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Tagesgedichte

Insolventius

New Member
Registriert
14. September 2013
Beiträge
136
Ein Tag

Die Blaetter der Baeume rauschen,
ich werde ihnen lauschen,
ein sonniger Tag.

Wie die Zweige sich biegen,
ihre Aestchen sanft wiegen,
ein windiger Tag.

Es ist schwer, hier zu stehen,
und dann einfach zu gehen,
ein hektischer Tag.

Seh die Wolken leicht tanzen,
der Traum aller Romanzen,
ein freundlicher Tag.

Es ist schade, zu wissen,
ich werde ihn vermissen,
ein wehmuetiger Tag.

Die Blaetter der Baeume fallen,
hoer sie hernieder knallen,
ein trauriger Tag.
 
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AW: Tagesgedichte

Der Morgen

Es ist immer Morgen
und niemals Nacht,
weil die Sonne nicht schlaeft.

Die Augen ueberall,
brennt sie immerzu,
verrichtet ihr Geschaeft.

Es ist immer Morgen,
auch im Dunkel,
wenn wir das Licht nicht sehn.

Doch unser Gefuehl
braucht diese Nacht,
damit wir stets weiter gehn.

Und dann am Morgen
beim Erwachen
ist die Taeuschung perfekt.

Denn das truebe Grau
laeutet den Tag,
in dem die Nacht wieder steckt.
 
AW: Tagesgedichte

Der narzistische Neid

Ernsthaft und serioes bin ich,
und doch nimmt mich keiner ernst,
ich kritisiere jeden Spass,
damit du dich entfernst.

Du bleibst weiter im Mittelpunkt,
und doch bist du laengst fort,
ich kann sagen, was ich will,
sie liebt dich, diese Meute dort.

Ich bin sachlich, ich bin gut,
was auch du frueher mal warst,
es ist schier unbegreiflich,
wie du Anhaenger um dich scharrst.

Sie wollen dich wieder haben,
und mich uebersehen sie ganz,
meckern nur haltlose Phrasen,
dabei steh doch ich in vollem Glanz.

Ich hab doch echt was zu sagen,
und bringe zum Thema Informationen,
du hast doch nur noch rumgealbert,
soll ich dich da etwa schonen?
 
AW: Tagesgedichte

Es wird Sommer in der Welt

Der Nachbar tauscht die Räder aus.
Zwei zugleich trägt er ins Haus.
Gut sieht von fern sich sowas an,
gerade und kräftig dieser Mann.
Es wird Sommer in der Welt.

So habe ich mir's vorgestellt.
Der Balkon wird eingeräumt,
in der Sonne dann herrlich geträumt.
Die kleinen Meisen genießen die Natur.
Aber die schwarzen Raben stören hier nur.

Eine Amsel, das ist ein Fest,
baut im Blumenkasten ein Nest.
Ich kann von oben hinein sehn.
Doch leider, der Mieter läßt's nicht geschehn.
Gewitter sind voraus gesagt.

Warm, sehr warm war es heut am Tag.
Leicht bekleidet gehen Frau und Mann.
Man das Leben spüren kann.
Es ist herrlich in der Welt,
der Sommer hat sich eingestellt.
 
AW: Tagesgedichte

Es wird Sommer in der Welt

Der Nachbar tauscht die Räder aus.
Zwei zugleich trägt er ins Haus.
Gut sieht von fern sich sowas an,
gerade und kräftig dieser Mann.
Es wird Sommer in der Welt.

So habe ich mir's vorgestellt.
Der Balkon wird eingeräumt,
in der Sonne dann herrlich geträumt.
Die kleinen Meisen genießen die Natur.
Aber die schwarzen Raben stören hier nur.

Eine Amsel, das ist ein Fest,
baut im Blumenkasten ein Nest.
Ich kann von oben hinein sehn.
Doch leider, der Mieter läßt's nicht geschehn.
Gewitter sind voraus gesagt.

Warm, sehr warm war es heut am Tag.
Leicht bekleidet gehen Frau und Mann.
Man das Leben spüren kann.
Es ist herrlich in der Welt,
der Sommer hat sich eingestellt.


Gut. Menschen, der Sommer macht die Tage heller
also haltet eure Leichen besser tief im Keller
 
AW: Tagesgedichte

C. a. d. E.

Bist du geboren so gegen 9 und 30
dann feierst du im Schimmel.
Der Gastwirt ist bemüht und sehr fleißig,
am Abend herrscht dort groß Gewimmel.

So sitzen wir in trauter Runde,
überschaubar und einander gut.
Von Jung und Alt hört man aus dem Munde
verschiedene Dialekte brav oder voll Übermut.

Zusammen kamen hier Ost und West
und können sich gar wohl verstehen.
Wie schön ist doch so ein Fest.
Lange hatte man sich nicht gesehen.

Zu später Stunde, wenn dann alle müd,
muss dann auch niemand nach Hause gehen.
Zurück in die Zimmer man sich zieht.
Schlaft gut! Beim Frühstück wir uns wiedersehen.

Die Nacht war kurz, die Augen sind noch schwer.
Nur der Kleinste ist recht mobil.
Ein guter Kaffee hilft uns da sehr.
Dann geht's nach Haus, ein jeder hat sein Ziel.


.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toi, toi, toi!

Toi, toi, toi,
alles Gute, für die, die krank.
Auch denen, die kein Geld mehr im Schrank.

Toi, toi,toi,
weil wieder einmal allein,
musst nicht traurig sein.

Toi, toi, toi!
Gib die Hoffnung nicht auf,
jede Zeit hat ihren Lauf.
 
Klingt nach Poesiealbum eines neun jährigen Mädchens.
Auch sie wird die Welt kennen lernen und mitbekommen was Verantwortung bedeutet.
Je mehr Erfahrungen, desto besser die Gedichte.
Sie werden ambivalenter mit zunehmender Reife.
 
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Genau, bei der Reife eines verfaulten Apfels hat man den Abgang zur rechten Zeit verpasst aber davon ist ein kleines naives Mädchen noch weit entfernt.
 
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