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Warum Groß- und Kleinschreibung???

Ich finde es auch gut, wenn Kleinschreibung möglich und akzeptiert wird, da es den Pädagogen Erleichterung bereitet
:):)
Meine Meinung:
Wenn auch diese Schreibweise - wie nachfolgend dargestellt - große Schwierigkeiten bereitet - hat sie mE deshalb Sinn, weil wir "photographisch" lesen (und verstehen): Heißt: Für die Sinnerfassung wurden eben Schreibregeln für Worte, Begriffe festgelegt und wir lesen "mit einem Blick" ein Wort.
Es gibt Menschen, die große Teile einer Seite mit einem Blick "lesen" und "verstehen".
Ich meine, daß mit der Kleinschreibung Wortsinn etc. nicht zweifelsfrei wiedergegeben werden kann.
Wir nehmen den Inhalt beim Lesen eben nicht "akustisch" wahr - heißt: Wir lesen nicht, in dem wir uns quasi "vorlesen": So lesen Kinder mit dem Auge und dem Ohr. So werden Inhalte von Wörtern gelernt. Mit der Zeit genügt das "Schriftbild".
 
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Wir nehmen den Inhalt beim Lesen eben nicht "akustisch" wahr - heißt: Wir lesen nicht, in dem wir uns quasi "vorlesen": So lesen Kinder mit dem Auge und dem Ohr. So werden Inhalte von Wörtern gelernt. Mit der Zeit genügt das "Schriftbild".

Diesbezüglich mache ich aber z.T. sehr unterschiedliche und davon abweichende Erfahrungen; manche Schüler verstehen Texte nur, wenn sie sich diese laut vorlesen bzw. sie ihnen vorgelesen werden. Andere verstehen gar nichts, wenn sie Texte laut vorlesen und müssen sie in Ruhe für sich "still" lesen. Auch ist das Lesen meines Wissens nach eine kognitive Angelegenheit, die zwar alle Sinne mitunter mehr oder weniger (je nach Individuum und Situation) mit einbeziehen kann, aber keinesfalls muss - das Gehirn ist hier erstaunlich flexibel.

Damit zusammenhängend: Die Theorie des Lernens spezifischer Inhalte über bestimmte Sinnesorgane ("Lerntypen") ist bis heute nicht triftig belegt worden und wird von wissenschaftlicher Seite zurecht stark kritisiert.

Phil
 
Damit zusammenhängend: Die Theorie des Lernens spezifischer Inhalte über bestimmte Sinnesorgane ("Lerntypen") ist bis heute nicht triftig belegt worden
Ich habe nur versucht, meine Erfahrungen einzubringen: Ich habe zB durch Schreiben (Vokabel) oder Umsetzung von Lerninhalten in "Bilder, Übersichten mit Gliederungen" gelernt.
Bin ein Langsamleser - meine Frau las in einer Nacht 500 Seiten und hat sichs auch gemerkt.
 
Keine Sorge, Kantig, ich habe Stupsnäschen an den Ohrläppchen. Einmal knabber links, einmal knabber rechts. Da beißt die Maus kein Faden ab.
 
Ich habe nur versucht, meine Erfahrungen einzubringen: Ich habe zB durch Schreiben (Vokabel) oder Umsetzung von Lerninhalten in "Bilder, Übersichten mit Gliederungen" gelernt.

Viele Lernwege führen zum Ziel; man kann unmöglich alle ausprobieren, in der Regel hält man am erstbesten Konzept fest, das sich ausreichend bewährt hat. Lernprobleme sind selten auf falsche Lernwege/Konzepte zurückzuführen, sondern auf fehlende Lernversuche (aus vielerlei Gründen) und auf grundlegende Verständnisschwierigkeiten, wenn also z.B. Dinge mangelhaft erklärt und/oder verstanden wurden und folglich der selbständige Lernprozess scheitert.

Bin ein Langsamleser - meine Frau las in einer Nacht 500 Seiten und hat sichs auch gemerkt.

Diese 500 Seiten hätte sie vermutlich ebenso in konsequenter Kleinschreibung über Nacht lesen und verstehen können, da bin ich mir ziemlich sicher. ;)

Phil
 
Die Groß-Klein-Schreibung wird von Pädagogen abgelehnt, weil diese für sie eine berufliche Plage ist. Heutzutage wird viel mehr geschrieben als mit Verstand gelesen. Kommunikation findet nur mehr schriftlich in rudimentären Satzkonstruktionen statt, wobei Wörter und Grammatik immer mehr Gruppen-spezifisch geschrieben werden.

Pädagogen fragen sich frustriert, "wozu das Ganze?"
 
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Die Groß-Klein-Schreibung wird von Pädagogen abgelehnt, weil diese für sie eine berufliche Plage ist.
Na ja - ein Argument der Pädagogen. Die Groß-Klein-Rechtschreibung hat eben historisch kulturelle Wurzeln.
In Finland und heuer in der Schweiz wurde die "Schreibschrift" durch Blockbuchstabenschrift ersetzt.
 
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