• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Bildsprache n.e.V.

ewaldt

Well-Known Member
Registriert
1. Dezember 2016
Beiträge
2.354
Bin gerade dabei einen Fotoverein zu gründen in der unbürokratischsten Form die möglich ist und das
ist ein nicht eingetragener Verein. Er reicht um als Gemeinschaft anerkannt zu werden völlig aus,
hat jedoch bei der Gründung wesentlich weniger Bürokratie zu absolvieren. Es wird Bildsprache n.e.V.
heißen, ein Begriff aus der Fotografie bzw. Bilderwelt allgemein, ist noch nicht anderweitig verwendet
und der Unterschied zwischen so einem n.e.V. und einem e.V. ist nicht groß denn es geht weder um
juristische Dinge, noch um Vermögensfragen, es geht nur um die Gemeinschaft damit die Stadt keine
Einzelperson sondern einen Verein ansprechen kann für eventuelle Förderungen und Unterstützungen.
Das Ziel ist, dass dieser Verein in der Stadt ein Kameramuseum eröffnet und dafür Räume der Stadt nutzt.
Die Kameras sind aus privater Stiftung vorhanden, so geht es vor allem um die Räumlichkeiten denn die Kosten
einer gewerblichen Miete würden auf Dauer das Budget sprengen und die Einnahmen eines kleinen Museum
sind im Verhältnis zur Miete kaum erwähnenswert. Deshalb die Gründung von Bildsprache n.e.V. als Möglichkeit
in unserer Gesellschaft öffentlich gesehen und anerkannt zu werden. Hat schon mal jemand
von einem nicht eingetragenen Verein gehört oder eigene Erfahrungen um darüber zu diskutieren?
 
Werbung:
Ich bin mit mir selber immer wieder im Zwiespalt ob ich dieses Kameramuseum eröffnen soll oder nicht.
Noch fehlen die passenden Räumlichkeiten aber das Ankaufen von Kameras ist aktuell.
Da ich kein Sammler bin verfüge ich nicht über große Mengen Kameraschrott, das sind Kameras aus
Massenproduktionen die es auch aus vergangenen Zeiten aktuell in großer Zahl gibt.
Ich möchte die Geschichte der Kameraentwicklung nachzeichnen angefangen mit der Camera Obscura
die es schon sehr lange gibt über die erste Bildaufzeichnung 1839 bis zur Digitalkamera.
Ich brauche dafür von jeder Epoche nur wenige Modelle aber ich bin im Zwiespalt ob mir das gelingt
und deshalb brauche ich zunächst die Diskussion mit mir selbst. Danke, dass ich mir zuhöre...
 
Gute Nacht.

Wahrscheinlich kann Ihnen Herr Stiller helfen, der löst alle möglichen Probleme. Und er ist bescheiden.
 
Hallo Svensgar, danke für Deinen Tipp, ja der Herr Stiller kann allen helfen nur sich selber nicht.
Ich mache es umgekehrt, ich helfe mir selbst, dann brauche ich den weiten Bogen über die Anderen nicht schlagen.
Mit den Anderen bin ich gesellig, tausche mich aus oder habe Spaß aber helfen kann man sich was Lebensphilosophie angeht am besten selber.
Nun habe ich wieder eine sehr günstige Lieferung alter Kameras bekommen und meine Freude am Anblick und Anfassen dieser Apparate ist groß.
Dann ist auch das Gefühl eindeutig, es braucht ein Museum um die ganzen Exponate einem nützlichen Zweck zuzuführen denn
ich möchte kein Sammler sein der zuhause solche Geräte hortet, wozu, so ein Anhäufen von etwas im privaten Bereich macht meiner
Ansicht nach keinen Sinn, im Gegenteil, es belastet und wird somit zunehmend bedrohlich, das schwächt wiederum und am Ende hat man
von etwas ganz viel zuhause ist aber in der Selbstständigkeit kaum noch lebensfähig, braucht Unterstützung und Hilfe.
Natürlich macht das Organisieren von alten Kameras wenn man sie zu schätzen weiß großen Spaß aber man sollte sich trotzdem
vorher überlegen wie es dann weiter geht und aufhören bevor die Schmerzgrenze überschritten ist.
Sammeln ist ein Ersatz in unserer Zeit, damit ist nicht der Jäger und Sammler gemeint, dabei ging es ausschließlich um Nahrungsmittel,
sondern das Anhäufen von materiellen Dingen mehr oder weniger wertvoll. Der Gipfel so eines Verhaltens und die krankhafte Form
ist das Messie-Syndrom bei dem alles gesammelt und aufgehoben wird in den eigenen vier Wänden, auch Müll und Abfall.
Davor gilt es sich zu schützen wie vor vielen emotionalen Problemen auf dieser Welt auch und das geht am besten indem man das
Sammeln von materiellen Gütern, egal was, nicht anfängt. Das Sammeln von nicht materiellen Dingen wie Gedanken, Gefühle,
Ideen, gescheiterte Projekte, Liebessituationen usw. ist unbegrenzt möglich wenn man sie auch wieder loslassen kann.
So ist ein Kameramuseum eine Gratwanderung denn es hat viel mit materiellen Gütern zu tun aber vermittelt werden soll in
so einer Ausstellung die Liebe zur Wahrnehmung der Welt, der großen Welt, der eigenen Welt, dem Außen und dem Innen.
Alles das lässt sich mit dem Werkzeug Kamera und den eigenen Augen sowie dem Gehirn verstärken und vor allem auf
Materie festhalten. Das Bild im Kopf ist nicht nur viel Wert, es beeinflusst das Handeln maßgeblich aber das Bild in der Hand
vor den Augen hat noch einmal eine ganz andere Aussagekraft, ist öffentlich und lässt sich stets überprüfen denn es
ändert sich über einen längeren Zeitraum nicht mehr. Damit ist vor allem das Bild auf Papier oder einem anderen dauerhaften
Träger gemeint. Bild und Kamera bilden ein fast unzertrennliches Paar und deshalb ist meine Idee das Ganze
'Kamera- und Fotomuseum' zu nennen mit gleichzeitiger Bilderausstellung neben den Kameras.
 
Das ist doch nichts Neues...

Kamera- und Fotomuseum ist eine wunderbare Idee, nur die Ausführung stockt denn ich bin was die Räume angeht auf die Stadt angewiesen
und da ist gegenüber dem Kulturamtschef gerade die Luft raus. Habe alles riskiert aber wie es aussieht verloren, das städtische Kulturamt
fördert meinen Willen nicht. Gut, dann Plan B.
 
das städtische Kulturamt fördert meinen Willen nicht.

Das ist auch sicher nicht die Aufgabe eines städtischen Kulturamtes.

Google liefert auf die Anfrage »Kamera- und Fotomuseum« in 0,57 Sekunden ungefähr 73.700 Ergebnisse.

Wikipedia belehrt uns darüber, was mit 'Museum' gemeint ist und so lesen wir dort:

»Das Museum (altgriechisch μουσεῖον mouseíon ‚Musentempel‘[1] ursprünglich das Heiligtum der Musen, welche Schutzgöttinnen der Künste, Kultur und Wissenschaften waren) ist eine Institution, die eine Sammlung bedeutsamer und lehrreicher oder exemplarischer Gegenstände aufbewahrt, kategorisiert, erforscht und Teile davon ausstellt (meist für die Öffentlichkeit).«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Museum)

Somit wäre zu überlegen, wer und mit welchem Kostenanteil Zugang zum Museum haben und was durch die Sammlung dokumentiert werden soll.

Zu überlegen wäre, ob die Form des nicht eingetragenen Vereins überhaupt sinnvoll ist, wenn zugleich ein Museumsbetrieb damit verbunden sein soll.

Behelf dazu: http://www.vereinsbesteuerung.info/leitfaden_gem.htm


Herzallerliebste Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, diese Überlegungen gehören alle dazu wenn es um solche Projekte geht.
Wikipedia lesen ist da ein wenig zu simpel um die individuelle Lösung für die eigene Idee zu ermöglichen.
Ein Lexikon bringt die Grundlegende Vereinbarung, kann jedoch die eigene Idee nicht füllen.
Man braucht also das eigene Hirnschmalz um die eigene Idee mit Leben zu bereichern und praktisch in die Tat umzusetzen.
Wie Wikipedia richtig bemerkt handelt es sich bei einem Museum um eine Institution, das ist in dem Fall ein Gebäude
an einem Ort. Das bekomme ich mit dem Verein alleine nicht realisiert, dafür braucht es das Kulturamt um städtische
Räumlichkeiten zuzuweisen und das kann eben dauern, da ist viel Geduld möglich, selbst eine Zeitspanne über Jahre
ist nicht unrealistisch. Klar ist auf jeden Fall, dass ich mit dem Verein auf privater Basis die Finanzierung einer
angemessenen Immobilie nicht finanziert kriege. Auch eine monatliche Miete würde den Rahmen sprengen und
Einnahmen eines Museums sind so gering, dass nie ein kostendeckender Zustand eintritt.
Es ist richtig, Kameramusen gibt es viele in Deutschland, die meisten jedoch sind von Sammlern geschaffen
die Ihre Sammlung öffentlich machten auf privatem Boden.
Ich bin kein Sammler, ich möchte ein Museum erschaffen um ganz gezielt die historische Kameraentwicklung
aufzuzeigen, nicht um zu demonstrieren wie viele Kameras ich besitze.
Mich interessiert die Entwicklung von der Erfindung etwa 1839 bis heute. Meine Liebe ist mehr der Prozess
einer technischen Weiterentwicklung mit alles Facetten und weniger der Apparat als solcher, ein materieller Gegenstand.
Ich weiß, es klingt untypisch und weit ab von Befriedigung durch materielle Güter und genau das ist das Problem mit
der Stadt die hauptsächlich kaufmännisch aktiv ist, so ein Konzept zu vermitteln. Jedoch kann ich von meinem
Konzept nicht abgehen, dann ist es nicht mehr meine Idee und dann hat es keinen Sinn.
An einem Museum als private und kommerzielle Institution haben ich nicht nur kein Interesse, mir würden auch
die Summen fehlen um das längere Zeit aufrecht zu halten. Deshalb bleibt mir nichts anderes übrig als mit dem
Kulturamt zusammen zu arbeiten als kleine Hoffnung auf kulturelle Entscheidungen oder es geht eben nicht.
Wenn man jedoch den Prozess der Entstehung dieses Museums über Jahre denkt besteht im Moment kein Grund
die Flinte ins Korn zu werfen nur weil nicht alle sofort meine Wünsche erfüllen. Ein Projekt in der Größenordnung
darf sehr langwierig realisiert sein und viele Hürden nehmen bis sich ein Resultat einstellt.
 
Werbung:
Wikipedia lesen ist da ein wenig zu simpel um die individuelle Lösung für die eigene Idee zu ermöglichen.


Das haben Sie richtig erkannt, aber ein Lexikon enthält ja in der Regel auch keine fertigen Problemlösungen, ansonsten benötigte man nur die Wikipedia und nicht den Verstand.

Ich bin kein Sammler, ich möchte ein Museum erschaffen um ganz gezielt die historische Kameraentwicklung
aufzuzeigen, nicht um zu demonstrieren wie viele Kameras ich besitze.

Dazu müssen Sie die erforderlichen Belegstücke einsammeln und sich überlegen, wie Sie das vertraglich gestalten und versicherungstechnisch sauber erledigen. Guter Rat kostet.

Schalom!
 
Zurück
Oben