wort-schatz
Well-Known Member
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- 19. Mai 2005
- Beiträge
- 10.053
Z i r k u s/B]
Heut steht Zirkus auf dem Plane. - Ein Gedanke. Wundervoll.
Und am Sonntag nach dem Kaffee starten wir dann hoffnungsvoll
zu dem Zirkuszelt dem großen, das weit sichtbar aufgebaut.
Oma, Opa, Enkelkinder – schnell auf das Programm geschaut.
Nach dem Clown, der mit der Nase einen Pinguin jongliert,
kommt ein Pudel, dessen Rücken sich mit dreizehn Affen ziert.
Stark, wenn in der Raubtiernummer ein Dompteur durch Ringe springt,
und der Riesenschlange Eva mal der Würgegriff mißlingt.
Doch dann wird es gänzlich stille. Nur das Atmen hört man laut,
wenn inmitten der Arena man auf Akrobaten schaut.
Trommelwirbel und Sirenen, schöner kann es gar nicht sein:
Glitterhafte, bunte Menschen, Lichterstrahl und heller Schein.
Und man schichtet aufeinander auf den Schultern von ‘nem Mann
sechzehn wunderschöne Frauen. Dass ein Mensch das tragen kann?!
Auf die Frauen Tisch und Stühle bis hinauf zum Zeltenhimmel.
Und dann klettert bis zum Tische obendrauf ein weißer Schimmel.
Trommelwirbel, Totenstille. Ist noch eine Steig’rung drin?
Da - ein Mann im roten Smoking tritt zu diesem Aufbau hin.
Und mit Wagemut und Können steigt er langsam aber sicher
auf die Frauen, Tische, Stühle zu dem Schimmel. - Meisterlicher
kann es wirklich nun nicht werden. Doch da hat man weit gefehlt.
Denn der Mann steigt auf den Schimmel, scheint von Übermut beseelt.
Auf dem weißen Schimmel sitzend, dreht er eine Pirouette,
greift nach hinten - so als wenn, er dort was verborgen hätte.
Und zum Vorschein kommt - man sieht es – eine goldne Violine
Ihr entlockt er zarte Töne, dies mit ausdrucksvoller Mine.
Ja, es grenzt schon an ein Wunder. Akrobat im Himmelslicht.
Selbst dem Schimmel laufen Tränen übers Pferdeangesicht.
Jetzt muß gleich der Beifall toben, Jubel, Trubel , Blumenmeer.
Doch da hört man eine Stimme von der achten Reihe her:
„Schade, kann ich da nur sagen, dies war wirklich nicht sehr viel.
Neulich im Konzert gewesen – weitaus bess’res Geigenspiel“.
q.e.d.
Heut steht Zirkus auf dem Plane. - Ein Gedanke. Wundervoll.
Und am Sonntag nach dem Kaffee starten wir dann hoffnungsvoll
zu dem Zirkuszelt dem großen, das weit sichtbar aufgebaut.
Oma, Opa, Enkelkinder – schnell auf das Programm geschaut.
Nach dem Clown, der mit der Nase einen Pinguin jongliert,
kommt ein Pudel, dessen Rücken sich mit dreizehn Affen ziert.
Stark, wenn in der Raubtiernummer ein Dompteur durch Ringe springt,
und der Riesenschlange Eva mal der Würgegriff mißlingt.
Doch dann wird es gänzlich stille. Nur das Atmen hört man laut,
wenn inmitten der Arena man auf Akrobaten schaut.
Trommelwirbel und Sirenen, schöner kann es gar nicht sein:
Glitterhafte, bunte Menschen, Lichterstrahl und heller Schein.
Und man schichtet aufeinander auf den Schultern von ‘nem Mann
sechzehn wunderschöne Frauen. Dass ein Mensch das tragen kann?!
Auf die Frauen Tisch und Stühle bis hinauf zum Zeltenhimmel.
Und dann klettert bis zum Tische obendrauf ein weißer Schimmel.
Trommelwirbel, Totenstille. Ist noch eine Steig’rung drin?
Da - ein Mann im roten Smoking tritt zu diesem Aufbau hin.
Und mit Wagemut und Können steigt er langsam aber sicher
auf die Frauen, Tische, Stühle zu dem Schimmel. - Meisterlicher
kann es wirklich nun nicht werden. Doch da hat man weit gefehlt.
Denn der Mann steigt auf den Schimmel, scheint von Übermut beseelt.
Auf dem weißen Schimmel sitzend, dreht er eine Pirouette,
greift nach hinten - so als wenn, er dort was verborgen hätte.
Und zum Vorschein kommt - man sieht es – eine goldne Violine
Ihr entlockt er zarte Töne, dies mit ausdrucksvoller Mine.
Ja, es grenzt schon an ein Wunder. Akrobat im Himmelslicht.
Selbst dem Schimmel laufen Tränen übers Pferdeangesicht.
Jetzt muß gleich der Beifall toben, Jubel, Trubel , Blumenmeer.
Doch da hört man eine Stimme von der achten Reihe her:
„Schade, kann ich da nur sagen, dies war wirklich nicht sehr viel.
Neulich im Konzert gewesen – weitaus bess’res Geigenspiel“.
q.e.d.