Sollte es in Deutschland ein Heimatministerium geben?

[Bernd]

Gaia. "Ehrlich gesagt, verstehe ich das Problem nicht. Heimat ist doch ein Unwort, nicht Böses."

Ich auch nicht. Wieso ist es ein Unwort?
Was sind noch Unwörter?

 

[Anideos]

Ja, wir haben so ein Ministerium.
Neben dem Staatshaushalt, der Finanzplanung und dem Kassen- und Rechnungswesen ist es auch zuständig für den Öffentlichen Dienst, die Vermessungsverwaltung und die Verwaltung der Landesbetriebe. Die Aufgabenbereiche der Landesentwicklung stehen unter dem Leitziel gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dies auch unter Berücksichtigung der Aspekte für nachfolgende Generationen. Der Entwicklung des ländlichen Raums wird in diesem Zusammenhang hohe Priorität eingeräumt. Damit verbunden sind Aufgaben des StMF, die aus den Herausforderungen des demografischen Wandels entstehen

Gerade die letzte Aufgabe ist ja durchauch eine, der es sich zu widmen gilt.

Also ein Ministerium für Staatsfinanzen und Landesentwicklung. Oder ein Heimat- und Wahlheimatministerium, dann würden sich auch die paar Millionen, die in den letzten Jahrzehnten aus den anderen Bundesländern und aus allen möglichen Ländern der Welt nach Bayern gezogen sind, auch heimisch fühlen.

 

[^gaia^]

Gaia. "Ehrlich gesagt, verstehe ich das Problem nicht. Heimat ist doch ein Unwort, nicht Böses."

Ich auch nicht. Wieso ist es ein Unwort?
Was sind noch Unwörter?

Verzeihung, da hat mein Laptop wieder einen Buchstaben weg gelassen.
Kein Unwort. Oder man nimmt es ironisch.

 

[^gaia^]

Also ein Ministerium für Staatsfinanzen und Landesentwicklung. Oder ein Heimat- und Wahlheimatministerium, dann würden sich auch die paar Millionen, die in den letzten Jahrzehnten aus den anderen Bundesländern und aus allen möglichen Ländern der Welt nach Bayern gezogen sind, auch heimisch fühlen.

Zumindest macht man deutlich, dass man sich darum kümmern möchte
Im Rahmen der Verschmelzung von Bayern und Nicht- Bayern, könnte man erklären, wie es sich auf Bäumen so lebt. Dass nicht jeder Weißwurst, Brezl und Bier zum Frühstück essen/ trinken muß. Und dass man durchaus seinen eigenen Kopf haben darf....

 

[Anideos]

Verzeihung, da hat mein Laptop wieder einen Buchstaben weg gelassen.
Kein Unwort. Oder man nimmt es ironisch.

Das Wort Heimat ist doch kein Unwort; es wäre auch verheerend, wenn es so wäre. Jeder Mensch will sich irgendwo zugehörig und heimisch fühlen und das darf er auch als Heimat bezeichnen und auch so fühlen. Das Problem ist, dass bestimmte Gruppen – Randgruppen trifft eher zu – solche Begriffe aufnehmen und ihnen Bedeutungen hinzudichten, so dass sie am Ende verunglimpft werden. Kein Mensch hätte sich vor wenigen Jahren beleidigt gefühlt, wenn er als Gutmensch bezeichnet worden wäre. Heute gilt es als Unwort, weil diese Randgruppen dem Wort Eigenschaften zugeschrieben haben, die es vorher nicht hatte. Ähnliches gilt für den Begriff Heimat. Es genügt, dass man das Wort Patriotismus hinzufügt und schon gewinnt das Wort Heimat eine neue Bedeutung.

 

[5Zeichen]

Mit Gedanken darüber, was es in Deutschland oder in Österreich oder anderswo geben sollte oder nicht geben sollte, kann man sich bei Bedarf die Zeit vertreiben. Die gemachten Gedanken können dann wahlweise gedacht und vergessen werden oder sogar ausgesprochen und aufgeschrieben werden. Währenddessen sorgen andere dafür, was es in Deutschland oder in Österreich oder anderswo tatsächlich gibt, zum Beispiel ein Heimatministerium.

 

[Anideos]

Mit Gedanken darüber, was es in Deutschland oder in Österreich oder anderswo geben sollte oder nicht geben sollte, kann man sich bei Bedarf die Zeit vertreiben. Die gemachten Gedanken können dann wahlweise gedacht und vergessen werden oder sogar ausgesprochen und aufgeschrieben werden. Währenddessen sorgen andere dafür, was es in Deutschland oder in Österreich oder anderswo tatsächlich gibt, zum Beispiel ein Heimatministerium.

Die Bürger wählen eine Regierung, damit der Laden weiterläuft. Für sein persönliches Schicksal ist jeder trotzdem selbst verantwortlich und es ist nur beiläufig vom Staat und seiner Regierung abhängig.
Man hat seinen Arbeitsplatz verloren und man gehört einer Altersgruppe an, an die Arbeitgeber kein Interesse mehr haben, der Staat sorgt eine Zeitlang für Arbeitslosengeld und eventuell für Sozialhilfe, aber leben muss man weiterhin selbst. Wenn man im falschen Sack und im falschen Bauch war, dann muss man selbst schauen, wie man weiterkommt. Der Staat kann einem zeitweise unter die Arme greifen, mehr nicht.
Morgen hat man einen Unfall und wird zum Krüppel, der Staat sorgt zwar für Krankenhäuser und Ärzte, eventuell auch für eine Pflegekraft, aber mit dem Gebrechen wird man selbst leben müssen.
Das sind auch Gedanken, die man sich so macht und sogar aufschreibt, obwohl es eigentlich überflüssig wäre.

 

[KANTIG]

Letztlich käme es darauf an, was das Ministerium so macht und was der Minister so von sich gibt.

Ja das wäre interessant und zwar: Was macht er, das er dem Titel Heimat unterlegt.

 

[^gaia^]

Ja das wäre interessant und zwar: Was macht er, das er dem Titel Heimat unterlegt.

Sich um Dinge die Heimat betreffend kümmern
Da könnte man im erweiterten Sinn auch Zuwanderer einschließen.
Projekte zur Integration zB
Daher habe ich auch die demographische Entwicklung erwähnt.

Morgen hat man einen Unfall und wird zum Krüppel, der Staat sorgt zwar für Krankenhäuser und Ärzte, eventuell auch für eine Pflegekraft, aber mit dem Gebrechen wird man selbst leben müssen.

Wenn er mal dafür sorgen könnte. Wo nichts ist, ist auch nichts zu holen.
Da kann man hundert Mal von lächerlichen 8000 Stellen zusätzlich reden.

 

[denk-mal]

Warum sollte ich mich nicht von dem Begriff Heimatministerium täuschen lassen... Die nationalistische Ideologie dahinter ist doch offensichtlich... Und ich weiß jetzt nicht, warum du da beschwichtigst... Oder sollte auch an dir ein kleines Denk-mal verloren gegangen sein... Siegfried Lenz hat einmal den Roman "Heimatmuseum" geschieben, in dem es "nur" um ein Heimatmuseum im Lokalen Feld ging... In gewisser Weise auch eine Satire und die galt tatsächlich als Gipfel des Zulässigen... Da gab es einfach so gewisse ungeschriebene Gesetzt... Aber plötzlich ganz dreist ein "Heimatministerium"!!! zu fordern hätte sich ja fast Adolf Hitler höchstelbt nicht getraut...

Lieber Joachim,
lassen Sie sich nur nicht vom dem verharmlosenden Wort Begriff „Heimatministerium“ täuschen!
In Wirklichkeit will Seehofer wahrscheinlich ein Heimatschutzministerium errichten, damit seine
bayrische Grenzwächtertruppe, zur Sicherstellung der Obergrenze aufmarschieren kann!

Heimat ist Friede, zieht den Bayern die Lederhosen aus, denn nur durch eine Integration
der Ureinwohner, können die schutzsuchenden Heimatlosen eine neue Zuflucht finden!

Jedes Fleckchen Erde ist für die Heimatlosen eine neue Heimat.
Für Glücksritter ist Heimat das Land, wo Milch und Honig fließen.

Frieden in der Heimat, Frieden in der Welt.
(Kemal Atatürk)


Gefangenenchor - Nabucco

Flieg, Gedanke, getragen von Sehnsucht,
lass' dich nieder in jenen Gefilden,
wo in Freiheit wir glücklich einst lebten,
wo die Heimat unsrer Seele ist.

Was die Seher uns einst weissagten,
wer zerschlug uns die tröstliche Kunde?
Die Erinnerung allein gibt uns Stärke
zu erdulden, was uns hier bedroht.

Was an Qualen und Leid unser harret,
unsrer Heimat bewahren wir die Treue!
Teure Heimat, wann seh ich Dich wieder,
dich, nach der mich die Sehnsucht verzehrt?

Teure Heimat, wann seh ich Dich wieder,
dich, nach der mich die Sehnsucht verzehrt?
Unser letztes Gebet gilt Dir und mir.
Unser letztes Gebet gilt Dir und mir.

Teure Heimat leb wohl.