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Anekdoten berühmter Wissenschaftler

Hartmut

Well-Known Member
Registriert
15. August 2005
Beiträge
3.007
Hallo,

ich nehme mal an, dass ich das Thema richtig platziert habe und dass es noch Neuigkeitswert hat.

Beginnen möchte ich mit Anekdoten zu Albert Einstein, weil wir ja gerade das Einsteinjahr hinter uns gebracht haben:

Marilyn Monroe zu Einstein: "Was meinen sie Professor, sollten wir nicht zusammen ein Kind machen: was für ein Kind wäre das - mein Aussehen und ihre Intelligenz".
Darauf Einstein: "Es tut mir leid, aber es könnte auch anders herum sein..."

Einstein fragte einmal einen Studenten: "Können sie mir wohl die drahtlose Telegraphie erklären, ohne dabei Fachausdrücke zu benutzen?" - Der junge Mann konnte es nicht, und Einstein sagte: "Stellen sie sich einmal einen Dackel vor, der von New York bis London reicht. Wenn sie ihn in New York in den Schwanz zwicken, dann jault er in London. Sehen sie, genauso ist die drahtlose Telegraphie, nur ohne Dackel!"

Einstein war sehr stolz auf sein Können als Geiger. Und so spielte er eines Abends einige Stücke in einem Salon. Der Dramatiker Franz Molnar saß in der ersten Reihe, und jedesmal, wenn Einstein danebengeigte, brach er in heftiges Gelächter aus. Einstein unterbrach gelassen sein Konzert. - "Warum lachen sie eigentlich, Molnar?", fragte er, "Haben sie mich schon einmal Lachen sehen, wenn ich eines ihrer Lustspiele gelesen habe?"

Eines Tages traf Einstein einen Kollegen und sagte zu ihm: "Kommen sie doch heute abends zu mir, Professor Smithson wird auch da sein!" - "Aber ich bin doch Smithson!" antwortete verblüfft der Gelehrte. "Das macht doch nichts!", beruhigte ihn Einstein, "Kommen sie trotzdem."

Auf weitere Beiträge freut sich
Hartmut
 
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gute Idee, Hartmut, und eine schöne Anekdote zum Einstieg.
Ich habe irgendwo auch ein großes Anekdotenbuch, finde es aber im Moment nicht (verborgt?)
wenn ich es wieder zur Hand habe, mache ich auch mit :)

Gruß von Claus
 
Hartmut schrieb:
Marilyn Monroe zu Einstein: "Was meinen sie Professor, sollten wir nicht zusammen ein Kind machen: was für ein Kind wäre das - mein Aussehen und ihre Intelligenz".
Darauf Einstein: "Es tut mir leid, aber es könnte auch anders herum sein..."

:haare: Wie uncharmant hier Selbstironie ausgedrückt wurde... :pcwut: *loooool*

Ganz köstlich ist auch dies:

Der dänische Physiker und Nobelpreisträger Nils Bohr wurde mal von einem Physiker-Kollegen(?) besucht. Ueber dem Eingang zum Haus hing ein Hufeisen, was den Besucher masslos erstaunte und er daraufhin einfach fragen "musste": "Sie, Herr Prof. Bohr, und ein Hufeisen??? Glauben Sie etwa im Ernst daran?" Prof. Bohr soll geantwortet haben: "Selbstverständlich nicht!!! Aber es soll auch dann helfen, wenn man nicht daran glaubt!"

(Eine Anregung für Claus: Vielleicht solltest du doch in Erwägung ziehen, Horoskope zu lesen ;) *loool*)

Oft wird Wissenschaftlern unterstellt, dass sie ein wenig unpraktisch und weltfremd veranlagt sind. Zu Unrecht, wie ein anderer Physiker für alle Zeiten bewies. Er lehrt uns sogar die ganze Philosophie des Pragmatismus in schönster Manier:

Ludwig Boltzmann (der "Jubilar" 2006) wollte gerne stets mit frischer Milch versorgt werden. So kaufte er sich kurzentschlossen eine Kuh und trieb sie auch eingenhändig durch "ganz" Graz nach Hause. :rollen:

:danke:, Hartmut, für den schönen Thread: Wissenschaft und Technik, auch für Dumpfbacken geeignet. :sekt:

:clown3:
 
Der uneitle Einstein

Einstein war gänzlich uneitel, und all die Auszeichnungen und Ehrendiplome, die er erhielt, interessierten ihn nicht. Seine Freunde meinten sogar, dass er nicht einmal wusste, wie die Nobelmedaille aussah.

Als die amerikanische Barnard-Medaille, die nur alle vier Jahre vergeben wird, an Niels Bohr fiel, stand in der Zeitung, das letzte Mal habe sie Einstein erhalten. Einstein zeigte seiner Frau Elsa die Zeitung und fragte: "Stimmt denn das?"

Gruss
Hartmut
 
Claus schrieb:
gute Idee, Hartmut, und eine schöne Anekdote zum Einstieg.
Ich habe irgendwo auch ein großes Anekdotenbuch, finde es aber im Moment nicht (verborgt?)
wenn ich es wieder zur Hand habe, mache ich auch mit :)

Gruß von Claus

Hallo Claus,

streng' dich doch mal an, das Anektodenbuch zu finden. Ohne solche Quellen sind wir doch verloren! Was soll denn sonst aus dem Thread werden?


Hoffnungsvoll
Hartmut
 
Céline schrieb:
danke, Hartmut, für den schönen Thread: Wissenschaft und Technik, auch für Dumpfbacken geeignet. :sekt:

:clown3:

Hallo Celine,

danke für die markante weibliche Reaktion auf den Thread. Aber: Frauen sind nicht, per definitionem, als Dumpfbacken einzustufen! Das ist meine innerste und durch Erfahrungen belegte Überzeugung.

Gruss
Hartmut
 
da ist mir eine Anekdote eingefallen, als ich im thread
mikroskopische Wunder
gepostet habe,
und die dort auch ihren Platz hätte.
Nämlich deshalb, weil die der Stringtheorie zugrunde liegende Mathematik so viel schwieriger ist als selbst die zum Verständnis der Relativitätstheorie,
und sie deshalb nur relativ wenige Physiker richtig verstehen.

Also:
der große Astronom Eddington leitete 1919 die Sonnenfinsternisexpedition, die schließlich der RT den entscheidenden Durchbruch bringen sollte, weil sie nun eine erste experimentelle bestätigung fand.

danach fragte ein Reporter Eddington:
„können Sie bestätigen, daß es nur drei Menschen auf der Welt gibt, die Einsteins RT richtig verstanden haben?“

E zögerte eine Weile und sagte dann:

„Ich weiß nicht, wer soll denn der dritte sein?“
 
Hallo !

Einstein war ein sehr intuitiver Mensch. Als er einmal mit der Bahn fuhr, kam der Schaffner und Einstein begann in allen seinen Säcken zu kramen, um nach seiner Fahrkarte zu suchen. Nachdem er ein Weile gesucht hatte, sagte der Schaffner zu ihm: "Ist schon gut; ich kenne sie ja, Herr Professor und weiß, dass sie eine Fahrkarte gelöst haben." Darauf Einstein: "Das nützt mir nichts, ich weiß ja nicht, wo ich aussteigen muss".

Hartmut, mit der technisch-wissenschaftlichen Dumpfbacke hat Céline mich gemeint.

Liebe Grüße

Zeili
 
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Richtig schön hat Einstein seinen Studenten anhand dieses Beispiels, die Relativität zu erklären versucht:

Wenn man zwei Stunden mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.

Aber da es außer Einstein auch noch andere gab, die Kluges sagten, das heute noch des Zitierens wert ist , etwas von Isaac Newton:

Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean. Wenn ich fähig war, weiter zu sehen als andere, dann deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand.

Schön finde ich immer, wenn ich so etwas lese, dass sich selbst die ganz Großen, trotz ihrer enormen Intelligenz, so etwas wie Bescheidenheit oder Ehrfurcht bewahrt haben; etwas, das unseren Pseudo-Intellektuellen und Uni-Absolventen, die nichts außer ihren mühsam erlernten Theorien abzuliefern haben, oft fehlt.

Rhona
 
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