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Leben und Leben lassen: Nachhaltige Versorgung

es wurden auch Filme wie "Unser täglich Brot" und "Let´s make Money" gemacht ... hat es die Wirtschaft verändert?
Die Wirtschaft vielleicht nicht, die wird sich auch nicht von selbst ändern, da scheisst sich auch keiner in den eigenen Sack, aber die Sicht der Menschen ändert sich und somit ihr Konsumverhalten. Btw "Unser täglich Brot" ist sehr arg und auch "Earthlings" ist da sehr zu empfehlen. Die Quantenphysik sagt dazu: Wenn du deine Sicht auf die Dinge änderst, änderst du automatisch dein ganzen Umfeld, änderst du die ganze Welt...
 
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Ich dachte auch immer dass der Konsument die Macht hat, allerdings wird diese in größerem Stil eben nicht ergriffen.
Das wird suggeriert damit dann all die schlechten Dinge, die passieren, Schuld der Konsumenten sind und das Unternehmen dafür ja nichts kann.
Wer kennt es nicht, ständig fordert doch jemand im Supermarkt, gebt mehr Zucker in egal welches Produkt und nennt das Produkt dann Zuckerfrei nur weil eben eine der 99 anderen Arten von Zucker drinnen ist. Oder ich erwische mich auch immer bei den Forderungen an die Unternehmen. Ich würde die Tiere noch viel mehr quer durch Europa fahren bevor man sie schlachtet. Die Tiere wollen ja auch was sehen bevor man sie tötet.
Das sind doch alles keine Konsumentenwünsche.

Ich habe leider keine Lösung parat @ewaldt außer, dass man im Alltag Betriebe und Initiativen unterstützt, die der eigenen Ethik weitgehend entsprechen.
Und wenn du dann fertig bist mit dem Nachforschungen zu den Betrieben ist der Tag auch schon rum. Ganz abgesehen von den Internationalen Konzernen von denen ja nicht mal der Staat weiß, wer da jetzt genau dahintersteckt und wo eigentlich der Firmensitz ist. Wie soll man das als normaler Konsument überprüfen?
Da muss man sich einfach verlassen können, dass die Unternehmen "richtig" Arbeiten. Erst recht wenn es ja den Staat gibt, der Gesetze macht und deren Einhaltung kontrollieren sollte. Man müsste dann ja gar nicht mehr gezwungen sein alles selbst zu hinterfragen.
 
Das wird suggeriert damit dann all die schlechten Dinge, die passieren, Schuld der Konsumenten sind und das Unternehmen dafür ja nichts kann.
Das wird nicht suggeriert, das ist so. Wenn ein Produkt nicht gekauft wird, verschwindet es vom Markt. Wie viel Macht Konsumenten haben, sieht man doch zur Zeit daran, dass sogar die Discounter mittlerweile eine Riesenauswahl an veganen Lebensmitteln anbieten und Hofer/Aldi sogar das Billigfleisch nicht mehr anbieten will. Rügenwalder macht mittlerweile mehr Umsatz mit vegetarisch/veganen "Fleisch- und Wurstprodukten" als mit tierischen.
Das machen die doch nicht aus "ethischen" Gründen. Es geht um den Gewinn. Und was den höchsten bringt, das wird angeboten.
Und wenn du dann fertig bist mit dem Nachforschungen zu den Betrieben ist der Tag auch schon rum. Ganz abgesehen von den Internationalen Konzernen von denen ja nicht mal der Staat weiß, wer da jetzt genau dahintersteckt und wo eigentlich der Firmensitz ist. Wie soll man das als normaler Konsument überprüfen?

Ganz einfach. Im Internet findest Du jede Information wer zu wem gehört. Und dass es "der Staat" nicht weiß, bezweifle ich.

Da muss man sich einfach verlassen können, dass die Unternehmen "richtig" Arbeiten. Erst recht wenn es ja den Staat gibt, der Gesetze macht und deren Einhaltung kontrollieren sollte. Man müsste dann ja gar nicht mehr gezwungen sein alles selbst zu hinterfragen.

Müsste man. Ist aber nicht so. Spätestens dann, wenn Du gegen irgend eine, vom Gesetzgeber erlaubte Zutat allergisch reagierst oder eine Intoleranz entwickelst, musst Du es selbst kontrollieren (Lupe nicht vergessen!), ob Du willst oder nicht.

Weder der Staat, noch der Händler ist (für mich jedenfalls) dafür zuständig, sondern ganz allein ich habe die Verantwortung dafür, was ich kaufe und was nicht.
Zugegeben, ist mühsam, aber nicht unmöglich...
 
So ähnlich habe ich das auch gesehen, dass wenn man ein Produkt oder einen Betrieb boykottiert, dass sich logischer Weise was ändert. Nur was mich selbst betrifft, kommt mir vor, dass es eher umgekehrt ist, dass die Produkte die ich gut finde, aus den Regalen verschwinden. Beispielsweise das gute alte Kaiser Borax. Ich habe das für mich vor wenigen Jahren als praktisches Mittel im Haushalt entdeckt. Gab es glaube ich seit hundert Jahren überall und billigst. Kaum fand ich es gut, war es auch schon weg aus dem Sortiment. Nur noch das flüssige Shampoo von der Marke blieb drin, das ich aber nicht brauche. Ist nur ein Beispiel aber mich frustriert das.

Und ja @Eule58 ich gebe dir vollkommen recht. Dem "Staat" entgeht nichts wo Gewinn drin stecken könnte. Dafür sind die Verknüpfungen mit der Industrie einfach zu eng.
In die Selbstverantwortung gehen gut und schön, aber ich denke, dass es immer noch viel zu wenige Menschen sind, die dadurch Veränderung hervorrufen. Der Zusammenschluss von kleinen Betrieben macht für mich mehr Sinn. Es müsste allerdings eine neue Gesinnung her. Eine, die echten ethischen Parametern folgt, also dieses "mafiotische" (ist das ein Wort? :) ausklammert
 
So ähnlich habe ich das auch gesehen, dass wenn man ein Produkt oder einen Betrieb boykottiert, dass sich logischer Weise was ändert. Nur was mich selbst betrifft, kommt mir vor, dass es eher umgekehrt ist, dass die Produkte die ich gut finde, aus den Regalen verschwinden. Beispielsweise das gute alte Kaiser Borax. Ich habe das für mich vor wenigen Jahren als praktisches Mittel im Haushalt entdeckt. Gab es glaube ich seit hundert Jahren überall und billigst. Kaum fand ich es gut, war es auch schon weg aus dem Sortiment. Nur noch das flüssige Shampoo von der Marke blieb drin, das ich aber nicht brauche. Ist nur ein Beispiel aber mich frustriert das.

Und ja @Eule58 ich gebe dir vollkommen recht. Dem "Staat" entgeht nichts wo Gewinn drin stecken könnte. Dafür sind die Verknüpfungen mit der Industrie einfach zu eng.
In die Selbstverantwortung gehen gut und schön, aber ich denke, dass es immer noch viel zu wenige Menschen sind, die dadurch Veränderung hervorrufen. Der Zusammenschluss von kleinen Betrieben macht für mich mehr Sinn. Es müsste allerdings eine neue Gesinnung her. Eine, die echten ethischen Parametern folgt, also dieses "mafiotische" (ist das ein Wort? :) ausklammert

Ich finde es war höchste Zeit, dass Kaiser Borax aus den Regalen verschwunden ist, denn so unbedenklich und gesund ist es nicht.
Borax - Anwendung, Wirkung, Dosierung, Studie | Wo kaufen? (natur-kompendium.com)
 
Das wird nicht suggeriert, das ist so. Wenn ein Produkt nicht gekauft wird, verschwindet es vom Markt. Wie viel Macht Konsumenten haben, sieht man doch zur Zeit daran, dass sogar die Discounter mittlerweile eine Riesenauswahl an veganen Lebensmitteln anbieten und Hofer/Aldi sogar das Billigfleisch nicht mehr anbieten will. Rügenwalder macht mittlerweile mehr Umsatz mit vegetarisch/veganen "Fleisch- und Wurstprodukten" als mit tierischen.
Das machen die doch nicht aus "ethischen" Gründen. Es geht um den Gewinn. Und was den höchsten bringt, das wird angeboten.

Der Gewinn der Konzerne ist nicht der Wunsch der Verbraucher. Das ist also nicht die Macht des Verbrauchers sondern einzig und alleine das Gewinnstreben. Ob das letztlich gut ist oder nicht, interessiert ja kein Untenhemne.

Ganz einfach. Im Internet findest Du jede Information wer zu wem gehört. Und dass es "der Staat" nicht weiß, bezweifle ich.

Mhm ja ganz bestimmt. Na dann forsche doch mal nach einem Unternehmen deiner Wahl und sag mir wer da dahintersteckt und welche Tochterfimen es gibt und wo die Steuern verrichtet werden.

Müsste man. Ist aber nicht so. Spätestens dann, wenn Du gegen irgend eine, vom Gesetzgeber erlaubte Zutat allergisch reagierst oder eine Intoleranz entwickelst, musst Du es selbst kontrollieren (Lupe nicht vergessen!), ob Du willst oder nicht.

Weder der Staat, noch der Händler ist (für mich jedenfalls) dafür zuständig, sondern ganz allein ich habe die Verantwortung dafür, was ich kaufe und was nicht.
Zugegeben, ist mühsam, aber nicht unmöglich...

Ich bin bei dir, es gibt hier nur einen Fehler. Der Konsument ist selbst verantwortlich - dann muss ich ihn aber auch die Möglichkeit geben alles zu überprüfen. Das will man aber nicht und deshalb schriebt man nicht nur die Zutaten extrem klein sondern man hat auch 100 verschiedene Bezeichnungen für Zucker. Dann weiß auch keiner wenn "Zucker" drinnen ist. Und wenn ich ein Unternehmen ablehne, hilft mir das auch nur wenn ich weiß, wo es überall beteiligt ist, direkt und indirekt.
 
Dem "Staat" entgeht nichts wo Gewinn drin stecken könnte. Dafür sind die Verknüpfungen mit der Industrie einfach zu eng.

Stimmt. Deshalb zahlen ja auch so viele Unternehmen brav ihre gesamten Steuern.
Da schaut der Staat ja auch tatenlos zu. Warum? Weil er es selbst nicht durchschaut und sich die Schmach lieber erspart, das allen zu zeigen.

Man will keine Veränderung. Die Stimmung wäre schon da von Verbraucherseite aber warum sollten sich Konzerne ändern wenn sie so Gewinn machen? Wer garantiert ihnen denn, dass es nach den Veränderungen genauso abläuft? Dann lieber alles mögliche dafür tun, dass alles so bleibt. Ob das letztlich schlecht für die Menschen und die Gesellschaft ist, interessiert doch keinen solange weiterhin der Profit stimmt.
 
Ich finde es war höchste Zeit, dass Kaiser Borax aus den Regalen verschwunden ist, denn so unbedenklich und gesund ist es nicht.

Ich finde den Artikel über Bor ein wenig überzogen nach dem Wording zu schließen ... vielmehr sollte man bei Daten und Fakten zu bleiben, oder? Äußerliche Anwendung als Badezusatz und als Waschmittel hat durchaus gute Resultate erzielt. Bei der Einnahme macht meiner Ansicht nach immer Die Dosis das Gift, und das trifft auf sehr viele Stoffe, Kräuter und Mittel zu. ich selbst habe es nicht eingenommen, obwohl es ähnlich wie Sodium Bicarbonat den Körper dazu verhelfen soll, basich zu werden. Man sollte wohl insgesamt achtsam mit allem umgehen.

Weshalb ich zurück zu den Lebensmitteln komme, wo doch viele Faktoren mitspielen, und es uns auch ab-erzogen ist, fernab von Fertiggerichten und BBQ Sauce zu leben .... ja, das meine ich jetzt sarkastisch. Um nicht zu sagen verbittert. Wenn ich meine Familienmitglieder anschau, dann finde ich, man hat sich krank gegessen in den vergangenen Jahrzehnten. Da wird McDonalds liebevoll Mäcki genannt und alles was es da gibt ist gut und einen Familienausflug wert. Da finde ich Betriebe wie du den Adamah Biohof beschreibst @EmmyBy schon ein mega großes Stück respektabler. Ich habe übrigens den Newsletter abonniert. Falls es zum nächsten Lockdown kommt, werde ich in der Wiener WG wohl ab Herbst auch eine Kiste nehmen. Hab keine Lust auf Supermarkt Kämpfe, wenn alle extra gestresst sind. Da denke ich @FrauHolle muss ich mir von dir ein Scheibchen abschneiden bei deiner nachhaltigen Lebensweise!
 
Es ist eben anerzogen. Und wenn man mit der Zeit etwas lernt, dann kann man es auch nochmal anders lernen und es verändern. Aber das wollen halt leider auch nicht viele. Man redet zwar immer von Veränderung und was nicht alles besser laufen sollte. Aber immer nur bis zu dem Zeitpunkt, wo die Veränderungen einem selbst treffen oder man gar selbst etwas dafür machen müsste.
Die Betriebe hat es schon immer gegeben, die wird es auch weiterhin geben. Aber es ist eben für einige eine Umstellung. Wenn man aber auf gute Bioqualität und Regionalität Wert legt, wird man nicht zum Supermarkt um die Ecke gehen können. Dazu braucht es eben solche speziellen betriebe oder man geht auf den Wochenmarkt wenn man einen in der Nähe hat.
Ich weiß ja nicht wo du wohnst aber mit den Kämpfen in den Supermärkten muss man auch nicht übertreiben:)
 
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Naja, ich meinte eigentlich nicht direkt, dass ich es drauf anlegen würde im Supermarkt zu kämpfen. Es liegt mir nur immer noch mulmig im Magen, dass es vor den Filialen Security Personal gab und dann das plötzliche Klopapier Drama. So schnell wie es auftauchte, ist es zwar wieder verschwunden, aber es war schon auffälligst absurd finde ich.
Erschreckend war das Verhalten der Leut und ich denke es wird wieder sowas kommen.
 
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