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Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer der NS-Zeit

Jene Stolpersteine gehen jedem Menschen zu Herzen.
Vorausgesetzt, er hat ein Herz.


Mir ist absolut rätselhaft, wieso man mit Hohn und Häme über jene Stolpersteine reden kann.
Damit tötet man die Menschen, die auf solch schlimme Art ums Leben kamen, ein zweites Mal.


Nochmals:

Ich gebe hier niemandem die Schuld am Holocaust.
Wer hier aber gegen diese Stolpersteine schimpft, der sollte sich klarmachen, was er da tut.
 
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Offensichtlich werden die kleinen Mahnmäler der deutschen Schande ignoriert, oder gemieden?

Ich sage mal so:
Wer je solch einen Stolperstein gesehen hat, kann ihn nicht ignorieren.

Ich sehe diese Steine aber nicht in erster Linie als Denkmäler einer Schande.
Ich sehe sie als Mahnung und Erinnerung daran, dass jene Opfer reale Menschen waren - und keine Zahlen.

Es waren Menschen und Mitbürger wie du und ich.
Ich denke bei diesen Steinen an die Opfer - weniger an die Täter.
 
Und schließlich wieder die Frage:

Wer hat schon in der Realität schon mal solch einen Stolperstein gesehen?
 
Je weiter ein Ereignis zurückliegt, umso mehr Denkmäler gibt es.
Je weiter die Gesellschaft von den Lehren der Vergangenheit abweicht, umso eindringlicher der Ruf.
 
Je weiter die Gesellschaft von den Lehren der Vergangenheit abweicht, umso eindringlicher der Ruf.
So ist es!

Eine Erinnerungskultur ist insbesondere für die Rechtspopulisten bitter notwendig.
Besonders für Gauland, der die Abermillionen Menschen die von den Nazis
ermordet wurden, nur als Vogelschiss der Geschichte abgetan hat.

Die gleiche Distanzierung von den Gräueltaten kam auch von Höcke, seine Rede;
„Wir Deutschen sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal
der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“

Der liebe Herr Kahrs rät den rechten AFDlern „die es dringend mal nötig haben“
ab min. 3.25, öfters mal div. Opfer Gedenkstätten aufzusuchen.

Klare Kante gegen Geschichtsvergessenheit, Rechtsradikalismus und Extremismus.


Ich habe mal gelesen, dass es eine Erinnerungskultur an den 2 WK und deren Opfer,
in der DDR nicht gegeben hat!? Gibt es daher so viele Rechtspopulisten im Osten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist duchaus möglich; in der DDR wurde großes Augenmerk auf die Widerstandskämpfer gelegt, diese wurden zu Vorbildern erhoben, Schulen, Straßen, Plätze und Gemeinschaftshäuser trugen ihre Namen. Diese Namen wurden 1990 mit der Übernahme durch die BRD, in der eine andere Erinnerungskultur herrschte, mancherorts geändert. Es ist duchaus möglich, dass dieser Widerstandsgeist daher im Osten heute noch lebt und so zu Tage tritt.

Und genau das wollen wir nicht, wir wollen unser Augenmerk mehr auf die Opfer und Schuld legen. Oder, wie Herr Kahrs es zutreffend empfiehlt, mehr in Erinnenrungskultur investieren. Warum er das Wort "investieren" verwendet, ist mir allerdings noch unklar.
 
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