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Selbstbild mithilfe der Popkultur

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... Wenn dasselbe Thema in meiner Jugend zur Sprache kam, pflegte ich mich, sprich meine äußere Erscheinung mit Kate Winslet zu vergleichen. Darin wurde mir nie zugestimmt. Ein Mädchen prustete sogar heraus, dass die doch fett sei, also im Gegensatz zu mir, was mich ganz nachdenklich machte.
Inzwischen gibt es Margot Robbie, die mir von den Gesichtszügen her ein bisschen mehr ähnelt. Charaktere, die ich interessant finde, wären beispielsweise Babydoll in Sucker Punch, Emily Thorne in der Serie Revenge, Elle Woods in Natürlich Blond, Erin Brockovich...


Auf mich hat niemand gepaßt. Clint Eastwood finde ich gut, aber der ist zu erfolgreich.
 
... Jemand fand mal, dass ich ihn an Joni Mitchell erinnerte, was ich nachvollziehen kann. Aber ich verfolge die Unterhaltungsindustrie hauptsächlich aus Faszination für andere.


Aber dann gibt es die Verweise im Privaten auf Ähnlichkeiten mit toten Künstlern. Und schon ist die Industrie wieder da. Dafür ist sie ja da, zur Befriedigung.
 
Westliche Weiße? Echt, das sind Sie? Ist das wie ein Makel?
Nein, als Makel empfinde ich das nicht. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es eben Kritiker gibt, die bemängeln, dass in der Unterhaltungsindustrie nicht ausreichend Diversität repräsentiert wird. Anscheinend brauchen viele Menschen diese Art Reflektion, um selbstbewusst sein zu können. Die mediale Diskussion über Birgit Schrowanges Haar fand beispielsweise ziemlich lange nach dem Einzug der grauen Haarfarbe als Modetrend statt. Trotzdem scheint das notwendig gewesen zu sein. So groß ist die Unsicherheit. Und ich kenne nur sehr wenige Frauen mit grauem Haar, die ihre natürliche Farbe tragen. Ich kann nur mutmaßen, dass viele Menschen nur das, was sie auf einer Leinwand oder ähnlichem sehen, auch im Spiegel sehen wollen.
 
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Mit Vorbildern verhält es sich so wie mit Idealen, sie dienen der Orientierung, der Richtung, in die mensch sich entwickeln möchte, werden aber zum immerwährenden Stolperstein bei der Verwirklichung seiner Werte. Die nämlich lassen sich nur in Anbindung an die EIGENE Geschichte realisieren.
 
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