• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sprache und Wahrheit

Bernies Sage

Well-Known Member
Registriert
31. Oktober 2011
Beiträge
22.426
Sprache und Wahrheit

Heute schon vorwärts gelebt?

Wer rückwärts lebt,
in einer Nebelschwade schwebt

LEBEN vorwärts - NEBEL rückwärts
Sprache und Wahrheit es ausmerz´.

Heute schon im Taumel gewesen?

Wer seitswärts lebt,
sich in einem Paralleluniversum dreht.

AMOK vorwärts - KOMA rückwärts.
Einer solch Gegen-Wart ohn´ Aussicht fehlt Herz.

Egal ob ein Spiel im Ernst oder im Spass,
Ein jedes Kugellager braucht seine Toleranz nach Maß.

Käme uns abhanden das Maß aller Dinge
unser Leben nur noch am seidenen Faden hinge.


Bernies Sage (Bernhard Layer)​
 
Werbung:
Sprache und Wahrheit

Heute schon vorwärts gelebt?

Wer rückwärts lebt,
in einer Nebelschwade schwebt

LEBEN vorwärts - NEBEL rückwärts
Sprache und Wahrheit es ausmerz´.

Heute schon im Taumel gewesen?

Wer seitswärts lebt,
sich in einem Paralleluniversum dreht.

AMOK vorwärts - KOMA rückwärts.
Einer solch Gegen-Wart ohn´ Aussicht fehlt Herz.

Egal ob ein Spiel im Ernst oder im Spass,
Ein jedes Kugellager braucht seine Toleranz nach Maß.

Käme uns abhanden das Maß aller Dinge
unser Leben nur noch am seidenen Faden hinge.


Bernies Sage (Bernhard Layer)​

Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Aber darüber vergißt man den andern Satz, dass vorwärts gelebt werden muss.

Søren Aabye Kierkegaard
 
Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Aber darüber vergißt man den andern Satz, dass vorwärts gelebt werden muss.
So ist es. Wir werden in einer zunehmend zur Verdichtung neigenden Informationsgesellschaft lernen müssen, wie wir künftig mit den sich spektakulär über Massenmedien sich verbreitenden Multiplikatorenwirkungen umgehen wollen, um zugleich die richtigen Signale für unsere Zukunftsgestaltung als wachsame Wertegemeinschaft auszusenden.

Bernies Sage
 
So ist es. Wir werden in einer zunehmend zur Verdichtung neigenden Informationsgesellschaft lernen müssen, wie wir künftig mit den sich spektakulär über Massenmedien sich verbreitenden Multiplikatorenwirkungen umgehen wollen, um zugleich die richtigen Signale für unsere Zukunftsgestaltung als wachsame Wertegemeinschaft auszusenden.

Bernies Sage
Frommer Wunsch und baut darauf, dass eine DENKENDE Mehrheit bestimmend agiert.
 
Frommer Wunsch und baut darauf, dass eine DENKENDE Mehrheit bestimmend agiert.

Wünsche werden zu Utopien, Utopien geben die Richtung vor, und sind kein Bauplan.
Die Alternative zu guten Wünschen ist, den aus Enttäuschungen resultierenden oder rein ichbezogenen Wünschen das Feld zu überlassen, was zu feindseligen bzw. egomanischen Utopien führen würde.

Unterschätzen Sie nicht die Macht der Vorstellungen!
 
Frommer Wunsch und baut darauf, dass eine DENKENDE Mehrheit bestimmend agiert.
Eine < DENKENDE Mehrheit > als zählende Begrifflichkeit existiert natürlich nicht an sich, also auch nicht bestimmend, sie ist aber eine durchaus verständliche Vorstellung als frommer Wunsch Ihrerseits, Herr Senator!

Eine wahrhaft statt wahnhaft „DENKENDE Mehrheit“ könnte vorstellungshalber erkennen lassen, dass die Idealform einer Demokratie auf der politischen Pflege eines an sich als überaus gesund erkennbar sein dürfenden positiven Widerspruches beruht und im Hinblick auf dieses „Zustandekommen“ auch Verpflichtungen für die Gemeinschaft nach sich zieht.

Wahre Demokratie lebt dadurch, dass sie zuvorderst den Schutz von Minderheiten garantiert und erst dann den Willen der Mehrheit durchsetzt, ohne einer Minderheit dabei schaden zu müssen.

Also wird wahre Demokratie, so mein Verständnis, in Zukunft qualitativ nur so gut sein können, wie sie als Mehrheitsentscheidung dabei ebenso respektvoll auch stillschweigend den Schutz von Minderheiten, Nichtwählern und Nichtartikulationsfähigen zu garantieren vermag.

Das richtige Zukunftsverständnis zu Fragen einer weltoffenen und verlässlichen Wirtschaftsethik würde sich heute schon als Gesundheitskapital eines neuen Weltethos darstellen lassen, falls sich Wirtschaft (genauer Wirtschaftsethik) und Biologie (genauer Bioslogismen) als funktionale Abbilder eines der (unverschlüsselten) Sprache zugänglichen Hintergrundwissens auf universelle und listige Art bedienen dürften, um dem Zirkelschluss der Sprache so entkommen, sodass die (bewegte) Sprache und die (nahezu fest stehende) Wahrheit als zwei bipolar funktionale Wahrnehmungspositionslichter in einem natürlichen Spannungsfeld lebendiger Zwischenräume aufgefasst werden kann, die es gemeinsam zu gestalten gilt.

Das geistige Fundament dazu ist weltweit vorhanden, so wage ich heute schon zu prognostizieren.

Bernies Sage
 
Hallo Bernie, eine Bipolarität aus Sprache und Wahrheit wirkt auf mich seltsam konstruiert, eine um die feststehende Wahrheit kreisende Sprache, die auf ihrem Endlosweg alle für die menschenwelt relevanten Ebenen und Lebensbereiche berührt, wäre mein Bild zum Verhältnis Wahrheit-Sprache-Menschenleben.

Und da ich zur Zeit aus unerklärlichen Gründen ständig an den Autor meiner Signatur erinnert werde, von dem ich nur ein einziges Buch gelesen habe, was auch noch Jahrzehnte zurückliegt, hier also noch ein Zitat:

Die Vielfältigkeit der Welt ist keine Vielfältigkeit, sondern im unausgesprochenen Gegenteil eine Einheit. Und indem diese Einheit vergöttlicht wird, ist sie Gott.
Fernando Pessoa
 
Zur gemeinsamen Grenzpolarität von Sprache und Wahrheit in der Nichtparität:

Hallo Bernie, eine Bipolarität aus Sprache und Wahrheit wirkt auf mich seltsam konstruiert,
Kein Wunder, wer kennt schon die Wahrheit an sich oder möchte sie gerne wahr haben, ohne vorher zu wissen, was sie als konstruierte Erkenntnis - als Sprache einer Ur-Wahrheit - in einer gemeinsamen Zielperspektive alles für die Zukunft zu bewirken vermag?

Also muss diese Bipolarität in widerstehenden und widersprechenden Wechselwirkungen zwischen Sprache und Wahrheit einem technischen Ur-Konstrukt ähneln, welches nicht völlig unabhängig von einem eingebildeten Ideal oder Wunschdenken „seiner aller Beobachter“ sein kann!!!

Und so darf man sich diese Bipolarität im Gedankenflächenraum sogar dreidimensional vorstellen, solange die „dritte“ Dimension des Lichtes (als “ER“-KENNTNIS) in einem Momentum nicht zählt. (=versteckte Projektion)

...eine um die feststehende Wahrheit kreisende Sprache, die auf ihrem Endlosweg alle für die menschenwelt relevanten Ebenen und Lebensbereiche berührt, wäre mein Bild zum Verhältnis Wahrheit-Sprache-Menschenleben.
Wahrheit ist aber leider und/oder zum Glück nur „scheinbar“ feststehend und aus vielerlei Blickwinkeln über den Wahrnehmungshorizont des Lichtes vom Ereignishorizont des Lichtes strikt zu unterscheiden.

Was in diesem Unterschied zum Tragen kommt, das ist sehr bemerkenswert und in guten wie in schlechten Folgewirkungen richtungsweisend und entgegenrichtungsweisend möglich, wenigstens solange etwas nicht 'ist' , also nicht existiert. Deshalb verwende ich in den Grenzbereichen gerne das Wort Ex-Sistenz.

Und da ich zur Zeit aus unerklärlichen Gründen ständig an den Autor meiner Signatur erinnert werde, von dem ich nur ein einziges Buch gelesen habe, was auch noch Jahrzehnte zurückliegt, hier also noch ein Zitat:

Die Vielfältigkeit der Welt ist keine Vielfältigkeit, sondern im unausgesprochenen Gegenteil eine Einheit. Und indem diese Einheit vergöttlicht wird, ist sie Gott.
Fernando Pessoa
Ja, tatsächlich scheint die Vielfalt der Welt aus einem Ursprung einfältiger Gegenteile (anziehender und abstoßender Pole) hervorgegangen - in einer Allgemeinen Informativitätstheorie - zu erklären möglich gewesen sein, hätte ein Zeitreisender berichten können……

Diese besondere *ORT-N-UNG* (=Natürliche ORTUNG) der UR-Sprache wird meines Erachtens nicht in allgemeinverständlichen Wortstammesregeln gelehrt und ich bin mir ehrlicherweise selbst noch nicht ganz klar darüber, wieviel Wahrheit die Menschheit im Jahre 2016 nach Christus überhaupt zu verkraften vermag.

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Also muss diese Bipolarität in widerstehenden und widersprechenden Wechselwirkungen zwischen Sprache und Wahrheit einem technischen Ur-Konstrukt ähneln, welches nicht völlig unabhängig von einem eingebildeten Ideal oder Wunschdenken „seiner aller Beobachter“ sein kann!!!

....


Wahrheit ist aber leider und/oder zum Glück nur „scheinbar“ feststehend und aus vielerlei Blickwinkeln über den Wahrnehmungshorizont des Lichtes vom Ereignishorizont des Lichtes strikt zu unterscheiden.


Bernies Sage

Möge das mechanistische Weltbild der Technokraten überwunden und einem auch in Sachen Drehpunkt und Hebelwirkung organischem gänzlich weichen, denn was nicht feststeht eignet sich auch nicht einen Pol darzustellen.

Erfahrungen im Kleinen und Übertragungen mit Bedacht auf das nächst Größere sind kostbarer als Idealisierungen.

Von Selbstvertrauen getragen organisiert sich die Persönlichkeit träumend auch gegen alle äußeren Widerstände von Innen her, wobei die Treue zu seinen tiefsten Wünsche die Ambivalenz von Beziehungen (Nähe und Abgrenzung) kultiviert und das Recht in seinen drei Facetten (juristisch, moralisch, ausgleichend-solidarisch) als Regulativum des Sozialen seine Ästhetik zurückgewinnt.
 
Werbung:
Zurück
Oben