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Was ist besser ein Grundeinkommen, oder ein sicherer Arbeitsplatz?

Um auf die initiale Frage dieser Diskussion zurückzukommen, aus dem gegenwärtigen Zeitpunkt für das einzelne Individuum heraus zu urteilen ist natürlich ein "sicherer Arbeitsplatz dem bedingungslosen Grundeinkommen" vorzuziehen. Einem ungebildeten prekär Beschäftigtem erscheint diese Vergleichsfrage als eine "na eh - Frage". Ein am unteren Rand der Erwerbsgesellschaft Bürger hat in der täglichen Verteidigung seiner Existenz andere Sorgen und kann unmöglich auf gesellschaftliche Veränderungen der näheren oder ferneren Zukunft eingehen. Das ist ja auch das Motiv dahinter, wenn politische Kräfte ein Interesse haben, Zwei Drittel der Bevölkerung bzgl. der Zukunft in Sorge zu halten. Die Gesellschaft wird dadurch immobil, starr und verfestigend, was der Sicherung aktueller Machtverhältnisse zugute kommt.

Die Erfahrung ist aber, dass Menschen, die in Existenzsorge sind und keine Handlungsfreiheit mehr haben, weil sie von öffentlicher Versorgung abhängen, einfach keine gesellschaftliche Veränderung und Entwicklung mehr zulassen und dadurch leichter in ein System zu zwängen sind. Wenn aber die meisten wirtschaftlichen Kreisläufe von Maschinen bzw. Entscheidungen auf elektronischer Basis erledigt werden und wenn die Geldkreisläufe diese Leistungs- und Güter-Kreisläufe nicht mehr abbilden, dann verliert Geld auch seine Verteilungsfunktion in einer Gesellschaft. Geld dient dann nur mehr als Rechnungseinheit zwischen Kapital und Vermögen.

Ein System, das Geldströme gezielt dazu einsetzt, bestehende Gesellschaftsordnungen zu erhalten, bewirkt langsam eine Gleichschaltung der Bildung, der gesellschaftlichen Schichten und vor allem der Kultur. Das wird besonders der Jugend schnell langweilig und es entwickeln sich "Aussteiger Kulturen", die sich dann einmal "revolutionär" definieren. Geld bzw. Zahlungsmittel im Lagerzustand (= unter dem Polster, auf Bankkonten, In Kryptowährung etc.) übersteigen das "Welt-Brutto-Sozial-Produkt" um das gut 20Fache. Wenn man aber Geld in seinem Wert und Wirksamkeit in der Volkswirtschaft am Monatseinkommen der Menschen orientiert, was K. Marx oder etwa Hjalmar Schacht ("eine Deutsche ReichsMark ist eine deutsche Arbeitsstunde") letztendlich so gefordert haben, dann ist der Geldbestand heute 250mal die Weltproduktion an Gütern und Leistungen, denn gedacht wäre es ja, dass das Geldvolumen dem monatlichen Ausgabe-Potenzial aller Lohnempfänger gleichzusetzen wäre. Im Wert eines Produktes ist nach Karl M. gespeicherte Arbeit enthalten, wobei das, was darüber hinaus geht, Kapital des Kapitalisten darstellt, der den Arbeiter darum betrügt. Wenn wir als Befürworter eines effizienten, kapitalistischen Wirtschaftssystem dieses als demokratisches System auch erhalten wollen, müssen wir Kapitalverwaltung und Geldeinkommen im Konsum-Kreislauf trennen. BGE wäre so eine Möglichkeit oder wir machen uns weltweit die Ideen von Mises (Schwundgeld) zu eigen. :biss::banane:
 
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Für Venezuela ist für das nächste Jahr eine Inflationsrate von über 1Mio.% vorausgesagt. Das wäre schon die perfekteste Form von Schwundgeld. :geist:
 
Ich hab gelesen, daß es in etwa 200 Jahre dauern wird, wenn wir sofort die Standards vom Jahr 2000 hätten, um diese Werte wieder zu erreichen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass uns die gefühlten Standards (ähnlich einer gefühlten Temperatur) wichtiger sein sollten als die tatsächlich unfühlbaren Standards maschineller Aufzeichnungswerte...

Ihr könnt diesen Effekt meinetwegen als Trump-Effekt verunglimpfen, aber an meiner gefühlten Einschätzung würde sich damit wohl nicht viel ändern... :D

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Ich frage mich, falls wir dem Geld 'seinen' Grund - in der maximalen Werthaltigkeit zu maximal öffentlich-rechtlichen 49% geben würden, könnte dann die 'Natur des Geldes' vielleicht auch ein 'gesetzlich begünstigendes Einsehen mit uns' (sogar zu weit mehr als 100%) haben können?
Die Reparatur unserer Schadwirkungen wird dann vielleicht Millionen von Jahren dauern.
Unsinn! Da kann ich Dich echt beruhigen, die < Reparatur 'unserer' Schadwirkungen > vermag die große - aber gewiss nicht immer artige - Natur in Nullkommanichts zu bewerkstelligen.

Denn die Natur 'denkt' gar nicht so kompliziert wie der Mensch, sondern 'pseudo-quasi re-para-meso-ökonomisch - verbotenermaßen eigentlich sofort hocheffizient' -und damit mehr als eigentlich 'gut für uns wäre' ... :) :) :)

Außer Bernies 3 Thesen etwa nichts als Spesen gewesen? :rolleyes:

1. Die Natur 'selbst' interessiert sich weder für Raum noch für Zeit! :geist:

2. In der Natur existieren nur Gesetzmäßigkeiten im Wandel von Lichtverhältnissen! :geist:

3. Bezüglich von Entfernungsmaßen und Abstandsmaßen herrscht vollkommene Dimensionsfreiheit!:geist:

Fazit: Die Natur nimmt sich ganz schön viel heraus und erscheint chaotisch eher 'ungehorsam' zu sein? .. :nein:

:cool:Was aber wenn es doch anders wäre? :cool:

Bernies Sage (Bernhard Layer) - geschrieben am 22.o8.2018 -

*ex-clou-siv*
für die "rad-los" zurückgelassenen Leser des Denkforums, die von mir (zu Recht?) erwartet haben könnten, dass ich das "Rad in einem Rat" - in neuem Gewand einer speziellen Gewandtheit demgemäß "für alle neu" erfunden haben könnte ?

:schaukel:

Bernies Sage (Bernhard Layer)​
 
Zuletzt bearbeitet:
Würden wir dem Geld 'seinen' Grund (in der maximalen Werthaltigkeit wenigstens zu öffentlich-rechtlichen 49% ) geben, könnte dann die 'Natur des Geldes' vielleicht auch ein 'gesetzlich begünstigendes Einsehen mit uns' (sogar zu weit mehr als 100%) haben?

Unsinn! Da kann ich Dich echt beruhigen, die < Reparatur 'unserer' Schadwirkungen > vermag die große - aber gewiss nicht immer artige - Natur in Nullkommanichts zu bewerkstelligen, denn die Natur 'denkt' gar nicht so kompliziert wie der Mensch, sondern 'pseudo-quasi re-para-meso-ökonomisch - verbotenermaßen eigentlich sofort hocheffizient' -und damit mehr als eigentlich 'gut für uns wäre' ... :) :) :)

Außer Bernies 3 Thesen etwa nichts als Spesen gewesen? :rolleyes:

1. Die Natur 'selbst' interessiert sich weder für Raum noch für Zeit! :geist:

2. In der Natur existieren nur Gesetzmäßigkeiten im Wandel von Lichtverhältnissen! :geist:

3. Bezüglich von Entfernungsmaßen und Abstandsmaßen herrscht vollkommene Dimensionsfreiheit!:geist:

Fazit: Die Natur nimmt sich ganz schön viel heraus und erscheint chaotisch eher 'ungehorsam' zu sein? .. :nein:

:cool:Was aber wenn es doch anders wäre? :cool:

Bernies Sage (Bernhard Layer) - geschrieben am 22.o8.2018 -

*ex-clou-siv*
für die "rad-los" zurückgelassenen Leser des Denkforums, die von mir (zu Recht?) erwartet haben könnten, dass ich das "Rad in einem Rat" - in neuem Gewand einer speziellen Gewandtheit demgemäß "für alle neu" erfunden haben könnte ?

:schaukel:

Bernies Sage (Bernhard Layer)​
Deinem Emoticon zum Schluss folgend, habe ich Deinen Beitrag mit einer gewissen Bereitschaft zum Humor gelesen.

Du solltest es einmal erläutern, wie man es sich vorstellen kann, dass die Natur z.B. jene bei uns endemischen Insektenarten ersetzen wird, die heute täglich aussterben, obwohl wir diese noch gar nicht erhoben haben. Wir beschleunigen die natürlichen Prozesse der Veränderung dermaßen, dass die Natur mit ihrer Evolution zu langsam vorangeht. Der Aufwand, bedrohte Tierarten zu retten, übersteigt unsere Möglichkeiten.
 
Wir beschleunigen die natürlichen Prozesse der Veränderung dermaßen, dass die Natur mit ihrer Evolution zu langsam vorangeht
Hi,hi, diese Kritik an der Natur darf mal als relativistisch zu sehende (Umkehr-)These zur Demonstration von Absurdität natürlich für diskussionswürdig erachten, obwohl ich sie in meinem Herzen nicht teile.

Denn die Entwicklungsgeschwindigkeit der Natur scheint in Intervallen über Vasallen in irdischen Satellitenstaaten 'naturrücksichtslos in (Über-)Interessensphären längst aufgeteilt' vorgegeben zu sein.

Dabei sehe ich die Gefahr, dass sich die Menschheit weiterhin einer alt-ökonomisch eher falsch motivierten Entwicklungsbeschleunigung zur Anpassung bedienen könnte und neuroökonomisch sensitive Aspekte in (gemeinschaftlich vorrangigen) Eigentumsfragen meist nur unter den vorrangig börsen-forcierbaren Aspekten ökonomischer Gewinnmaximierung betrachtet werden sollen, wobei zur Attraktivierung die globale finanzstrategische Ausrichtung der Global Players die einzelnen Staaten Europas oftmals dazu zwingt starke Abhängigkeitsfunktionen und weitere vorteilhafte Zugeständnisse dem (ausländischen) Arbeitgeber einzuräumen.

Schon heute kommen dabei immer mehr systemraffinierte Rückversicherungstechniken zum Einsatz, wodurch zunehmend Gewinne aus Deutschland klein gerechnet und Sozialabgaben hochgerechnet werden.

Als ein "trotzdem humorvoll" aufgelegter Märchenerzähler darf ich mir hier erlauben eine phantasiereiche, lobbyartig gut gepflegte (=käufliche) "Bestechungsgesetzordnung zur legalen Umgehung von Amtsuntreue" rein gedanklich mir vorzustellen, systemisch tangiert von einer erfolgreichen Beschwörungsformel im Finanz-Tischlein-Deck-Dich - Steuer-Esel-Streck-dich, - Steuer-Knüppel-aus-dem-Sack !!! .....

:lachen:

Ganz im Ernst: Unsere (zumindest hier in Deutschland!) schwer systemkrank bis an die Grenze zur legalen Ausschöpfung von grenzwertiger Systemkriminalität praktizierten Sozialsysteme müssen sich künftig zunehmender Mehrfachbelastungen stellen, die alles andere als märchenhaft anmuten könnte.....

Gerade in den unteren Verdienstbereichen, wo es nur wenige steuerrechtliche Entlastung für den Privatbürger gibt, wird dieser schon heute über Gebühr doppelt belastet und verfassungsrechtlich oftmals sogar in unzulässiger Weise belastet, eine Belastung, die aber (weitgehend noch) für den Staat risokolos erscheint, weil kaum ein einzelner Berechtigter sich die Prozesskosten und anschließend auch noch eine Verfassungsbeschwerde gegen seinen eigenen Staat finanziell leisten können wird.

Auch deshalb sollte das staatliche - und künftig europäisch abgesicherte (!) - Grundeinkommen in jedem Falle einer privaten Arbeitsplatzgarantie vorgezogen werden, wozu es aber neuartig systemgerechter Algorithmenprogramme für europäische Verrechnungssysteme im Rahmen eines zukünftigen volleuropäisch entbürokratisierten Bürgerdirektfinanzausgleich bedürfte, welche die Ausgaben im öffentlichen Recht nicht weiterhin - aus politischen Gründen - mit Hilfe von parteipolitisch bewusst bösartig fortgesetzten Bürgertäuschungen zur Vorspiegelung einer grottenfalschen Gegenfinanzierung vorzuspielen erlaubt sein sollte!!

Ein jeder Politiker, der künftig das Wort "sparen" in einem volkswirtschaftlichen Kontext benutzt oder gar frech behaupten sollte, es wäre für einem bestimmte Maßnahme "kein Geld da", der sollte mit einer öffentlichen Ordnungsstrafe wegen vorsätzlicher Volkstäuschung nicht unter 50.000 € bestraft werden!!

Gibt es in Östereich denn (schon) so eine "blaue Partei" die Politiker bestrafen wollen, welche das "Blaue vom Himmel herunter versprechen", nur um über wirksame Lügenmärchen an die Macht zu kommen?

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
auch wenn ich eine Argumentation nicht verstehen kann, weil meine verstandesmäßige Kapazität, Logik und Erfahrung nicht reicht, wird etwas deshalb für mich nicht wahr. "Je pense donc je suis" und nicht "comprendre" statt "pense". So bleibe ich in der Welt und weiß, dass die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme nur entweder mit Millionen Toten (Krieg, Hunger) oder durch eine radikale Veränderung der Güter- und Leistungs-Verteilung, also des Geld- und Einkommens-Systems bewältigt werden können. Als in Frankreich des 18-ten Jht's die Assignaten falliert sind, hat es relativ wenige Tote gegeben, wenn man von der Revolution oder Napoleon absieht. Heute hat dies aber ganz andere Folgen.
 
Als in Frankreich des 18-ten Jht's die Assignaten falliert sind, hat es relativ wenige Tote gegeben, wenn man von der Revolution oder Napoleon absieht. Heute hat dies aber ganz andere Folgen.
Da gab es auch noch nicht den technologischen Fortschritt des 20. Jahrhunderts, wo du per Knopftdruck einfach mal ne ganze Familie auslöschst, die auf einsamen Straßen in den Urlaub fährt.
 
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