Perivisor
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- 16. Oktober 2010
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Im Vorfeld von Wahlkämpfen wird jeweils von Politikern das Paradies der Vollbeschäftigung oder wenigstens der "geringsten Arbeitslosigkeit seit...."
beschworen und werbetechnisch zelebriert.
Ich frage mich seit dem Ende des sogenannten Wirtschaftwunders, woher bei unseren wirtschaftlichen Prioritäten eigentlich Arbeit noch für qualifizierte junge Menschen kommen soll.-
Man erlebt sehr oft, dass unentwegt Praktika, Ausbildungen aller Art, zusätzliche Qualifikationen und Billig-Jobs angeboten werden. Aber Dauerarbeitsplätze im erlernten Beruf ? Fehlanzeige.
Das scheint auch nicht verwunderlich, zumal a) aufgrund der Rationalisierungen seit den 60`ern insgesamt viel weniger Arbeitskräfte gebraucht werden, b) durch Auslagerung von Produktion in Billiglohnländer weitere Kräfte hierzulande eingespart werden, c) durch Überschwemmung mit billigen Auslandsprodukten die eigene Wirtschaft in ständiger Krise vor sich hindümpelt. Bislang war lediglich die Autoindustrie mit ihren vielen Zulieferbetrieben ein gewisser Garant für stabile Wirtschaft. Die angeblich vielen "neuen" Arbeitsplätze im Bereich der computerisierten produzierenden und nicht-produzierenden Wirtschaft erfordern entsprechende Ausbildungen und die gnadenlose ganztätige Arbeit am Computer, welche nachhaltige Schäden an Körper und Geist mit sich bringt, auch wenn das derzeit noch nicht thematisiert wird. Der Ruf nach immer mehr Technik ist mit angeblichen Chancen in dieem Bereich verbunden. In Wirklichkeit geht es dort immer weiter um Automatisierung und Einsparung von Arbeitsplätzen. Wenn man das Buch eines Rüdiger Proske von 1968 " Auf der Suche nach der Welt von morgen"
liest, wird darin die paradiesische Zukunft einer Menschheit prognostiziert, die - ohne berufliche Tätigkeit - vom bequemen sozialen Supernetz aufgefangen, ihr Dasein genießen kann.
Im gleichen Buch war auch davon die Rede, dass es heutzutage Kriege längst nicht mehr geben werde.
Die Chance auf berufliche Existenzsicherung wird - abgesehen von den armen Ländern der Welt, wo nichts dergleichen zu erhoffen ist - auch bei uns asymptotisch gegen Null streben. Deshalb schon allein sollten wir unsere Politiker, die Förderer und Verursacher dieser Dekadenz - per Steckbrief an den Pranger stellen.
Perivisor
beschworen und werbetechnisch zelebriert.
Ich frage mich seit dem Ende des sogenannten Wirtschaftwunders, woher bei unseren wirtschaftlichen Prioritäten eigentlich Arbeit noch für qualifizierte junge Menschen kommen soll.-
Man erlebt sehr oft, dass unentwegt Praktika, Ausbildungen aller Art, zusätzliche Qualifikationen und Billig-Jobs angeboten werden. Aber Dauerarbeitsplätze im erlernten Beruf ? Fehlanzeige.
Das scheint auch nicht verwunderlich, zumal a) aufgrund der Rationalisierungen seit den 60`ern insgesamt viel weniger Arbeitskräfte gebraucht werden, b) durch Auslagerung von Produktion in Billiglohnländer weitere Kräfte hierzulande eingespart werden, c) durch Überschwemmung mit billigen Auslandsprodukten die eigene Wirtschaft in ständiger Krise vor sich hindümpelt. Bislang war lediglich die Autoindustrie mit ihren vielen Zulieferbetrieben ein gewisser Garant für stabile Wirtschaft. Die angeblich vielen "neuen" Arbeitsplätze im Bereich der computerisierten produzierenden und nicht-produzierenden Wirtschaft erfordern entsprechende Ausbildungen und die gnadenlose ganztätige Arbeit am Computer, welche nachhaltige Schäden an Körper und Geist mit sich bringt, auch wenn das derzeit noch nicht thematisiert wird. Der Ruf nach immer mehr Technik ist mit angeblichen Chancen in dieem Bereich verbunden. In Wirklichkeit geht es dort immer weiter um Automatisierung und Einsparung von Arbeitsplätzen. Wenn man das Buch eines Rüdiger Proske von 1968 " Auf der Suche nach der Welt von morgen"
liest, wird darin die paradiesische Zukunft einer Menschheit prognostiziert, die - ohne berufliche Tätigkeit - vom bequemen sozialen Supernetz aufgefangen, ihr Dasein genießen kann.
Im gleichen Buch war auch davon die Rede, dass es heutzutage Kriege längst nicht mehr geben werde.
Die Chance auf berufliche Existenzsicherung wird - abgesehen von den armen Ländern der Welt, wo nichts dergleichen zu erhoffen ist - auch bei uns asymptotisch gegen Null streben. Deshalb schon allein sollten wir unsere Politiker, die Förderer und Verursacher dieser Dekadenz - per Steckbrief an den Pranger stellen.
Perivisor