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Ist mit einem "Gendefekt" kein normales Leben möglich?

Schau-Steller

Active Member
Registriert
7. Dezember 2020
Beiträge
543
Hallo,

ist mit einem Gen-Defekt kein normales Leben mit anderen Menschen möglich?
Meine Familie behauptet immer, ich hätte einen Gendefekt, eine unheilbare Krankheit.
Ich fühle mich aber kaum krank. Ich weiß nicht, warum mir die Medis verabreicht werden.
Ich fühle mich dehydriert, depersonalisiert und ausgeschaltet.
Meine Eltern glauben dauernd, ich sei nur krank. Dabei hat jeder das Recht auf sein eigenes Leben.
Meine Eltern sagen immer, ich könne wegen der Krankheit nie auf dem 1. Arbeitsmarkt arbeiten.
Was ich aber will, interessiert die nicht. Die interessiert nur ihre eigene Meinung.
Ich fühle mich so hintergangen von meiner Familie. Die gehen immer nur vom Standpunkt des Kranken aus und hinterfragen sich selbst nicht mal.
Ich nehme mich halt wahr wie ich mich wahr nehme. Was ist daran verwerflich?
Gegen Introvertiertsein ist doch nixzu sagen.
Ich habe immer den Eindruck, als wenn ich in einer Parallelwelt lebe.
Mit der Außenwelt kann ich nix anfangen. Wirkt so fremd auf mich.
Deswegen verstehe ich es oft nicht.
Was die Eltern mit ihren Aussagen bezwecken wollen.
Ich fühle mich nur verarscht von vorne bis hinten.
Das Leben an sich ist nichts krankes, es sind die Menschen, die einen krank reden.

Grüße
DenkNorm
 
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Mit einem "normalen Gendefekt" ist natürlich kein normales Leben immer nur mit anderen Menschen möglich, die auch kein normales Leben führen.

Gesundheitspolitische Einkesselung durch Solodarität ist heute gefragter denn je, durch Verwirklichung von Solidarität mit dem Einzelnen.

Dies gilt im Besonderen in der politischen Dauerkrise, solange nicht alle Menschen nicht normal - schnellstens in einer weltweiten pandemischen Gleichschaltung von Risiken - getestet - geimpft - genesen sind.

Eine giftgrüne Heilungspolitik soll es in einer europäischen Denknormalität richten, dazu ein wörtliches Zitat von Daniel Cohn-Bendit, Europaparlamentarier , zu Gast bei Maybrit Illner:
"Solange wir nicht die Welt geimpft haben, werden wir immer im Risiko sein."
....Dazu fällt auch mir nichts mehr ein.
 
Vielleicht, lieber Denknorm, müsstest du dich ein paar Schritte von deinen Eltern entfernen. Wenn sie auf ihrer Meinung beharren, du dich jedoch ganz gut fühlst, brauchst du ja nicht auf deren Einschätzung zu warten, du könntest deinen nächsten Schritt selbständig gehen. Vielleicht hast du schonmal deine Medikamente vergessen, wie ging es dir damit? Vielleicht hast du dich schonmal nach einer eigenen Bleibe umgeschaut oder allein gelebt, wie ging es dir damit? Hast du schonmal irgendwo ein paar Groschen dazuverdient? Hat dir das gefallen? Hat es dir gefallen, die Groschen selbst zu verwalten?

Es ist möglich, dass sich deine Eltern nun nach 30 Jahren mit ihrer Meinung von dir abgefunden und sich so eingerichtet haben, dass es ihnen unsicherer vorkommen würde, wenn sich daran etwas änderte. Wenn du also eigene Interessen verfolgst, könnte das deren aktuelles Stabilisierungsgefüge wackeln lassen, selbst wenn es besser würde. Es ist möglich, dass auch das eine Art magnetische Wirkung hat, die dich in deren Dunstkreis festhält. Viele Menschen halten lieber an einem vertrauten, zerrupften Entchen fest, als dem Leben Gelegenheit zu geben, einem Adler zu begegnen.
 
Gegen Introvertiertsein ist doch nixzu sagen.
Ich habe immer den Eindruck, als wenn ich in einer Parallelwelt lebe.
Mit der Außenwelt kann ich nix anfangen. Wirkt so fremd auf mich.

Hey, DenkNorm, es ist völlig okay introvertiert zu sein. Das ist für sich genommen keine Krankheit. Lass dir da nichts einreden. Es kann allerdings zu Schwierigkeiten führen, weil wir in einer extrem extrovertierten Gesellschaft leben. Vielleicht solltest du einmal ganz unabhängig von deinen Eltern irgendwo Unterstützung suchen, wie Bernd schon sagte.
 
Wenn es einen Gendefekt gibt, eine erbliche Komponente, dann gibt es eine Behinderung und die hat nichts mit der Gesellschaft zu tun. Wenn es jedoch Konflikte in der Familie gibt, klingt es eher nach einem Trauma durch Prägung, das ist weniger erblich als viel mehr ein sozialer Konflikt. Aber wie auch immer, ob psychische Störung oder Behinderung, die Herkunftsfamilie ist Teil des Problems und kann somit keine Lösung sein. Deshalb, ist die Volljährigkeit erreicht sollte es eigene Schritte geben von der Familie weg, z.B. in eine Wohngruppe mit Gleichaltrigen und eventuell professioneller Betreuung, so ist eine Entwicklung zur Gesundheit möglich. In der Herkunftsfamilie ist das logischerweise nicht der Fall, denn der größte Teil der Sozialisierung kommt von dort. DenkNorm, dass solltest Du realisieren, die Krankheit ist im Inneren, seelische Störungen hat fast jeder Mensch, nur wenn man sich dessen bewusst ist, kann man damit umgehen. Dann ist auch eine Behinderung nicht so tragisch, es gibt Einschränkungen und Verhinderungen, damit kann man umgehen aber alles Andere läuft dann gut und ausgeglichen.
 
@Demknorm
Hast Du Deine Eltern schon einmal gefragt, woher Du diesen Gendefekt hast? Denn eigentlich können ja nur sie ihn vererbt haben. Das heißt, sie müssen ihn ja auch haben. Und wenn nicht, dann hat er eine Generation übersprungen. Kann vorkommen. Aber er muss in der Familie liegen. Und wenn sie wussten, dass es eine Erbkrankheit in der Familie gibt, warum sie dann in Kauf genommen haben, dass ihr Kind auch darunter leiden muss...
 
Was ich aber will, interessiert die nicht. Die interessiert nur ihre eigene Meinung.
Man muss verstehen, dass es 2 Typen von Menschen gibt.
Typ 1 klassifiziert in Form von Wahrheitswerten und Wahrheitswahrscheinlichkeiten.
Typ 2 klassifiziert in Form des Normalitätsentsprechungsstandarts nach Lehrbuch Sachunkunde.
 
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...Wahrheitswahrscheinlichkeiten.
"Pluralistische Wahrheitswahrscheinlichkeiten" entsprechen einer genfremden Umkehr-Fiktion ohne "singuläre Wahrheitswerte".

Eine jede Wahrscheinlichkeit von Wahrheit kann man den Hasen geben.

Die reine Wahrheit hat mit dem Sprachbegriff "Wahrscheinlichkeit" nichts am (Be-)Hut.
...nach Lehrbuch Sachunkunde.
Für eine "Sachunkunde" gibt es kein Lehrbuch.
Man muss verstehen, dass es 2 Typen von Menschen gibt.
Nein. Es genügt zu verstehen, dass es diese 2 Typen von Menschen nicht gibt.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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