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Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Eulenspiegel

Well-Known Member
Registriert
9. August 2009
Beiträge
2.435
Freiheit und Verantwortung für jeden Bürger wird es wohl nie geben, denn vielen ist Umfang und Bedeutung nicht bewußt.
Da Unwissenheit vor Strafe nicht schützt sollte man da nicht die Unwissenden schützen?
Wer geschützt werden muß ist der noch selbstbestimmt?

Jetzt kommen wir zu der entscheidenden Frage:
Wer sollen die Bestimmer sein?

Exkurs über Besitz und Besitzlosigkeit und deren Bestimmer.
============================================
In jeder Gesellschaftsordnung gibt es Besitzlose.
Besitzlosigkeit birgt jedoch große Gefahren für Leib, Leben und Freiheit; bis hin zur Gefangenschaft, Kriminalisierung usw..
Mit dem Anstieg der Besitzlosigkeit steigt die Kriminalität, denn Kriminalität ist auch eine Form des Kampfes ums überleben.

->Sozialismus und Eigentum
Die Devise im Sozialismus die Menschen sollten so wenig wie möglich Eigentum besitzen.
Vor allem nicht: Grund und Boden, Immobilien, Produktionsmittel und andere langlebige Sachwerte wie Gold, Silber, wertvolle Gemälde u. ä..
Selbst die Durchschnittsbürger im Kapitalismus kommen da noch besser weg.

Frondienste:
Wehrdienst, Zivildienst, Arbeitsdienst, Subotnik, usw. hier griff man auf die christliche Nächstenliebe zurück die sich dafür gut gebrauchen ließ.

Besonderheiten:
Der Übergang zur Sklaverei trifft besonders die Bürger sozialistischer Länder, weil da Eigentum + Eigentumserwerb weitestgehendst verboten bzw. reglementiert war.
Eigentum macht frei, Besitzlosigkeit unfrei.

Die Menschheit nimmt zu viel zu und die Erdressourcen sind zu knapp um sie vergeuden zu können.
Es muß Regeln geben, wer wieviel Ressourcen bekommt und wer diese verteilt.
Wasser, Luft, Nahrung, Bodenschätze, auch landwirtschaftliche und gärtnerische u. a. Produkte.
Mit der Zunahme der Bevölkerung werden die landwirtschaftlichen und industriellen Rohstoffe pro Kopf der Bevölkerung immer geringer, bis ständiger Hunger und Elend uns begleiten.
Das erträgt keine Bevölkerung der Welt auf Dauer friedlich, deshalb macht sie sich auf den Weg dorthin wo es für sie scheinbar besser ist. Dort sind aber auch Menschen, welche leben wollen.
Wie will man diesen Konflikt lösen?
Nachgiebige Bevölkerungen beschränken um den anderen Platz zu bieten?
Einmal sind jedoch auch diese Möglichkeiten erschöpft und was dann?

Bei steigender Produktivität können wenige viele ernähren, aber irgendwann ist so viel Produziert, so daß man mit dem Verbrauch nicht mehr nachkommen kann, das lesen und verstehen der Gebrauchanweisungen verschlingt die gesamte Freizeit, diese Dinge werden weggeworfen oder nicht allumfänglich bestimmungsgemäß gebraucht. Der Verstand der Verbraucher reicht nicht aus um die Dinge umfassend nutzen zu können.

Nur noch wenige sind in diese modernen Produktionsverhältnisse implementierbar, die Masse ist dafür untauglich und verbittert, was soll mit ihnen geschehen? Tun sie doch das was schon ihre Väter taten hinzuzulernen ist für sie nicht möglich. Sie sind ganz einfach nicht in die sich entwickelnden Verhältnisse implementierbar.

Der produzierende wird so zum Subventionierer der nicht implementierbaren, so wird er quasi zum Sklaven der Verhältnisse und diese zu seinem Herren!

Aber es gibt noch andere Möglichkeiten zum Sklaven zu werden:
So lange man für den Wohlstand für Alle arbeitet, werden die Menschen freie Menschen sein, wenn alle dazu beitragen.
Es fängt schon an mißgeschicklich zu werden, wenn der der arbeitet den Lohn seiner Schaffens nicht mehr genießen kann, sei es nun wegen mangelnder Freizeit, Inflation usw.. Aber es geht noch schlimmer indem er zB. für seine Arbeit nicht ausreichenden Lohn erhält, weil für Andere von seiner Arbeit zu viel abgezwackt wird. Dann arbeitet man für einen Sklavenlohn, am Ende um des Friedens willens, der einem verbleibt, wogegen sich Andere einen schönen Tag machen und wie Götter leben.
Sie leben wie die Vögel im Himmel, sie sähen nicht, sie ernten nicht aber der Vater im Himmel ernährt sie doch. Würde über sie die Ungnade des Herrn kommen so bricht der Terror aus, dann werden Blutopfer fällig - bis Buße getan wird!
Wer Verständnis dafür hat lese die Bibel und verstehe sie richtig (die 5 Bücher Moses)!

Nun zurück zu den Regeln:
Wohlstand für Alle setzt uneingeschränkte Erwerbs-, und Verdienstmöglichkeiten für Alle voraus.
Daran können jedoch die Erwerbslosen nicht teilnehmen. Wäre es nicht besser sie machten wenig als gar nichts?
Dann könnten diese nicht auf dumme Gedanken kommen, wie es sich im Sozialismus zB. zeigte.
Das Gegenteil wäre der Wohlstand für wenige und die Bändigung des Restes durch eine Art von Sklaverei, zB. einer modernen - Geldsklaverei mittels Inflatioswellen, Arbeitslosigkeit + geringem Verdienst.
Gibt es nicht viel zu wenig Dienstleistung in Deutschland nur weil Löhne und Bedürfnisse zu hoch sind?
Nagt die Intelligenz nicht vergleichsweise von vor 100 Jahren am Bettelstab?
Was können sich die studierten noch leisten? Verdienen nicht einfache Arbeiter bei Audi, VW, BMW, usw. meist mehr?
Was ist das für eine Leistungsgesellschaft, wo gibt es da noch Leistungsgerechtigkeit?

Wo Intelligenz nicht gewürdigt sondern abgewertet wird sollte diese umgehend die Orte ihrer Entwürdigung verlassen, zumal der Arbeiter in seinem Arbeitsleben meist mehr als Ingenieure usw. verdient, wobei auch viele als Arbeitslose + Taxifahrer enden.

Beeinflußt man die Verdienstmöglichkeiten durch Protektionismus, Subventionismus usw. so beraubt man viele und bevorteiligt wenige.
Ich nenne das mal verdeckte Sklaverei, da man gezwungen ist den Anschein von Redlichkeit zu wahren.
Da gibt es jedoch inzwischen die These die Erde wird ausgeplündert und es bleibt für die Zukünftigen Generationen nichts übrig, es mögen sich die Massen beschränken. Warum gerade die Massen?
Schluß mit dem Wohlstand für Alle?
Verbunden ist dieses mit dem Ruf nach einem nachhaltigen wirtschaften.
Siehe:
http://www.gavagai.de/zitat/HHC46.htm
Gebot des politischen Duckmäusertums:
(Bibel: Römer 13,1-7)
1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.
2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen. Römer 13,1-2
Andere Übersetzung des 2. Satzes:
2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu.
 
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AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Ich sehe in deinem Text zwei Ansatzpunkte: Einmal Kritik an der zwangsgesteuerten Ausbreitung der Kapitalistischen Gesellschaft, und dann die damit verbundene Frage wie man in so einem Prozess den Wohlstand des Einzelnen garantieren kann, oder ob dieser überhaupt noch gewollt ist.

Ich denke den Zwang zur Ausbreitung, der unserem System innewohnt, kann heute keiner mehr Leugnen.

Interessant finde ich hier allerdings den Begriff Wohlstand. Es stellt sich zunächst die Frage: Wie definiert sich Wohlstand? Die Definition von Wohlstand erhält ihren Grundbaustein durch die Schule: Wer lange zur Schule geht, tut dies um in seinem späteren Leben genug Geld zu verdienen, wer die Schule früh abbricht erhält ein Brandzeichen, das ihn auf seinem Weg zum 'Wohlstand' immer behindern wird. Der Begriff 'Wohlstand' wird durch eine staatliche Institution bestimmt, welche mittlerweile dem Griff der Allgemeinheit entglitten ist, der sie eigentlich dienen sollte.
Wenn man nun die Frage 'Wohlstand für alle?' stellt, sollte man dabei bedenken, das eine solche Frage zwangsweise die Schule mit in Frage stellt, ob man dies nun gutheißt oder nicht. Weiterhin kann man hier Fragen, ob eine solche Schule noch dem Menschen dient, oder ihn entzweit und unaufhaltsam soziale Apartheid hervorruft.
Ich denke an dieser Stelle liegt der Ansatz für Verbesserungen, egal ob man nun eine drastische Entschulung, oder eine Reform der Schule fordert.
 
AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Es ist ein lästiges Leben, wenn man alle niederen Tätigkeiten selbst zu vollbringen hat. Warum soll am sich nicht bedienen und diese niederen Tätigkeiten abnehmen lassen, wo doch nur ca. 30% selbständige und brauchbare Tätigkeiten verrichten können, wie schon die Bildungsqualitätsstatistik uns beweist.
Stehen uns nicht somit 70% Diener zur Verfügung, die ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommen? Warum sollten wir uns nicht dieser bedienen? Ist nicht unsere Organisation auch zu ihrem Vorteil, indem sie davon profitieren?

Wie lebt es sich schön und wieviel Diener benötigt man dazu?
Haushalt: Einkauf, Essen, putzen, Kindermädchen.
Garten/Hausmeister: für schöne Umgebung, Auto putzen usw..
So 2 bis 3 Hausangestellte sind sehr von Vorteil für die Lebensqualität. Wobei man natürlich auch einen Sekretär und Butler noch gebrauchen könnte.
Je nach größe des Geldbeutels und Anwesens können das mindestens 4-5 Beschäftigte sein. Der Haushalt bestünde aus Eltern, Großeltern und eingen Kindern - ca. 2-3. So könnte man im Durchschnitt auf 10 Personen kommen.

Wozu denn alles selbst machen, wo es doch so viele Arbeitslose gibt?
Für ca. 3000-4000€ im Monat müßte das doch zu haben sein, quasi als HartzIV vom Staat.

So schnell kann man in einem Land zur Vollbeschäftigung kommen.
 
AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Freiheit und Verantwortung für jeden Bürger wird es wohl nie geben, denn vielen ist Umfang und Bedeutung nicht bewußt.
Da Unwissenheit vor Strafe nicht schützt sollte man da nicht die Unwissenden schützen?
Wer geschützt werden muß ist der noch selbstbestimmt?

Jetzt kommen wir zu der entscheidenden Frage:
Wer sollen die Bestimmer sein?
Die Mehrheit der Bevölkerung.

Exkurs über Besitz und Besitzlosigkeit und deren Bestimmer.
============================================
In jeder Gesellschaftsordnung gibt es Besitzlose.
Besitzlosigkeit birgt jedoch große Gefahren für Leib, Leben und Freiheit; bis hin zur Gefangenschaft, Kriminalisierung usw..
Mit dem Anstieg der Besitzlosigkeit steigt die Kriminalität, denn Kriminalität ist auch eine Form des Kampfes ums überleben.
Bin ich bei Dir.

->Sozialismus und Eigentum
Die Devise im Sozialismus die Menschen sollten so wenig wie möglich Eigentum besitzen.
Vor allem nicht: Grund und Boden, Immobilien, Produktionsmittel und andere langlebige Sachwerte wie Gold, Silber, wertvolle Gemälde u. ä..
Selbst die Durchschnittsbürger im Kapitalismus kommen da noch besser weg.
Analysiere ich auch gleich - sympathisiere aber nicht damit.

Die Grundversorgung der Menschen praktiziert aber auch - oder nur - der Sozialismus.

Frondienste:
Wehrdienst, Zivildienst, Arbeitsdienst, Subotnik, usw. hier griff man auf die christliche Nächstenliebe zurück die sich dafür gut gebrauchen ließ.
Es gibt auch Menschen, für die ein reines Gewissen ein Bedürfnis darstellt; wenn man diesen anbietet, freiwillig schlecht oder unbezahlte Arbeit zu leisten, kann man das nicht als Frondienst bezeichnen. Ob die Gier mancher Superreicher damit besiegt werden kann, ist allerdings zweifelhaft.

Besonderheiten:
Der Übergang zur Sklaverei trifft besonders die Bürger sozialistischer Länder, weil da Eigentum + Eigentumserwerb weitestgehendst verboten bzw. reglementiert war.
Eigentum macht frei, Besitzlosigkeit unfrei.
Ist schwer zu widerlegen.

Die Menschheit nimmt zu viel zu und die Erdressourcen sind zu knapp um sie vergeuden zu können.
Es muß Regeln geben, wer wieviel Ressourcen bekommt und wer diese verteilt.
Wasser, Luft, Nahrung, Bodenschätze, auch landwirtschaftliche und gärtnerische u. a. Produkte.
Das sind meiner Meinung nach sehr grenzwertige Aussagen; ohne Wasser kann niemand überleben. Das Bewusstsein eines Mindestlebensstandards aber in alle Köpfe zu bekommen, halte ich für sinnvoll. Ist dieses Bewusstsein einmal vorhanden, wird man vor dem Kinder machen automatisch nachdenken.

Mit der Zunahme der Bevölkerung werden die landwirtschaftlichen und industriellen Rohstoffe pro Kopf der Bevölkerung immer geringer, bis ständiger Hunger und Elend uns begleiten.
Das erträgt keine Bevölkerung der Welt auf Dauer friedlich, deshalb macht sie sich auf den Weg dorthin wo es für sie scheinbar besser ist. Dort sind aber auch Menschen, welche leben wollen.
Wie will man diesen Konflikt lösen?
Nachgiebige Bevölkerungen beschränken um den anderen Platz zu bieten?
Einmal sind jedoch auch diese Möglichkeiten erschöpft und was dann?
Vergiss nicht, wieviele (verwertbare) Lebensmittel weggeworfen werden und wieviel Gelder zur militärischen Aufrüstung verwendet werden. Die Politiker sind aufgerufen, den Menschen die Existenzängste zu nehmen, denn diese sind die Hauptmotivation der Waffenerzeugung.

Bei steigender Produktivität können wenige viele ernähren, aber irgendwann ist so viel Produziert, so daß man mit dem Verbrauch nicht mehr nachkommen kann, das lesen und verstehen der Gebrauchanweisungen verschlingt die gesamte Freizeit, diese Dinge werden weggeworfen oder nicht allumfänglich bestimmungsgemäß gebraucht. Der Verstand der Verbraucher reicht nicht aus um die Dinge umfassend nutzen zu können.
Auf Bildung und echte Kommunikation (das sind die Infos, die den anderen auch erreichen) darf nicht vergessen werden.

Nur noch wenige sind in diese modernen Produktionsverhältnisse implementierbar, die Masse ist dafür untauglich und verbittert, was soll mit ihnen geschehen? Tun sie doch das was schon ihre Väter taten hinzuzulernen ist für sie nicht möglich. Sie sind ganz einfach nicht in die sich entwickelnden Verhältnisse implementierbar.
Wir brauchen mehr Trendforscher, die zumindest die Megatrends vorhersagen, sodass sich auch die Bildung darauf einstellen kann.

Der produzierende wird so zum Subventionierer der nicht implementierbaren, so wird er quasi zum Sklaven der Verhältnisse und diese zu seinem Herren!
Jaja, auf Dauer wirklich frei ist nur der, der auch verzichten kann.

Aber es gibt noch andere Möglichkeiten zum Sklaven zu werden:
So lange man für den Wohlstand für Alle arbeitet, werden die Menschen freie Menschen sein, wenn alle dazu beitragen.
Dieser Satz liest sich für mich widersprüchlich, bitte präzisieren.

Es fängt schon an mißgeschicklich zu werden, wenn der der arbeitet den Lohn seiner Schaffens nicht mehr genießen kann, sei es nun wegen mangelnder Freizeit, Inflation usw.. Aber es geht noch schlimmer indem er zB. für seine Arbeit nicht ausreichenden Lohn erhält, weil für Andere von seiner Arbeit zu viel abgezwackt wird. Dann arbeitet man für einen Sklavenlohn, am Ende um des Friedens willens, der einem verbleibt, wogegen sich Andere einen schönen Tag machen und wie Götter leben.
Ein echter Missstand, der wiederum in der Gier einiger weniger begründet ist.

Sie leben wie die Vögel im Himmel, sie sähen nicht, sie ernten nicht aber der Vater im Himmel ernährt sie doch.

Würde über sie die Ungnade des Herrn kommen so bricht der Terror aus, dann werden Blutopfer fällig - bis Buße getan wird!
Wer Verständnis dafür hat lese die Bibel und verstehe sie richtig (die 5 Bücher Moses)!
Du meinst, sie säen nicht, oder ?

Gott liebt die Vögel.

Nun zurück zu den Regeln:

1.) Wohlstand für Alle setzt uneingeschränkte Erwerbs-, und Verdienstmöglichkeiten für Alle voraus.
Daran können jedoch die Erwerbslosen nicht teilnehmen. Wäre es nicht besser sie machten wenig als gar nichts?
Dann könnten diese nicht auf dumme Gedanken kommen, wie es sich im Sozialismus zB. zeigte.
Bin ich im wesentlichen bei Dir; wir sind den nicht arbeitsfähigen Kranken und Behinderten aber auch zu einer Grundversorgung verpflichtet, schließlich wurden sie in unserer Gesellschaft arbeitsunfähig.

2.) Das Gegenteil wäre der Wohlstand für wenige und die Bändigung des Restes durch eine Art von Sklaverei, zB. einer modernen - Geldsklaverei mittels Inflatioswellen, Arbeitslosigkeit + geringem Verdienst.
Wäre mMn ein sozialer Rückschritt.

Gibt es nicht viel zu wenig Dienstleistung in Deutschland nur weil Löhne und Bedürfnisse zu hoch sind?
Nagt die Intelligenz nicht vergleichsweise von vor 100 Jahren am Bettelstab?
Was können sich die studierten noch leisten? Verdienen nicht einfache Arbeiter bei Audi, VW, BMW, usw. meist mehr?
Was ist das für eine Leistungsgesellschaft, wo gibt es da noch Leistungsgerechtigkeit?
Die Gesetze des Marktes - Angebot und Nachfrage - können gemildert, aber nicht weggeleugnet werden, auch nicht die des Arbeitsmarktes.

Wo Intelligenz nicht gewürdigt sondern abgewertet wird sollte diese umgehend die Orte ihrer Entwürdigung verlassen, zumal der Arbeiter in seinem Arbeitsleben meist mehr als Ingenieure usw. verdient, wobei auch viele als Arbeitslose + Taxifahrer enden.
Könnte durch ständige Marktbeobachtung und Trendforschung verhindert werden. Hätten wir lauter hochmütige kreative Künstler, Politiker, Ingenieure, Manager, Ärzte usw. - niemand würde den Dreck wegräumen und auch der Jetset würde daran ersticken.

Beeinflußt man die Verdienstmöglichkeiten durch Protektionismus, Subventionismus usw. so beraubt man viele und bevorteiligt wenige.
Ich nenne das mal verdeckte Sklaverei, da man gezwungen ist den Anschein von Redlichkeit zu wahren.
Ist zu bekämpfen; Leistung und Nützlichkeit gehört, wenn nötig, von der Politik klar definiert.

1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.
2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen. Römer 13,1-2
Andere Übersetzung des 2. Satzes:
2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu.
Dass viele Menschen lange Zeit ihres Lebens eine Führung brauchen, ist wohl eine klassische Weisheit; es ist aber ein Unterschied, ob ich mir diese Führung selber wähle oder ob einer oder paar eingebildete Herrschsüchtig-Größenwahnsinnige mir unaufgefordert ihren Willen aufzwingen wollen.

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Bitte in Zukunft nicht so lange Beiträge; nicht immer hat man eine Stunde Zeit für eine Antwort - auch dann nicht, wenn man erwerbslos ist.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Eigentum macht frei?

Sind Eigentümer nicht eher Sklaven ihres Eigentums?
Ihr ganzes Leben ist danach ausgerichtet, das Eigentum zu erhalten und zu vermehren.
Die Angst das Eigentum zu verlieren bestimmt das Handeln und die Gier nach mehr Eigentum bestimmt das Denken.
Dem Schutz des Eigentums wird die persönliche Freiheit untergeordnet.
Der Verlust des Eigentums wird zur Bestätigung der eigenen Unfähigkeit.
Der Wert des Menschen wird nach der Höhe des Eigentums gemessen.

Nicht die Besitzlosigkeit macht unfrei, sondern der Stempel der Wertlosigkeit, der von den Eigentümern den Besitzlosen aufgedrückt wird.

meint eule
 
AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Genau Eule, gut gesagt.
Es gibt da immer wieder einen großen Irrtum, typisch für die westliche
Konsumgesellschaft, Besitz bezieht sich nicht allein auf materielle Güter.
Im Gegenteil, der Besitz von Hab und Gut belastet eher und bedrückt,
dagegen ist der Besitz des Denkvermögens, der Wahrnehmung über die Sinne,
die Fähigkeit zu Empfinden und Empathie zu haben bis hin zu einem
authentischen Gespür mit kreativer Lebensbewältigung ein Besitz der positiv
für das Leben Gewinn bringt. Es ist nicht die Menge an Stückgut die
glücklich macht wie uns die Hersteller und Händler immer Glauben machen
wollen, es ist der Umstand der besser ausfällt als erwartet der glücklich macht
und da ist es logisch, dass bescheidene und zurückhaltende Menschen bei
materiellen Gütern häufiger einen Glücksmoment erleben als jene die über beide
Ohren vollgepackt sind und gierig nach dem nächsten schielen, sie sind nie
zufrieden.
So lange jemand die Lebensqualität am materiellen Besitz misst und es nicht
hat, wird er sein Problem nicht los.
Ich weiß, die Medien sind voll davon die teuren Statussymbole der materiell
üppig ausgestatteten Leute als Sieg darzustellen aber es ist nur ein
Blendwerk, wenn man sich diese Menschen genauer anschaut sind sie ebenso
schwer belastet von ihrem Besitz und vom Leben gezeichnet wie andere
Menschen auch, nur sie haben mehr Möglichkeiten es zu kaschieren.

Es gibt keinen Sozialstaat der Schlaraffenland verspricht, darf es auch nicht,
nur wenn die Bewältigung des Lebens schwere Arbeit bedeutet und zwar
selbst bestimmt, besteht eine Chance das Leben glücklich zu Ende zu führen.
Bräuchte man nicht an sich und der Beziehung in der Gemeinschaft arbeiten
wäre das Leben sinnlos...

gruß fluuu
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Eigentum macht frei?

Sind Eigentümer nicht eher Sklaven ihres Eigentums?
Ihr ganzes Leben ist danach ausgerichtet, das Eigentum zu erhalten und zu vermehren.
Die Angst das Eigentum zu verlieren bestimmt das Handeln und die Gier nach mehr Eigentum bestimmt das Denken.
Dem Schutz des Eigentums wird die persönliche Freiheit untergeordnet.
Der Verlust des Eigentums wird zur Bestätigung der eigenen Unfähigkeit.
Der Wert des Menschen wird nach der Höhe des Eigentums gemessen.

Nicht die Besitzlosigkeit macht unfrei, sondern der Stempel der Wertlosigkeit, der von den Eigentümern den Besitzlosen aufgedrückt wird.

meint eule


Hm, ich denke, dass beides unfrei machen kann, Eigentum UND Armut!
Wenn man an seinem Besitz klebt, sich damit identifiziert und Angst vor Verlust hat, ist man natürlich ein Gefangener seiner Ängste.
Aber Armut macht zumindest bei uns ganz bestimmt auch nicht automatisch frei. Wenn man ständig darum kämpfen muss, dass für die Familie was zum Essen auf dem Tisch steht usw., wo ist da die Freiheit? :confused:
Vielleicht gibt es für jeden Menschen ein ganz individuelles Maß, wieviel Eigentum oder Armut er verträgt .....
Ich hab mir schon öfter mal überlegt, was ich tun würde, wenn ich im Lotto gewinnen würde - irgendwie würde mir das Angst machen, wenn das sehr viel wäre. Ich müsste vorher genau wissen, welche Projekte ich damit starte oder unterstütze, um damit klarzukommen. Und extreme Armut würde ich auch nicht vertragen - wenn ich im Winter unter Brücken schlafen müsste - ungewaschen und hungrig - schauder.....


LG

EarlyBird :)
 
AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Hallo !

Zur Freiheit (zu der es ein eigenes großes Thema gibt):

Der abendländische Mensch hat sich mühselig die freie Partnerwahl, Arztwahl, Berufswahl und natürlich die freie Wahl der politischen Partei, der er sein Vertrauen schenken will, erkämpft. Wir können uns gar nicht mehr vorstellen, dass wir uns zum Beispiel einen Arzt von irgendeinem Machthaber aufdrängen lassen. Darüber hinaus sind wir aber nur so frei, auf so viel wir verzichten können und so viele Fertigkeiten wir besitzen. Mich erpresst zum Beispiel niemand damit, dass er mir nichts kocht oder keine Wäsche wäscht - ich kann es selber. Ich brauche auch keine Villa, keinen Privatjet und kein Luxusauto - wiewohl ich natürlich auch von solchen Dingen träume; auch will ich damit nicht sagen, dass ich ein Autodidakt bin.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Bei näherer Betrachtung könnte man Dir, Zeilinger, genau sagen was Du
brauchst, z.B. Zuwendung und Aufmerksamkeit und wovon Du daraufhin
logischer Weise unfrei bist. Geht nicht nur Dir so, geht jedem Menschen so.
Die freie Wahl von alltäglichen Dingen ist in Mitteleuropa weniger das Thema,
wir kennen es nicht anders aber hast Du auch die freie Wahl unbewusste Dinge
bewusst zu machen? Diese Freiheit sollte man am Anfang des 21. Jahrhunderts
entwickeln, dazu braucht man keine Hilfsmittel, nur Überwindung.

gruß fluuu
 
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AW: Übergangsgesellschaften + Sozialstaatssklaverei

Wer den Staat durch sein Eigentum dafür beauftragen kann in seinem Sinne zu handeln (Gesetzgebung usw.) nur der ist frei. :sekt:
Die Gier :geist: der Zuckerbrot und Peitsche lecker (Der Untertan-en) hilft dabei!
 
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