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Vorstellung Arcing

Hoffentlich ist mir zur Vorstellung von *arcing* eine Nachstellung beonderer Art gestattet? :D
Für das Thema wäre ich relativ offen. Wichtiger als der ganz große Wurf ist für mich, dass man Menschen findet, mit denen man kleine Schritte in die gleiche Richtung gehen kann.
Das hast Du - relativ offen - sehr schön gesagt, doch gebe ich gleich in absoluter Hin- und Wegsicht etwas zu bedenken:

Je kleiner die Schritte sind, zu denen wir bewusst für jeden Einzelschritt dann auch in der Regel weniger Zeit benötigen würden, desto weniger ist die genaue Richtung dabei vorentscheidend: Die ungefähre Richtung genügt jedoch meist als Sphäre, wenn sie koordiniert in einer Begleitbewegung erfolgt, nur auf sehr lange (=ungewisse) Sicht scheinen genaueste Winkelangaben wegen der größeren Abweichung sinnvoll, aber leider auch zugleich paradox, weil Entfernung "an sich" nur über die "Ent-Ferne" (= Nähe) in Wirklichkeit zu "passieren" vermag.

Und da gibt meist "Ärger auf engstem Raum",
der so aber gar nicht "als Denkraum" existiert,
ihm aber trotzdem uneingeschränkt die volle Ehre gebührt..​

Apropos "passieren": Als Märchenerzähler tue ich mir im (funktionalen) "Sieben auf einen Streich" natürlich weit leichter als jeder ernsthaft unverkalkte Pseudo-Realist auf dieser schönen Welt.... :D

Ich könnte mich selber fast beneiden, wäre der menschliche Verstand nun mal nicht so kindisch veranlagt, dass er jeden Blödsinn am liebsten rahmen würde - oder in künstlerische Dramen überführen würde.

:)

Zum Verstehen meines universalen Modells scheint (mir) dies im Vordenken aber enorm bedeutsam zu sein:
Überhaupt und „über Haupt“ scheinen Koordinationen sich stets in seltsamen Ko-Ordinationen zu offenbaren.​

Es ist die Sprachräumlichkeit und die Sprachclusterbildung, die nicht nur Sinn ergeben sollte, sondern auch durch Vernünftigkeit begleitbar gemacht werden könnte und dabei eine Art 'über-weltigende' Bedeutung schon in der frühen Assoziativität funktionaler Nähe zwecks Vorfixierung zu erkennen erlauben würde.

Meine Sprachcluster, die der Assoziativität, der Synchronizität und der Polarität dienen, bilden eine gemeinsame Schnittmenge in der Attraktivität, die technisch als Attraktorität (=höchste Sichtweise) sozusagen den Traktor (als Zugmaschine) - auch wissenschaftlich fassbar durch so genannte Trajektorien (=Bahnkurven) - zu beschreiben vermögen,...um die Kurve dem Fokus zu entziehen oder zu ihm hinzubeschleunigen versuchen, das wird jeweils durch konkurrierende Widerstandskräfte vorbestimmt...

.......Aber wer möchte schon gerne - wie im Universum sehr schön in der Simulation beobachtbar - einen "Wirbel um zwei mal nichts" machen, ohne wenigstens "einmals nichts" abgezogen zu haben? ;)

Scheibenkleister - oder Scheibenwelten
mit dem Klebstoff eines Ur-Bewusstsein im Ur-Bewusstein ?

Anbei eine künstlerische Animation in der Kollision -
hier ohne (KAHNonische) Torhüterallüren in der OLLIsion:

https://www.eso.org/public/germany/videos/eso1429a/

Ein erster ernster Denkhinweis als Fazit:
(....sonst kimmst net mit......:D)
Beachte die versteckte Logik inmitten passierender Schöpfung
im Toppen genau so wie in deckelfreier Töpfung.
;)

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Spezielle Fragen dazu bitte ich in einem neuen oder alten Thread zu diskutieren....
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ja, nur ich kann da jetzt überhaupt keinen Ansatz finden. Du schreibst von Deiner unglücklichen freundschaftlichen Beziehung zu einem Mann und später noch irgendwas von einer Zurückgezogenheit bei Annäherungsversuchen. Das klingt für mich jetzt einfach nach einer (sry, wenn ich das so sagen muss) gestörten Selbstreflexion und einem unausgefüllten Liebesleben. Ich sehe da jetzt nichts politisches dran.
Mit der Frage habe ich mich auch lange beschäftigt. Habe dazu einen Aufsatz geschrieben, dessen Bearbeitung aber noch nicht gänzlich abgeschlossen ist. Kann ich Dir gerne mal schicken bei Interesse.
Eine Utopie ist der Entwurf einer fiktiven Gesellschaftsordnung, die nicht an zeitgenössische historisch-kulturelle Rahmenbedingungen gebunden ist.

Der Begriff bezieht sich auf „Nicht-Ort“; aus altgriechisch οὐ- ou- „nicht-“ und τόπος tópos„Ort“. Die mit Utopie beschriebene fiktive Gesellschaftsordnung ist meist positiv. Deshalb handelt es sich in dem Sinne um ein Sprachspiel zwischen Utopie und Eutopie aus εὖ (eu) „gut“ und τόπος.
https://de.wikipedia.org/wiki/Utopie

Wenn du erlaubst, möchte ich meinen Antworten noch etwas hinzufügen, weil ich noch weiter darüber nachgedacht habe, dass du sagtest, ich würde nach einer Möglichkeit für ein friedliches Zusammenleben der Menschen suchen. Denn ich glaube, dass das ein relevantes Missverständnis ist.
Generell halte ich Frieden für überbewertet, was nicht der Kern ist...
Die Stadt in meinen Träumen ist ein Zufluchtsort für Geister wie mich und mögliche Persönlichkeiten. Meine Tendenz, mir Eventualitäten vorzustellen, mag medikamentös temporär zerstört werden können, aber so etwas will ich nicht. Also entsteht eine Fiktion - ein Ort, den ich beschreiben kann für den Fall, dass ich mal gefragt werde, wo ich bin, wenn ich auf jemanden abwesend wirke. Ich glaube, anders als Freuds Lehre es besagt, dass Menschen einen Gewalttrieb haben. Was würde geschehen in einer Gesellschaftsordnung ohne Recht, Pflicht und Strafe?
 
Naja, Utopie beinhaltet eben eine Gesellschaftsordnung, wie aus der Definition ersichtlich wird. Und eine Gesellschafts"ordnung" impliziert für mich ein friedliches Zusammenleben, weil nur ein friedliches Zusammenleben überhaupt eine "Ordnung" ermöglicht. Ansonsten wäre es eine ungeordnete Gesellschaft, wo jeder seinen Platz suchen und andere ggf. verdrängen muss. Das haben wir jetzt aber auch schon. Aus Deinen Beispielen habe ich keine Regeln und Leitsätze herausgelesen, die eine derartige Ordnung ermöglichen, deshalb halte ich das nicht für eine Utopie im klassischen Sinne. D. h. ja nicht, dass Dein individueller Zufluchtsort (für Dich) keine Daseinsberechtigung hat. Nur, dass wir dann einfach keinen Anknüpfungspunkt finden, um etwas gemeinsam zu entwickeln.

Ich denke, dass die menschliche Natur Gewalt beinhaltet, dass sie aber nur dann schädlich wird, wenn eine Seite zu übermächtig wird. Und gerade heute empfinde ich die Staats"gewalt" als zu übermächtig gegenüber dem Einzelnen. Von daher stellt sich für mich nicht die Frage, "ob" man Rechte, Pflichten und Strafe braucht, sondern in welchem Maße diese zu einer gerechteren Gesellschaft führen.
 
Die
Zinswirtschaft
lässt keine Utopien & Märchen mehr zu.
Dieser Zug ist ohne uns abgefahren.

Deshalb findet es nur noch
in uns
statt.​
 
Naja, Utopie beinhaltet eben eine Gesellschaftsordnung, wie aus der Definition ersichtlich wird. Und eine Gesellschafts"ordnung" impliziert für mich ein friedliches Zusammenleben, weil nur ein friedliches Zusammenleben überhaupt eine "Ordnung" ermöglicht. Ansonsten wäre es eine ungeordnete Gesellschaft, wo jeder seinen Platz suchen und andere ggf. verdrängen muss. Das haben wir jetzt aber auch schon. Aus Deinen Beispielen habe ich keine Regeln und Leitsätze herausgelesen, die eine derartige Ordnung ermöglichen, deshalb halte ich das nicht für eine Utopie im klassischen Sinne. D. h. ja nicht, dass Dein individueller Zufluchtsort (für Dich) keine Daseinsberechtigung hat. Nur, dass wir dann einfach keinen Anknüpfungspunkt finden, um etwas gemeinsam zu entwickeln.

Ich denke, dass die menschliche Natur Gewalt beinhaltet, dass sie aber nur dann schädlich wird, wenn eine Seite zu übermächtig wird. Und gerade heute empfinde ich die Staats"gewalt" als zu übermächtig gegenüber dem Einzelnen. Von daher stellt sich für mich nicht die Frage, "ob" man Rechte, Pflichten und Strafe braucht, sondern in welchem Maße diese zu einer gerechteren Gesellschaft führen.
Ich denke, dass Strafe und Gerechtigkeit falsche Freunde sind. Ja, zugegeben, ich bin schlicht zu sehr Christ, um da an eine Kausalität glauben zu wollen. Ich denke, die Reformation des Judentums hätte keinen Sinn gehabt, wenn wir heute noch glauben würden, dass Gerechtigkeit durch Strafe hergestellt werden kann.
Außerdem sind in der Kunst gerade die geordnetsten Gesellschaften Dystopien.

Es stimmt, dass ich in meinen Traumberichten mit Regeln und Leitsätzen spare. Ich teile hier ja nur einen kleinen Ausschnitt.
Es gibt aber natürlich Regeln für eine utopische Stadt für jemanden wie mich:
- Gewalt wird unterbunden. Im Extremfall mit einer Art künstlichem Koma bei akuter Gefahr.
- Jeder Bewohner oder Besucher kann sich einrichten und so viel Raum nehmen wie er will. Jeder Raum ist sphärenartig, bzw. kugelförmig. Die Architektur ist so, dass die Stadt expandiert und niemand verdrängt wird.
- Dabei sind die Räume mit Gängen verbunden, die nur einzeln begehbar sind. In jedem Gang wird mithilfe von Sensoren die Gesundheit/Gepflegtheit geprüft und bei Überschreitung der Grenzwerte wird der Bewohner oder Besucher in die Nasszelle befördert und (gesund) gepflegt. Nur bei langwierigen Genesungen (zB Adipositas) wird man mit unterstützenden Vorkehrungen vorzeitig entlassen. Besucher betreten immer zuerst einen Gang, so bleibt die Stadt insgesamt relativ keimfrei.
- Beim Erstscreening wird außer dem Gesundheitszustand auch jeder Besitz und jede Erinnerung erfasst und gespeichert. Auf der Grundlage dieses Datenvolumens entstehen umfassende Bibliotheken, die für alle zugänglich sind. Der Inhalt wird allerdings von mir freigegeben oder zurück gehalten.
- Auch in den Räumen, in denen sich eine oder mehrere Personen befinden, ist die KI präsent. Sie erkennt die Wünsche, Präferenzen und gesundheitlichen Bedürfnisse und dient dazu, ihnen nachzukommen.
- Persönlicher, materieller Besitz kann nicht erworben oder angehäuft werden. Er wird zwar respektiert, aber nur bis zum Betreten der Stadt. Sobald ein Bewohner seinen Raum verlässt, existiert der Raum nur noch in Form von virtuellen Daten und wird erst bei Bedarf wieder aufgebaut.
- Geistiges Eigentum wird nach dem Erstscreening respektiert. Kunstschaffende entscheiden selbst, ob ihre Werke für die Allgemeinheit zugänglich gemacht werden können oder privat bleiben sollen.
- Die Gesellschaft ist insgesamt geld- und handellos.

Möglicherweise sind das für dich trotzdem keine Anknüpfungspunkte...
 
2 Aspekte

Außerdem sind in der Kunst gerade die geordnetsten Gesellschaften Dystopien.

Der Inhalt wird allerdings von mir freigegeben oder zurück gehalten.

Der erste Satz erinnert mich wieder an meinen damaligen Klassenlehrer (der Dritte/Hauptschule - die ersten beiden gabs in Grundschule) - Er kam in die Klasse, warf die Arbeiten auf den Tisch, verlas die ersten Zensuren und kam dann zu meinem Heft: "Und unser größter Chaot schreibt mal wieder die beste Arbeit"

Der zweite Satz schmeckt mir nicht: "Herrscherei". Für mich hat in einer Utopischen Welt herrschen & versklaven keinen Platz
 
Der zweite Satz schmeckt mir nicht: "Herrscherei". Für mich hat in einer Utopischen Welt herrschen & versklaven keinen Platz
Ich denke, in gewisser Weise verstehe ich deinen Einwand.
Die Debatte dreht sich dabei wohl hauptsächlich um die Frage, ob man technischem Fortschritt Leben anvertrauen darf und ob er nicht vielleicht Macht zu stark konzentrieren könnte.
Zu bedenken ist doch aber, dass ein solcher Eingriff (Gewaltausübung gegenüber Mitbewohnern unterbinden, physische Gesundheit herstellen und öffentliche Bibliotheken verwalten) ein sehr geringer ist im Vergleich zu unserer Gesellschaft, deren Wohl und Wehe auf Verträgen beruht. Ist man nicht viel freier in seiner Lebensgestaltung und -planung, wenn man beispielsweise nicht arbeiten muss?
Im Prinzip sind ja nur die ersten beiden Punkte Gesetz: null Toleranz gegenüber Gewalt und mangelnder Hygiene. Die Verwaltung und Freigabe des Datenspeichers kann auch vom Kollektiv selbst übernommen werden. Wo genau erkennst du dabei eine Versklavung?
 
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Die Verwaltung und Freigabe des Datenspeichers kann auch vom Kollektiv selbst übernommen werden. Wo genau erkennst du dabei eine Versklavung?

a) Ich möchte auf Platz X ein Haus bauen (Ich habe "a la @5Zeichen eine eigene Entscheidung getroffen), noch ist diese eigene Entscheidung Gedanke. Doch sobald ich sie in die Tat umsetze, habe ich bereits mehrere Gesetze übertreten ohne sie zu kennen: "Denn" -> ich muss mir erst eine Genehmigung einholen, ob ich da überhaupt bauen darf. Und erst, wenn ich darf, kommt der zusätzliche Vertrag, an den ich mich wiederum halten muss und darf nicht abweichen oder müsste erneut Genehmigungen einholen. Oder im Kehrwert resignierend verzichten, weil mir die Erlaubnis auf Platz X verweigert wird.

b) Ich möchte die Daten von Speicher X einsehen. KI Dasinci verweigert die Freigabe

Beides ist Herrschen

c) Zu viel Hygiene ist ungesund. Dieses ist in einem Raumschiff im All machbar. Doch auf dem Planeten Erde bedarf es der Natürlichkeit oder die sklavische Haltung, verpflichtend (ähnlich der Verträge) sich nur in den Räumlichkeiten aufzuhalten, die zugewiesen wurden, mit der Androhung, ausgewiesen zu werden, bei Nichteinhaltung.

Dies ist der sklavische Teil

- Der technische & technologische Fortschritt hat schon zuviel Unheil über die Menschen gebracht. Der menschliche Fortschritt steckt noch immer in den Kinderschuhen. Im Verhältnis eine nicht zu überwindende Hürde.

- Du bist meiner (H.G. Wells Utopie 1923 Menschen Göttern gleich) nicht unähnlich, doch in jener Utopie empfinde ich "freies Sein", während ich in deiner Utope nur eine futuristische Gesellschaft wahrnehmen kann, die jedoch immer noch beherrscht wird. Ähnlich der Elois aus der "Zeitmaschine".

- Aktuell wird die Utopie von Jacquelin Susann (Yargo) beginnend umgesetzt. Weg von Familie hin zu Kinderstationen. Es fehlt nur eine Komponente: Liebe (wie bei Yargo)

- Und Liebe sehe ich auch in deiner Utopie nicht, nur sterilen Geist.
 
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