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Strafzölle: Trump ist nicht der Bösewicht!

PlacidHysteria

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5. März 2017
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1.992
Klar, Trump "pusht" wieder einmal die Bourgeoisie der Staaten aber darüber berichten die meisten Medien eigentlich auch gar nicht. Sie stellen Trump als Nemesis der fairen Welt dar. Europäische Dienste klagen über diese berüchtigten Strafzölle über BMW und Mercedes und Alu und Stahl.

Doch die EU selbst belegt zur Zeit unzählige "China"-Waren mit Strafzöllen und lässt die Amis auch draufzahlen, bei GM-Importe.
 
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... aber darüber berichten die meisten Medien eigentlich auch gar nicht.


Welche Medien verwenden Sie?

Heute erzählte mir eine Kollegin, ein Berliner habe 250 Millionen Euro gewonnen. Ich bezweifelte das. Sie beharrte darauf, sie hatte es ja in einer Nachricht gehört. Ich fragte nach. In welcher Nachricht? Das muß doch nicht stimmen ...
Sie: Aber es war eine Nachricht, die muß stimmen.
 
Es beunruhigt nicht so sehr ein "Bösewicht" an den mächtigsten Hebeln der Welt. Viel schlimmer ist ein gewissenloser Dummkopf mit übersteigertem Selbstwertgefühl, der auch privat schon viele Menschen in existenzbedrohende Verluste verleitet hat.
 
Klar, Trump "pusht" wieder einmal die Bourgeoisie der Staaten aber darüber berichten die meisten Medien eigentlich auch gar nicht. Sie stellen Trump als Nemesis der fairen Welt dar. Europäische Dienste klagen über diese berüchtigten Strafzölle über BMW und Mercedes und Alu und Stahl.

Doch die EU selbst belegt zur Zeit unzählige "China"-Waren mit Strafzöllen und lässt die Amis auch draufzahlen, bei GM-Importe.

Das mit den Strafzöllen ist noch recht harmlos. Der Donald ist ein Rassist, Klimawandelleugner und Egomane. So eine Gestalt als US-Präsi ist sehr gefährlich.
 
Das Hohe Lied des Freihandels sehe ich skeptisch. Kein Mensch fragt, wie es zu einer Marktführerschaft kommt oder wie mit dem Handelsdefizit umzugehen ist, das zu vermeiden wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Hohe Lied des Freihandels sehe ich skeptisch. Kein Mensch fragt, wie es zu einer Marktführerschaft kommt oder wie mit dem Handelsdefizit umzugehen ist, das zu vermeiden wäre.
"Das hohe Lied des Freihandels" klingt ironisch, sagt aber als Ausdruck nur aus, dass man annimmt, Freihandel würde Menschen ärmer machen. Diese Annahme ist sehr emotional geprägt und gibt nur so ein diffuses Gefühl wider. Die USA haben vom "Freihandel" sehr profitiert, doch jetzt hat die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der EU und China gelitten. Protektionismus löst aber keine wirtschaftlichen und auch keine sozialen Konflikte.
 
Ja. Ich nehme an, daß es nur als eine vorübergehende Maßnahme gedacht ist.
Ebenso schätze ich die Steuersenkung ein.
Der Glaube an den "Lieben Gott" gründet auf Hoffnung. Steuersenkungen sind immer kurzfristig, da der "Überbau" gierig ist und sich für den lieben Gott haltet.
Zollschranken abzubauen geht gegen dieses Prinzip "Hoffnung", weil die gegen die öffentliche Gier wirkt. Zölle einzuführen geht schnell, abzubauen ist ein GenerationenProjekt.
 
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sueddeutsche.de schrieb:
  • Donald Trump behauptet, dass die Europäer auf Kosten der Vereinigten Staaten leben.
  • Seiner Ansicht nach liegt der Exportüberschuss der EU-Länder gegenüber den USA zuletzt bei 153 Milliarden Dollar.
  • Trump erwähnt allerdings nicht, dass die Bilanz für die USA sogar positiv wird, wenn alle Zahlungen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten berücksichtigt werden - also etwa auch die Ausgaben für Dienstleistungen.
Weiter im Text:
sueddeutsche.de schrieb:
Die USA haben einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil im Servicebereich, insbesondere bei Finanz-, Unternehmens- und IT- Dienstleistungen. Die Europäer wiederum haben die Nase beim Bau von Autos, Maschinen und anderen Industrieprodukten vorn. Unter dem Strich ergibt sich damit eine amerikanisch-europäische Leistungsbilanz, die seit nunmehr zehn Jahren fast immer weitgehend ausgeglichen ist. Wäre man nicht Trump und betrachtete das große Ganze, könnte man sagen: Die globale Arbeitsteilung funktioniert.
http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...a-haben-gar-kein-defizit-mit-der-eu-1.4010706

Machen wir es uns nicht viel zu leicht, indem wir alles Trump in die Schuhe schieben? Natürlich sagt Trump nur das, was ihm seine Berater einflüstern. Natürlich befindet sich Trump nach wie vor im Wahlkampfmodus und spuckt das heraus, was seine Anhänger hören wollen. Natürlich kommt er bei seinem Anhängern gut an, wenn er den Rest der Welt brüskiert.
Ist es allerdings alles auf Trumps Mist gewachsen, was er an den Tag legt? Musste erst das Ifo-Institut vorrechnen, dass die Zahlen, mit denen Trump seine Strafzölle rechtfertigt, nicht stimmen? Trump hat diese Zahlen mit Sicherheit nicht selbst errechnet. In den USA gibt es auch Wirtschafts- und Finanzinstitute, die diese Zahlen auch errechnen können und die Demokraten haben mit Sicherheit auch Zugriff auf diese Daten. Warum lassen die Demokraten zu, dass Trump einen Wirtschaftskrieg entfacht und die USA isoliert?
Mir scheint es zu kurz gegriffen, Trump alles in die Schuhe zu schieben. Trumps Vorgehen passt offensichtlich mehr Amerikanern als wir in Europa annehmen.
 
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