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Zerfall der EU

PlacidHysteria

Well-Known Member
Registriert
5. März 2017
Beiträge
1.992
Nach einem Gespräch mit einer Schweizerin, gleichen Alters, nach einem Club-Besuch, kam mir wieder der Gedanke des Zerfalles der EU in den Sinn.

Die EU ist wertvoll. Aber für mich nur wirtschaftlich. Es gibt dutzende Vorteile, kleine Vorteile und große, der Schweiz und anderen Nicht-EUlern gegenüber.
Das Mädchen war strikt fröhlich nicht in der EU zu sein.

Ihr Hauptargument war, dass wir die EU zweckentfremdet hätten. Früher, offiziell um die Wirtschaft bemüht, aber eigentlich, "außerordentlich" kämpfend für ein friedliches Europa. Was uns auch gelang.

Doch gibt es jetzt noch Krieg? In Europa? Meh....
Eher nicht. Eher zerfällt die EU mit lästigen Gesetzen und unzufriedenen Partnern. Wir wollen immer mehr, vor allem mehr ins Boot holen. Entgegen wollen wir eine gemeine Identität! Wir versuchen, zerstritten innerlich, die Welt am Streit zu hindern. Wir sitzen noch vorm Millenium fest. Wir brauchen eine andere EU.
 
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Die EU ist wertvoll.

Ich schrieb kommentarisch in der Zeit was anderes.

Thema: EU braucht neue Verfassung

Wenn ich mit einem Fahrrad unterwegs war, da blieb es nicht aus, dass ich auch mal absteigen musste, um das Rad selbst zu schieben. Denn es ging bergan. Und die EU auf dem Rad ist auch abgestiegen, um ihr Rad zu schieben.

Vorschnell von Rost und Matsch zu reden, halte ich für einen Betrug an all jenen, die nie den Euro gewollt haben. (Ich weiß, was ich an der DM hatte, die war tatsächlich was wert)

Ich bin damals nie für die EU in dieser Form gewesen, ich wollte eine Gesamteuropäische Einigung aller europäischer Staaten ohne Zusatzregeln. "Die Vereinigten Staaten von Europa".

Und in so einer vereinigten Staaten Ebene hätte es diesen ganzen Migrantenwahnsinn nicht gegeben, weil Europa untereinander keine Grenzen mehr hätte, wie in den 70ern bis in die 80er über 15 Jahre lang geredet wurde. (Sie reden jetzt seit 15 Jahren, dass Europa keine Grenzen hat .... - Tom Astor - Vierzehn Tage auf dem Brenner 1984)

Die Brüsseler Version der EU hat gezeigt, dass es nur auf dem Papier existiert und nicht in Wirklichkeit. Ich jedoch plädiere für ein wirkliches Europa.

Und was den Zerfall betrifft: Da stimme ich Jochen Heistermann großweit zu.

http://www.achgut.com/artikel/appeasement_und_verleugnung_im_alten_rom
 
Die gute Nachricht gleich vorweg: Zerfallskonstanten sind berechenbar - Es lebe die Berechenbarkeit!

Wir brauchen eine andere EU.
" Gefährlich ist's, die EU zu wecken,
unverderblich ist des Tigers loser Zahn,
jedoch der schrecklichste der Schrecken,.....
dies scheint die fehlende Menschenwürde
in einem überkommerzialisierten EURO-CLAN
."​

Wer ist dieser Wir?
Die Einwohner der EU.
Ist aber auch ok wenn man sich nicht dazu zählt :blume2:

Ist aber auch gerade dann erst recht ganz schön wirr, ...dieses 'Wir'..!!??

Zumindest könnte ein Wirologe als Eckenbrüller aus der verlogenen Loge mittels eines brüllaffengeil unbescheuert angegeheuerten Kommentars à la bonne heure eines Joachim Stiller hier ganz still folgendes fast unbemerkt im Denkforum hinterlassen haben:
Ich könnte pausenlos schreien...
 
Die EU ist ein künstlich erschaffenes Verwaltungskonstrukt, was Absichten dient und an eine Energieversorgung angeschlossen ist. Ein Label, was eine saftig-rot-glänzende Erdbeere mit frischen grünen Blättchen beinhaltet. Erdbeeren verderben nach einiger Zeit, alles, was Energie benötigt, wird nach deren Ausbleiben verschwinden. Ein Markenname mit Bild kann auf einem Briefkopf oder einem Transparent länger bestehen. Jemand, der dir etwas schmackhaft machen will, muss es so darstellen, dass es dir erheblich nutzt. Mehr nutzt als ihm.

Eine Gemeinsamkeit all unserer erschaffenen Systeme und Vereinigungen ist, dass sie dir erfolgreich verkaufen konnten, dass dein Nutzen daran größer ist als deine Lasten. Außer der Bausparvertrag, den hast du durchschaut und bist nicht dabei.
 
<< " Die Brüsseler Version der EU hat gezeigt, dass es nur auf dem Papier existiert und nicht in Wirklichkeit. Ich jedoch plädiere für ein wirkliches Europa." >>

Dies finden auch ich - und sicher bei entsprechend erlaubter Mitsprache im wirklichen Rahmen eines demokratisch durchaus unterschiedlich gepflegten Wettbewerbs der Kulturen auch andere EU-Bürger - für höchst spannend, fürchte jedoch, dass in zeitnaher Zukunft die "Vereinigten Staaten von Amerika" gar nicht mal so glücklich darüber wären, würde in Europa ein gemeinschaftsrechtliches Gemeinschaftsgefühl ausbrechen, welches dem Slogan "Europa zuerst" huldigen würde - mit dem Ziel der Schaffung eines allgemein anerkennenswerten Rechtskonstruktes der "Vereinigten Staaten von Europa".

Mit der Problemverlagerung nach dem Sankt-Florians-Prinzip der Abschottung in Zuwanderungsfragen sollte in keinem Falle das überaus bedeutsame Subsidiaritätsprinzip "unfreiwillig" ausgehölt werden.

Auch das EU-Recht sollte sich für die Schaffung von Zwangsgesetzeslagen nicht missbrauchen lassen. Wenn es um menschliche Schicksale geht, dann kann sich jeder Einzelfall anders darstellen lassen..

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Europa ist ein Kontinent, eine Landmasse der Erde, um auseinander zufallen müssten die Schollen auseinandertriften.
Jeder schwört auf das was er hat, ein Nicht-EU-Mitglied schwört darauf kein Mitglied zu sein, ich hoffe den Britten
wird es auch gelingen wo sie nun mal draußen sind. Verständlich ist die Diskussion innerhalb des Kontinents Europ
gibt es doch so viele verschiedene Staaten mit so vielen verschiedenen Sichtweiten. Das ist mit der Union in Amerika
oder der russischen Förderation nicht zu vergleichen denn da sind alle unter einer Regierung vereint.
In Europa gibt es nur nationale Regierungen und ein Europa weites Parlament in Brüssel aber welche Energie es hat
wissen wir auch aus dem eigenen Land, wer keine nationale Macht mehr hat kommt zum Europa-Parlament.
Jeder der vor Ort im nationalen Bereich seine Kraft und Energie einsetzen kann tut es und verzichten auf einen
Posten in Brüssel. Daran ist die Kraft der Verwaltungsstruktur in Europa zu erkennen, alles hängt ständig am
Seidenen Faden und kann Scheitern. Das tut es auch oft genug und dennoch geht das Leben in Europa weiter mit
Verbesserungen im Zusammenleben, auch wirtschaftlich und ohne die auf der Welt die auf diese Form des
Bündnisses verzichten. Es ist mit Sicherheit die Mehrheit denn alle anderen Kontinente sind größer als Europa
auch Australien. So würde ich wenn ich meine internen Probleme lösen will nicht jemanden befragen der
bewusst außen vor bleiben möchte, die Antworten können nur oberflächlich sein.
 
Ich finde es geradezu lächerlich bis blödsinnig, daß man von einem Zerfall der EU=Europa (auch so beschwörende Formel, um ungelösten Anforderungen besonderes Gewicht zu verleihen) wegen der Probleme bei der Flüchtlingsbehandlung spricht. Alle Verträge und Vereinbarungen bleiben unberührt.
Auch wenn die Regierung in der BRD stolpert - die EU wirds dem Grunde nach kaum kratzen.
 
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Auch das EU-Recht sollte sich für die Schaffung von Zwangsgesetzeslagen nicht missbrauchen lassen.

Das klingt aufs erste gut - allerdings haben ges. Vorschriften nur den im Gesetz vorgesehehen Spielraum.
Hinsichtl der- was paßt eigentlich?? - Flüchtlinge, Zuwanderung - erfolgt derzeit eine nzw. Neuordnung der Gesetze, weil sich die beschlossenen Vorschriften als untauglich erwiesen haben. Es ist ja geradezu absurd, daß man nun inhaltlich auf die Linie von Ungarn einschwenkt, weil man die EU als Staat mit Staatsgrenzen entdeckt.
 
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