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Wieso der Kirchenaustritt?

Wieso hast du dich zum Kirchenaustritt entschieden?

  • Ich bin gar nicht ausgetreten

    Stimmen: 2 16,7%
  • finanzieller Aspekt (Kirchenbeitrag)

    Stimmen: 4 33,3%
  • Missbrauchsvorfälle betreffend Geistliche bzw. andere Skandale

    Stimmen: 1 8,3%
  • der Umgang der Kirche mit Geld

    Stimmen: 0 0,0%
  • die Einstellung der Kirche betreffend Themen wie Verhütung, Abtreibung, Homosexualität usw.

    Stimmen: 1 8,3%
  • die Stellung der Frauen für die Kirche

    Stimmen: 1 8,3%
  • die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen

    Stimmen: 1 8,3%
  • das Papsttum

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sonstiges

    Stimmen: 2 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    12
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Kirchenaustritt? - Die Kirche Gottes scheint jedenfalls nicht 'eintretbar' zu sein! :)

Mir wäre es sowieso lieber für immer tot zu sein,wenn es so weit ist.
Für mich ist das eher eine sehr beängstigende Vorstellung,
Ich stelle fest: Die Formulierungen < für immer tot > und < für immer lebendig > haben eine gemeinsame Schnittmenge in der Nichtvorstellbarkeit von < immer >.

Das Wort ‚immer‘ ist im Logos vorstellbar als ‚nicht zeitbezogen‘ und somit ‚frei von Zeit‘, aber eben nicht automatisch ‚frei von Raum‘, weshalb z. B. die Einschüchterung der Kirchen mit dem Fegefeuer verständlich scheint.

Wenn man von < immer > spricht, dann müssen alle Räume einbezogen werden, natürlich auch diejenigen, die nicht existent sind und damit automatisch auch frei von Wahrnehmung wären, egal ob sich etwas bewegt (was leichter zu erkennen wäre) oder fest steht (was weniger leicht erkennbar wäre).

In der sprachbegrifflichen Gegenüberstellung von tot und lebendig gilt es diese beiden Begrifflichkeiten rein funktional zu betrachten versuchen, was eine sich gegenseitig ausschließen müssende Tatsache in einer angenommenen Wechselbeziehung demzufolge logisch ausschließen darf, weil man (in der Regel) den Tod nicht als Stillstand erleben kann, ohne sich dabei etwas vorzumachen.

Der Tod - in fest stehender Nichtkommunikation - steht mit dem Leben - in bewegter Kommunikation - in der Regel in keiner gesetzmäßigen Direktbeziehung, solange Zellstrukturen <immer> nur mittelbar wirken.

Es scheint nicht möglich, nicht zu kommunizieren, wenn man Verhalten mit Kommunikation menschlich gleichsetzt, so Paul Watzlawick, dessen 5 Axiome lauten:
  1. Man kann nicht nicht kommunizieren
  2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
  3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
  4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
  5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär
Davon ausgenommen, so meine persönliche Meinung, wäre "zum Glück" die Kommunikation mit dem, was wir "Gott" nennen dürfen. :)

Hierzu erlaube ich mir in Anspielung auf P.W. folgende *Pendanterie* (= Kunstwort als pedantische Ergänzungsgenauigkeit) in axiometrischer Anti-Funktionssprache äquilog (= Kunstwort aus Äquivalenz und Logik) dementsprechend in weiteren 5 Axiomen aufzuzählen:

6. »Gott« kann nicht kommunizieren
7. Jede göttliche Kommunikation hat weder einen Inhaltsaspekt noch einen Beziehungsaspekt
8. Göttliche Kommunikation ist frei von Ursache und Wirkung
9. Göttliche Kommunikation bedient sich tri-digitaler Doppel-Marker
5. Göttliche Kommunikation ist asymmetrisch und anti-komplementär (=ergänzungsfrei)

Also sprach Bernie:

»Gott« ist als EIN anti-entropiescher Nichtfunktionsbegriff zu <immer> größerer ORTNUNG zu verstehen.

siehe hierzu als Ergänzung auch Beitrag Nr. 119 in:

https://www.denkforum.at/threads/was-ist-entropie.14501/page-12
Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Leben (=Bewegung) ist auf Erstehung gerichtet und der Tod (=Stillstand) bleibt unverrichteter Dinge - bis zum jüngsten Tag (= Auszeichnung).

Bernies Sage
Irgendwo muss es ja schließlich den Stillstand geben; wenn nicht in der Welt des Seins, dann vielleicht in der des Nichtmehrwerdens, dann aber in direkter Nachbarschaft zum Nichts.:)
 
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eine einfältige Beschreibung
Nein, so einfältig ist es nicht wirklich, denn es geht um die Bewegung einer Norm - genaugenommen um die Bewegung von L-E-B-E-N in einer Lichtbogen-Erkenntnis-Bezogenen-Einheits-Norm - und diese ist dreifältig!
Irgendwo muss es ja schließlich den Stillstand geben; wenn nicht in der Welt des Seins, dann vielleicht in der des Nichtmehrwerdens, dann aber in direkter Nachbarschaft zum Nichts.:)
Hallo Anideos!

Die Welt des Nichtmehrwerdens ist vergleichbar einer Sackgasse ohne Wendemöglichkeit.
Die Welt des 'nicht mehr' Werdens ist vergleichbar einer Welt voller genügsam ausgleichsgerechter Zukunftserfüllung.

Meinst Du etwa es gibt irgendwo einen Ort "Iwo", wo es einen (ersten) Beobachter inmitten seines eigenen nicht wahr zu nehmenden Stillstandes geben muss, - völlig unabhängig von einer Strophe als Wendung und/oder einer Kata-Strophe als Übungsform?

Eine solche absolute Annahme von "Iwo" scheint aber aus ur-energetischen Gründen zufällig unmöglich,- wäre also ein Fall für den absoluten »Gott« im ÜBER-ALL zu sein, den schon Friedrich Nietzsche in unserer Welt völlig zu Recht für tot (= im Stillstand der Zeit) erklärt hat!

Irgendwo ist „nie und immer“ Stillstand. – Jo, Jo, - gedankenarbeitet es schon "getrennt" in Deinem Kopf ?

Oder fliegt Dir gerade ein Gedanke von außerhalb zu, bildhaft als Komet vorstellbar - dann aber sollte Dir ein Stern nicht schnuppe sein! ;)

» ‚Komet‘ her zu mir alle, die ihr Eure Mühe mit dem Beladen habt, ich will Euch erquicken und Euch dazu noch einen Bären aufbinden, der (in Eurer Welt!) noch niemals erlegt wurde!« ........Könnte so oder ähnlich nicht auch eine erquickende "Matthäus-Modulation" gelautet haben? :D

Ganz im Ernst: Weil Gott überall ist, ist ER auch im ÜBER-ALL, weshalb ER keiner Abgrenzung (in der dritten Person) bedarf, wohl aber durch Verschränkung jedermann gedanklich zwischenräumlich im Reinen und Reimen - organ-o-logisch - zugänglich sein darf.

:)

Bernies Sage
 
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Wissen, hat (insgesamt) keine Nachteile!
und: vorsätzliche Unwissenheit = Feigheit

Dann versuche mal dir vorzustellen, du hast Krebs, aber du weißt es nicht, weil du keine Beschwerden hast. Und dann gehst du zum Arzt, wegen einer Lappalie und er diagnostiziert Krebs. Wann ging es dir besser? Vor oder nach der Diagnose?

Pauschal Sprüche klopfen kann ich auch, aber ich käme mir vor, wie die Hunde, die ihren Dreck auf der Straße hinterlassen.
 
In der Bibel steht die Auferstehung von den Toten.
Aber mehr darf man mich nicht fragen, ich bin mit der Materie nicht vertraut.
hier was zur: Bibel

sie besteht ca aus:
30% brauchbarer Wahrheitsgehalt
30% Lügen
40% unnützer Füllstoff

Alter: (neuere Version) ca 2000 Jahre
Autor: mehrere 'normalsterbliche' (unreine) Personen!
(sie wurde nicht von Gott geschrieben, nicht einmal von J. Christus)

Gesamturteil: nicht empfehlenswert
 
Zuletzt bearbeitet:
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[...] sondern weil es für mich, aus meiner persönlichen Perspektive, die es dann ja nicht mehr geben würde, irgendwie nicht so richtig vorstellbar ist.

Also alles eine Sache der Perspektive. Vorstellbar ist alles, wenn man ausreichend Perspektiven gewechselt hat. Die Perspektive vor deinem Leben kannst du dir schließlich auch nicht vorstellen und es belastet dich dennoch nicht, weil sie durch Gewissheit ersetzt wurde. Vielleicht ist die Perspektive nach deinem Leben diejenige, die alles vorstellbar macht. Vielleicht ist sogar die Vorstellungswelt die reale Welt – ein Überbleibsel aus der Perspektive vor dem Leben sozusagen -und wir trauen uns nur nicht, die Perspektive zu wechseln. In der Vorstellungswelt variieren schließlich die Dimensionen von Raum und Zeit und es gibt dort dadurch nichts Endgültiges, wie den Tod, weil dort die Zeit keine Einbahnstraße ist.

Und ich sag mir immer: versuch nicht andere zu verwirren, weil du am Ende selbst mit der Verwirrung klarkommen musst, die du angestiftet hast.:D
 
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