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Oktoberfest

Rosenquarz

Well-Known Member
Registriert
30. November 2011
Beiträge
2.231
OKTOBERFESTE
nicht nur in Bayern oder Österreich ,nein auch in
PALÄSTINA

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"Trink die Revolution", war das Motto beim diesjährigen Oktoberfest im palästinensischen Dorf Taybeh. Aus dem gesamten Westjordanland und aus Israel sind tausende Palästinenser angereist. Auch viele internationale Gäste sind gekommen, um mit einem Becher Taybeh-Bier "Prost" zu sagen. Der edle Saft wird im Ort seit 1994 gebraut. Das ausschließlich von Christen bewohnte Taybeh liegt auf einem Hügel inmitten der felsigen Landschaft des Westjordanlandes, etwa 35 Kilometer von Jerusalem entfernt. Ein perfekter Ort zum Bierbrauen - nicht nur weil das Wort Taybeh "lecker" bedeutet............


http://derstandard.at/1317019150566...ktoberfest-in-Palaestina-Trink-die-Revolution
 
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Wenn die "Deutschen" das Oktoberfest nicht mehr wollen, machen es eben andere.

https://www.mmnews.de/politik/163924-oktoberfest-in-dubai

Die Deutschen wollen das Oktoberfest unbedingt, zumal die Münchener und die Bayern. Allein schon deshalb, weil das Oktoberfest mit durchschnittlich 6 Millionen Besuchern jährlich als das größte Volksfest der Welt eine große Geldmaschine ist. Allerdings sieht es hier in München derzeit danach aus, dass die Wiesn wohl auch dieses Jahr wieder abgesagt werden muss.
Wie andere Volksfeste auch, so auch das Dachauer Volksfest, das zeitlich vor dem Oktoberfest passiert.

Selbst Münchner, tut es mir um die Münchener natürlich leid. Andererseits bin ich selbst in den letzten Jahren kaum auf der Wiesn gewesen, meist nur, wenn ich eingeladen war (was dann erstaunlicherweise doch dann jedes Jahr irgendwie passiert). Persönlich tut es mir da mehr um das Dachauer Volksfest leid, denn das ist zwar kleiner, aber noch originaler - und viel lustiger. Es kommen zum Dachauer Volksfest auch mehr die Leute aus der Region und weniger Touris. Natürlich ist auch beim Dachauer Volksfest ein Jeder willkommen, das Oktoberfest aber ist irgendwie zu so einer reinen Touri - Plastikshow verkommen.

In der Pandemie sind wir aber noch nicht so weit mit den Impfungen und den Zahlen um Volksfeste zu veranstalten und das ist auch richtig so. Selbst die Wiesnwirte haben von Anfang an klargemacht, dass es eine "Wiesn Light" nicht geben kann und wird. Wir sollten auch nicht vergessen, dass der erste Ausbruch von Corona in Euopa damit begann, dass sie in Südtirol auf den Tischen getanzt haben, und ein Volksfest mit Masken und Mindestabstand, wo man nur Geimpfte und Getestete überhaupt nur auf den Parkour lässt: Das wäre keines.

Wieso sie jetzt aber ausgerechnet in Dubai meinen, ein Oktoberfest zu veranstalten zu müssen, dass erschließt sich mir nicht.
Vor allem stellen sich mir da Fragen über Fragen ...

- Lassen sie da jetzt auch ihre Einheimischen kampfsaufen - oder nur Edeltouristen?
- Welches Kopftuch passt zum Dirndl mit offenherzigem Dekolltée?
- Werden auch Schweinsbraten und -haxn angeboten?
- Wie trägt man eine Krachlederhose in der Gluthitze da unten?
 
Es geht hier m.E. eher um die Symbolik und um den Ausdruck eines Trends. Die Deutschen richten sich als Folge der ideologischen Erziehung der Dauernachkriegszeit und des heute maßgeblichen Einflusses ausländischer NGOs, deren Gedankengut auf einen gedüngten Acker fiel, auf allen Ebenen gleichzeitig zugrunde. Der TransRapid fährt in China, dafür ist die chinesische Regierungsform in D. angekommen. Das Oktoberfest wird aus wissenschaftlich-religiösen Gründen verboten, die Zeugen Coronas bejubeln es und im offenbar inzwischen undogmatischeren Dubai taucht es wieder auf. Deutschland verhüllt sein Gesicht, in Dubai nimmt man den Gesichtsschleier und das abendliche Alkoholverbot nicht so bierernst.

Prost
 
Es geht hier m.E. eher um die Symbolik und um den Ausdruck eines Trends. Die Deutschen richten sich als Folge der ideologischen Erziehung der Dauernachkriegszeit und des heute maßgeblichen Einflusses ausländischer NGOs, deren Gedankengut auf einen gedüngten Acker fiel, auf allen Ebenen gleichzeitig zugrunde. Der TransRapid fährt in China, dafür ist die chinesische Regierungsform in D. angekommen. Das Oktoberfest wird aus wissenschaftlich-religiösen Gründen verboten, die Zeugen Coronas bejubeln es und im offenbar inzwischen undogmatischeren Dubai taucht es wieder auf. Deutschland verhüllt sein Gesicht, in Dubai nimmt man den Gesichtsschleier und das abendliche Alkoholverbot nicht so bierernst.

Prost
Worauf wartest Du dann noch. Auf nach Dubai...
 
Die Stadt München hat auf die Ankündigung offiziell reagiert:

„Das Oktoberfest ist ein Münchner Original und findet ausschließlich in München statt. Die jetzt bekannt gewordenen Pläne werden von den Veranstaltern des Events in Dubai weder im Auftrag noch mit Zustimmung der Landeshauptstadt München verfolgt.“
[...]
Die Nachricht sorgte am Donnerstag für jede Menge Trubel. Das Oktoberfest heuer in Dubai? Für viele Menschen ein Unding. Zumindest lassen die Reaktionen in den sozialen Netzwerken darauf schließen. „Die Wiesn in Dubai? Wer da hinfliegt, hat jegliches Gefühl für Tradition und Kultur verloren“, schimpft etwa ein User. „Viel Spaß an alle, bei 40 Grad in Lederhose, na dann Prost“, schreibt ein anderer.

Worauf wartest Du dann noch. Auf nach Dubai...

Ob das da auch wirklich stattfindet, das ist noch nicht sicher:

Noch ist es nicht offiziell bestätigt ...

Geplant ist allem Anschein nach die ganz große Party. Für Stimmung in den Zelten sollen wohl Malle-Star Ikke Hüftftgold (44) und andere Party-Experten sorgen. Auch der Megapark und Bierkönig aus Mallorca sollen dem Bericht nach mit einbezogen werden, ebenso soll sich die Schickeria-Prominenz, die sonst im Käfer-Zelt zu sehen ist, die Ehre in Dubai geben. Promis wie Arnold Schwarzenegger, Giulia Siegel oder Lothar Matthäus wurden demnach bereits auf der Gästeliste eingeplant.

Solche Ankündigungen aus Arabien sind immer mit Vorsicht zu genießen. Die machen da gern auf dicke Hose und große Klappe, und am Ende ist nichts dahinter.
Sie haben da unten auch schon den Bau ganzer Mega-Städte angekündigt und bunte Präsentationen auf Riesen-Leinwänden aufgefahren, und hintenraus war das alles nur heisse Luft und Zinnober.
Einladen kann man immer viele und groß rausposaunen, wer da alles kommen wird, aber ob sie dann auch wirklich auf der Matte stehen, dass weiß man erst, wenn sie da sind.
Man weiß nie, aber ich kann mir "die Schickeria-Prominenz, die sonst im Käfer-Zelt zu sehen ist" nicht wirklich auf einer Dubai-Kopie der Wiesn vorstellen.

Die Wiesn ist für die meisten eben kein Urlaubsziel. Man geht zur Abends zur Wiesn und am nächsten Morgen wieder zu Arbeit - aber man reist nicht mit teuren Flügen, logiert in sündhaft teuren Hotels, für ein paar Tage, um da in Dubai auf einer Wiesn-Kopie herum zu stehen.

Während in München das diesjährige Oktoberfest wegen der Corona-Pandemie auf der Kippe steht, sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten schon über die Hälfte der Bevölkerung geimpft. Außerdem wolle man mit den „neusten Hygiene-Konzepten und Sicherheits-Standards“ um die Besucher werben.

Buhahahaha! Und wie sollen die aussehen?
Einlass nur mit Impfung? Am Biertisch sitzen nur mit Mindestabstand? Bussi-Bussi nur via Smartphone? Und damit sich die Leute auch an all das halten, Bier nur bleifrei?

tz: Bald bei 40 Grad in Lederhose? Jetzt äußert sich die Stadt München zur Dubai-Wiesn - mit deutlichen Worten
 
Nun, ihr Oktoberfest in Dubai können Sie jetzt vergessen - zumindest unter diesem Namen, denn:

Die Veranstalter in Dubai hätten weder einen Auftrag noch die Zustimmung der Stadt. "Das Oktoberfest ist ein Münchner Original und findet ausschließlich in München statt." Wie zur Bestätigung dieser Absage teilte das Europäische Amt für geistiges Eigentum EUIPO am Freitag dann noch mit, dass der Begriff "Oktoberfest" nunmehr als Marke geschützt sei und nur nach Lizenzvergabe durch die Stadt verwendet werden dürfe. Ein entsprechendes Verfahren hatte vor zwei Jahren der damalige Zweite Bürgermeister Josef Schmid (CSU) eingeleitet, um den Missbrauch der Marke Oktoberfest untersagen zu können.

SZ: Kopierschutz für die Wiesn
 
...dann könnte man das Oktoberfest ja neben der Demokratie und der Vernunft als Grabbeigabe verwenden.

...und dann ab September grünen Rasen drüber wachsen lassen.
 
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Das "Oktoberfest goes Dubai" wird es wohl nicht geben, jedenfalls nicht unter diesem Namen und der beabsichtigten kulturellen Anlehnung. Die Stadt München geht nun gegen die Veranstalter rechtlich vor:

München geht rechtlich gegen die Veranstalter von „Oktoberfest goes Dubai“ vor. Das Event sorgte schon früher für Schlagzeilen. (Siehe Update: 02. Mai 2021) Die Stadt verlangt mit einer Abmahnung von den Veranstaltern den Eindruck zu vermeiden, dass die Münchner Wiesn dieses Jahr nach Dubai zieht.

Laut der Stadt München zielen die Organisatoren mit der Bezugnahme auf den Begriff „Oktoberfest“ darauf ab, die positive Stimmung, die mit dem Namen verbunden ist, in unlauterer Art und Weise zu nutzten. Dies geschehe mit den implizierten Verbindungen mit dem originalen Münchner Oktoberfest, etwa auf der Webseite der Veranstalter, in ihren Werbematerialien oder durch das eigens kreierte Logo.

„Es ist aus Sicht der Landeshauptstadt München erschreckend, dass Dritte die Absage zum Anlass nehmen, sich selbst zu bereichern, indem sie den weltweiten guten Ruf des Oktoberfests ausnutzen und suggerieren, dass eine Verbindung zwischen dem Original und der Veranstaltung in Dubai bestehe. Es ist daher im öffentlichen Interesse, dass die Stadt gegen solche unlauteren und rechtswidrigen Verhaltensweisen rechtliche Schritte einleitet. Ziel unseres rechtlichen Vorgehens ist es, den weltweit guten Ruf des Münchner Oktoberfestes zu schützen. Das Oktoberfest ist ein über 200 Jahre gepflegtes Kulturgut. Die Stadt veranstaltet dieses unverwechselbare Fest mit hohem finanziellen und organisatorischen Aufwand und wird daher alles dafür tun, um das Oktoberfest als einmalige und ursprünglich Münchner Veranstaltung zu schützen

Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft


Die Wiesn zieht nicht in die Wüste ‒ Stadt München geht rechtlich gegen „Oktoberfest goes Dubai“ vor
 
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