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Thema: Spenden (Ethik)

PlacidHysteria

Well-Known Member
Registriert
5. März 2017
Beiträge
1.992
Hallo.
In meinem privaten Umfeld bin ich der Typ mit den radikalsten Meinungen.
Das trifft auch hier zu.
Hier möchte ich über das große, ethische Thema SPENDEN reden.
Vor allem möchte ich aber nicht in Richtung Organspenden sondern in Richtung Spenden für wohltätige Zwecke.

Ich bin der Meinung, dass ich nicht spenden werde, auch wenn ich viel Geld besitze. Das klingt hart und "unfair" aber ist es nicht so, dass es mein Geld ist und ich entscheiden dürfte was ich damit mache? Entweder sichere ich meinen Nachkommen ein tolles Leben oder ich verhelfe behinderten Kindern zu mehr Freude, oder füttere afrikanische Waisen durch.

Ich würde sofort zu ersterem tendieren. Ich bin kein guter Mensch. Aber garantiert auch kein Schlechter, nur weil ich mein Geld nicht an Leute gebe, die es brauchen würden.

Der Schlüsselfaktor bei diesem Problem ist das Mitleid. Sind wir Sklaven des Mitleids? Und dann kommt noch der gutmenschliche-moralische Gruppenzwang dazu. Sollte man sich auch nur einmal weigern als Großreicher ein Kinderheim in Somalia zu unterstützen, wird man als böser Kapitalist dargestellt, und ist sofort in aller Munde.
 
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Sollte man sich auch nur einmal weigern als Großreicher ein Kinderheim in Somalia zu unterstützen, wird man als böser Kapitalist dargestellt, und ist sofort in aller Munde.
Sie sagten es ja selbst zuvor in ihrem Beitrag: " Ich bin kein guter Mensch". - Und folgerichtig dazu ist doch dann, wenn Sie in Ihrer Extravaganz sagen: Ein < Großreicher, der ein Kinderheim in Somalia nicht unterstützt, um gerade dadurch sofort in aller Munde zu sein > , entspricht doch haargenau Ihrer Aufmerksamkeitserheischungswertvorstellung - oder etwa nicht?....:rolleyes:
 
Die reichlichen Spenden
in den falschen Händen
führen oft zu Aufständen
mit Mord und Schänden

D.h. durch die Waffenkäufe der Herrscher, Diktatoren und Despoten.
Kann auch so kontraproduktiv sein, d.h. man hält nur noch die Hände auf :sabber:
und trägt nichts mehr zur selbst und eigenständigen Lebenserhaltung bei. :rolleyes:
 
Ich bin kein guter Mensch. Aber garantiert auch kein Schlechter,

Intensives Menschsein erfüllt sich selbst und ist auf die dualistische Gut-schlecht-Kategorisierung gar nicht angewiesen.

dat neologism...

Aber ja,... der der nicht spendet wird sofort als schlecht und egoistisch dargestellt.
Der der spendet bekommt Ankerkennung und Co.

Es gibt auch scharfe Kritiker des Spendens, die die Aufrechterhaltung menschenverachtender Systeme durch "milde Gaben"anmahnen und/oder stattdessen politisches Engagement im Dienste veränderter Rahmenbedingungen fordern.

 
Eher Symbiose, aber es gibt auch Schmarotzer in der Natur:blume2:,

Okay, spekulieren wir ein wenig ;): Symbiotische Sehnsüchte lassen sich auch durch die Identifikationsmöglichkeit mit der unbelebten Natur erfüllen. Und wenn dann auch noch "Vater" Verstand mit seinem Energieerhaltungsgesetz der Absolutheit des physischen Todes den Stachel zieht, wird sich ja möglicherweise auch das Verhältnis zwischen Mensch und "Mutter" Natur nocheinmal grundlegend verändern. :dontknow:
 
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Okay, spekulieren wir ein wenig ;): Symbiotische Sehnsüchte lassen sich auch durch die Identifikationsmöglichkeit mit der unbelebten Natur erfüllen. Und wenn dann auch noch "Vater" Verstand mit seinem Energieerhaltungsgesetz der Absolutheit des physischen Todes den Stachel zieht, wird sich ja möglicherweise auch das Verhältnis zwischen Mensch und "Mutter" Natur nocheinmal grundlegend verändern. :dontknow:
Natur ist veränderbar und ob Gesetzmäßigkeiten von heute auch morgen noch gelten kann ich nicht behaupten:dontknow:
Inweit der Mensch sich auch als Tier begreift und die Natur imitiert und das im Verhältnis zueinander.
Vernunftbegebte Wesen sind schwer zu finden:clown2:
 
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