch mein Angesicht kannst du nicht schauen; denn kein Mensch kann mich schauen und dabei am Leben bleiben.’“), wird eine Verantwortung offenbar, die die Möglichkeit der Verantwortungslosigkeit bei weitem übersteigt.
Die Beziehung und ihre Folge bedeutet die Chance der Erlösung im Geschwätz. Aber wie beliebte Heidegger zu sagen: „Jenes, was hinsichtlich des waltenden Aufgehens früher ist, wird uns Menschen erst später offenkundig. Dem Menschen zeigt sich die anfängliche Frühe erst zuletzt.“
So erübrigt sich der Versuch, die Erlösung teleologisch herbeiführen zu wollen, da die Mächtigkeit des Waltenden sich dem Vorgriff entzieht. Es entzieht sich dennoch nicht die Chance, sich in einer Ethik zu bewegen, die das Neue, das sich kaum je länger als ein Wimpernschlag zu erkennen geben wird, erschliesst und freundlich aus der Zukunft winkend den Blinzelnden begrüsst.
 
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ja Ursachenvorschung, das wäre nicht schlecht , hätte man die Möglichkeit.
ich denke dass man für einige Dinge hier sicherlich Ursachenvorschung betreiben und auch eine Verbesserung erreichen könnte ,doch wird man immer wieder von anderen Dingen hinuntergesogen.
Es ist das Problem, dass man nichts weiß, man fühlt sich unwohl aufgrund allem, da man es nicht fassen kann.Es ist direkt vor unserer Nase überall und wir können nichts anderes als ein bisschen rumschnuppern und alles was wir wahrnehmen ist verfälscht. Dann wollen wir es wieder geben und da wir eigentlich keine Wörter finden umschreiben wir es und der, an den diese Informationen gehen fasst es wiederum total anders und verfälscht auf. Außerdem kann man das ja alles wahrscheinlich garnicht ernst nehmen:). Unser Sein, Alles Nichts und die Aussage darüber und wiederum die Aussage darüber ...
Hinzu kommen die anderen Widersprüche, die der 'Realität', wenn ich das so nennen kann, die des Alltags. z.B. dritte Welt, soll ich helfen , was ist richtig, wenn ich helfe wem und wann udn wäre es gerecht einem zu helfen un dem anderen nicht der daneben steht oder soll ich meine eigenen Interessen in den Vordergrund stellen nur zu hälfte mein leben der 'Rettung der Welt' widmen?
Das sind keine Fragen die ich stellen kann.
Was kann ich stellen?
Wo steh ich , wer bin wer seid ihr und alles kommt zusammen und ich bin so klein und doch bin ich meine Welt.?
Alles so verdreht ? Chaos ach nein von uns definiert ,ach nein auch von uns definiert...
Ach nein ach ja , wohin führt mich dieses Alles oder Nichts, wie soll ich es verbringen ,ach auch von uns gesagt und wiederum und wiederum und widerum ....
Und auch ich weiß nicht genau wie ichs beschreiben soll was ich meine , .... is ja klar .. und auch ihr/du wirst es wieder anders aufnehmen , selbst diesen Satz...
Ich würde mich über jede Anregung sehr freuen.
Viele grüße ....
 
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