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Vorschlag zur Beendigung der Frühgsexualisierung

Andersdenk

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Registriert
2. Januar 2015
Beiträge
18.063
Die AfD Baden-Württemberg schlug im vergangenen Landtagswahlkampf vor, die Frühsexualisierung unserer Kinder zu beenden.

»Im Zeichen der Verantwortung für unsere Kinder steht die Forderung der AfD nach Beendigung
der Frühsexualisierung und anderer ideologischer Beeinflussungen in Schulen und sogar Kin-
dergärten, wie sie der grün-rote Aktionsplan und der Bildungsplan vorsehen. Ein Staat, der sein
Bildungsmonopol für Eingriffe in die Intimsphäre und ideologische Indoktrinationen der ihm an-
vertrauten Kinder missbraucht, ist auf dem Weg zur Gesinnungsdiktatur.«

(http://www.alternativefuer-bw.de/wp-content/uploads/Landtagswahlprogramm_AfD_2016.pdf)

Wer kennt ein überzeugendes Argument für die Entfernung sexualkundlicher Elemente aus dem Unterricht?

Ist Sexualkunde ein Eingriff des Staates in die Intimsphäre und führte die Sexualaufklärung bislang zu einer erfahrbaren Gesinnungsdiktatur?
 
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Oh man, wie soll das denn gehen, Beendigung der Frühsexualisierung? Vielleicht durch Abschneiden der äußeren Schamlippen bei Mädchen und zunähen
bzw. durch das Durchtrennen der Samenleiter bei Jungs? Oder man kann es durch austreiben versuchen wie mit Exerzitien oder noch besser,
Gefühle bei Kindern staatlich verbieten mit Höchststrafen bei Zuwiderhandlung.
 
Die AfD Baden-Württemberg schlug im vergangenen Landtagswahlkampf vor, die Frühsexualisierung unserer Kinder zu beenden.

»Im Zeichen der Verantwortung für unsere Kinder steht die Forderung der AfD nach Beendigung
der Frühsexualisierung und anderer ideologischer Beeinflussungen in Schulen und sogar Kin-
dergärten, wie sie der grün-rote Aktionsplan und der Bildungsplan vorsehen. Ein Staat, der sein
Bildungsmonopol für Eingriffe in die Intimsphäre und ideologische Indoktrinationen der ihm an-
vertrauten Kinder missbraucht, ist auf dem Weg zur Gesinnungsdiktatur.«

(http://www.alternativefuer-bw.de/wp-content/uploads/Landtagswahlprogramm_AfD_2016.pdf)

Wer kennt ein überzeugendes Argument für die Entfernung sexualkundlicher Elemente aus dem Unterricht?

Ist Sexualkunde ein Eingriff des Staates in die Intimsphäre und führte die Sexualaufklärung bislang zu einer erfahrbaren Gesinnungsdiktatur?


Soweit ich mitbekommen habe, geht es nicht um "normale" Sexualkunde in der Schule.
Es gibt eben Menschen, die es nicht gut finden, wenn man Doktorspielchen praktisch lehrt - und das manchmal bereits im Kindergarten.
Ist ein heikles Thema - an sich sollte man - meines Erachtens jedenfalls - es Kindern selbst überlassen, wann sie sich mit diesen Dingen befassen, denn es ist individuell verschieden, wann sie soweit sind.
 
"Gemäß der polizeilichen Kriminalstatistik findet der sexuelle Missbrauch zu 92 % im Alter von 6 bis 14 Jahren statt. Im Alter von 0 bis 6 Jahren sind 8 % der missbrauchten Kinder betroffen. Jährlich wird von etwa 300.000 Fällen ausgegangen, wobei die Dunkelziffer zwischen 1:15 (Bundeskriminalamt) und 1:20 (Kavemann und Lohstöter) festgelegt wird. Mädchen sind drei bis vier mal häufiger von sexuellem Missbrauch betroffen als Jungen. Die Täter sind nach Angaben der Bundesregierung zu 93 % dem Kind bekannt, zu zwei Drittel gehören sie der Familie oder deren nahem Umfeld an."

Kommentar einer Frau, die als Kind missbraucht wurde:

"Meines Erachtens braucht ein Kind Worte dafür, um kund zu tun, dass etwas nicht in Ordnung ist. Und wenn Kinder diese Worte zu Hause nicht bekommen, können sie die in der Schule lernen. Ganz zu schweigen davon, welche Hindernisse ein Kind sonst noch überwinden muss, um Gehör zu finden."
 
"Gemäß der polizeilichen Kriminalstatistik findet der sexuelle Missbrauch zu 92 % im Alter von 6 bis 14 Jahren statt. Im Alter von 0 bis 6 Jahren sind 8 % der missbrauchten Kinder betroffen. Jährlich wird von etwa 300.000 Fällen ausgegangen, wobei die Dunkelziffer zwischen 1:15 (Bundeskriminalamt) und 1:20 (Kavemann und Lohstöter) festgelegt wird. Mädchen sind drei bis vier mal häufiger von sexuellem Missbrauch betroffen als Jungen. Die Täter sind nach Angaben der Bundesregierung zu 93 % dem Kind bekannt, zu zwei Drittel gehören sie der Familie oder deren nahem Umfeld an."

Kommentar einer Frau, die als Kind missbraucht wurde:

"Meines Erachtens braucht ein Kind Worte dafür, um kund zu tun, dass etwas nicht in Ordnung ist. Und wenn Kinder diese Worte zu Hause nicht bekommen, können sie die in der Schule lernen. Ganz zu schweigen davon, welche Hindernisse ein Kind sonst noch überwinden muss, um Gehör zu finden."


Wichtig ist aber, dass sie tatsächlich vermittelt bekommen, dass etwas NICHT in Ordnung ist und nicht, dass sexuelle Handlungen, die an ihnen vorgenommen werden, normal sind.
 
Wichtig ist aber, dass sie tatsächlich vermittelt bekommen, dass etwas NICHT in Ordnung ist und nicht, dass sexuelle Handlungen, die an ihnen vorgenommen werden, normal sind.

Es gab Kulturen und es gibt anscheinend Subkulturen, in denen das, was heute bei uns "sexueller Missbrauch" genannt wird, völlig in Ordnung ist.
 
Es gab Kulturen und es gibt anscheinend Subkulturen, in denen das, was heute bei uns "sexueller Missbrauch" genannt wird, völlig in Ordnung ist.


Fragt sich nur, wie es den Missbrauchten dabei geht.
Aber das kann einem schließlich egal sein! :ironie:

Ich finde es jedenfalls in Ordnung, wenn man zumindest versucht, sich in die Miss- oder vielleicht auch nur Ge-brauchten einzufühlen.
 
Wichtig ist aber, dass sie tatsächlich vermittelt bekommen, dass etwas NICHT in Ordnung ist und nicht, dass sexuelle Handlungen, die an ihnen vorgenommen werden, normal sind.

Ob dafür die Schule der richtige Ort ist, kann ich nicht beurteilen, aber die sprachlichen Mittel sollten Kinder dort auf jeden Fall erlernen, um sich zumindest theoretisch mitteilen zu können. Kinderwohl ist keine Privatsache.
 
Ob dafür die Schule der richtige Ort ist, kann ich nicht beurteilen, aber die sprachlichen Mittel sollten Kinder dort auf jeden Fall erlernen, um sich zumindest theoretisch mitteilen zu können. Kinderwohl ist keine Privatsache.


Ja sicher, Kinder müssen sich artikulieren können.
Aber es gibt eben Leute, die glauben, dass es nicht nötig ist, dass sie sich gegenseitig im Kindergarten auf allen Vieren den Po beschnüffeln.
http://www.familien-schutz.de/schamverletzende-aufklaerungsmaterialien-von-pro-familia-nrw/
Sicher wird Manches übertrieben - aber ich kann auch verstehen, dass Eltern Probleme mit sowas haben.
Ich bin froh, dass es mich nicht betrifft, da mein Sohn schon erwachsen ist.
Er hätte bei solchen Spielen Schwierigkeiten bekommen, da er körperliche Distanz braucht und Nähe nur dann sucht, wenn er grade ein schwerwiegendes Problem wälzt - falls er nicht doch versucht, es alleine zu lösen.
 
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