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Stephen Hawkings Lügen aufdecken

Ich verstehe zwar so gut wie gar nichts davon, aber als Gegenargument die Aussage „wohl kaum“ halte ich nicht gerade für sehr überzeugend? Wie siehst du es?

Ich versuche noch, das Argument in der getätigten Aussage zu finden, um darauf eine relevante Antwort geben zu können. Vielleicht finde ich es ja innerhalb der nächsten 10 hoch 64 Jahre. :)
 
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Hab mal kurz eine Überschlagsrechnung für ein schwarzes Loch mit Sonnenmasse gemacht, da die 10 hoch 64 Jahre lt Wikipedia für ein solches gelten sollen.
Zwecks Vereinfachung Annahme einer über die Zeit konstanten Hawkingstrahlung - dann würde es ausreichen, wenn alle 4500 Jahre ein Massenäquivalent eines einzigen Elektrons verloren ginge - und 8.3 Millionen Jahre jenes eines Protons bzw Wasserstoffatoms. Diese Rate entspräche einer Menge von 1663 Wasserstoffatomen seit Anbeginn des Universums. Zum Vergleich, in einem Kubikmillimeter (Würfel mit 1 mm Kantenlänge) Wasserstoffgas bei 1 atm Druck und 20 °C sind etwa 54000000000000000 Wasserstoffatome enthalten.

Fazit: Bei 10 hoch 64 Jahren darf die Eintrittswahrscheinichkeit eines einzelnen Ereignisses schon sehr sehr klein sein :)
 
Aber es kann doch gar kein Elektron oder ein sonstiges Masseteilchen verlorengehen, denn die Entweichgeschwindigkeit liegt bei exakt Lichtgeschwindigkeit, und die kann von einem Masseteilchen niemals erreicht werden... Ihr könnt Euch auf den Kopf stellen, aber jedes Masseteilchen "muss" vom schwarzen Loch wieder eingefangen werden...
 
Aber es kann doch gar kein Elektron oder ein sonstiges Masseteilchen verlorengehen, denn die Entweichgeschwindigkeit liegt bei exakt Lichtgeschwindigkeit, und die kann von einem Masseteilchen niemals erreicht werden... Ihr könnt Euch auf den Kopf stellen, aber jedes Masseteilchen "muss" vom schwarzen Loch wieder eingefangen werden...

Der Punkt ist dabei, dass die beiden Elemente des virtuellen Teilchenpaares räumlich voneinander getrennt sind - und in manchen, sehr seltenen Fällen, eines dabei diesseits des Ereignishorizontes und das andere jenseits dessen lokalisiert ist. Sprich, der Ereignishorizont genau zwischen den beiden Teilchen verläuft.
Zusätzlich gilt, je höher die Masse des schwarzen Loches, desto größer ist der Anteil der Photonen/Antiphotonen in der Hawkinstrahlung. Und wie wir wissen, können Photonen im Vakkum keine andere Geschwindigkeit als Lichtgeschwindigkeit haben.
 
Photonen haben eine Energie und nach E = m * c^2 eine korrespondierende Masse - und diese geht dem schwarzen Loch verloren.
Was du wohl meinst ist die Ruhemasse, von der allgemein angenommen wird, dass Photonen keine hätten.

Zusätzlich, die Hawkingstrahlung definiert sich nicht über die Art der gestrahlten Teilchen, sondern über die Art der Entstehung. Vergleiche dazu auch Röngtenstrahlung versus Gammastrahlung. Auch wenn ihnen in gängiger Weise oft streng getrennte Frequenzbereiche zugeordnet werden und daraus oft geschlossen wird, diese unterschieden sich primär durch ihre Energie, gibt es tatsächlich Überschneidungen der Energiebereiche von Röntgen- und Gammastrahlung. Die korrekte Unterscheidung zwischen Röntgen- und Gammastrahlung beruht nämlich nicht auf ihren in der Regel unterschiedlichen Energien, sondern ebenfalls auf ihren unterschiedlichen Entstehungen. Röntgenstrahlung kommt von Energieübergängen der inneren Elektronen, Gammastrahlung durch Übergänge im Kern.

lg,
Muzmuz
 
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Naja, zuerst mal, er hat die Basics drauf. Dann hat er noch plausible Theorien und Erklärungsmodelle.
Wäre auch er nur mit großen Sprüchen ohne Inhalt gekommen, hätte er auch nicht mehr Erfolg gehabt als du.
 
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