• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Science fiction 1

Claus schrieb:
das hatten wir doch früher schon mal:

.... vor Erfindung der Dampfmaschine.

claus

und vor lauter windrädern sieht niemand mehr den himmel,
vor lauter sonnenkollektoren sieht niemand mehr die erde,
vor lauter stauseen sieht niemand mehr die täler,
also bleibt uns nur eine strahlende zukunft ;-).

was auch immer. selbst wenn im jahre 4500 hier oder wo auch immer das paradies, zumindest annähernd, herrscht - der weg dahin geht zumindest durchs fegefeuer, wenn nicht die hölle.

imjetztbleibenderweise
dex
 
Werbung:
Hallo Zeili,

irgendwann früher (ich finde es nicht mehr) hatte ich auch hier im DF mal meine Visionen dargelegt.

Für einen Voraussagezeitraum, der mit deinem vergleichbar ist, hier meine optimistische Progose, kurzgefaßt:

in 50 Jahren hat sich die Bevölkerungsexplosion auf einem Niveau von 15 Milliarden Menschen stabilisiert.
große Regenwaldgebiete gibt es nicht mehr, auch heute noch (menschen-)lebensfeindliche und unzugängliche Gebiete werden besiedelt (Gebirgsregionen, Meeresboden).
Das Uran geht zur Neige, aber die ersten Fusionskraftwerke sind am Netz.

in 100 Jahren ermöglicht es die Kernfusion durch ihr gewaltiges energiepotential mit der Bewässerung von Wüsten und Steppen durch Meerwasserentsalzung großflächig zu beginnen (das Innere Australiens und die Sahelzone Afrikas werden zu blühenden gärten), das Wasser der großen sibirischen Ströme wird nach Süden umgeleitet:
statt nutzlos ins Eismeer zu fließen, machen sie das Innere Asiens fruchtbar.
Es gibt kleine autonome Habitats auf dem Mars. Die ersten (dort geborenen) echten Marsianer fangen damit an, ihren Heimatplaneten umzugestalten, zu „terraformen“.

in 1000 Jahren ist der Mars erdähnlich hinsichtlich der Bewohnbarkeit. Im Detaill gibt es natürlich gewaltige Unterschiede, zum Beispiel könnendie Marsianer durch ihren veränderten Knochenbau wegen der geringeren Schwerkraft nicht einfach so die Erde besuchen, wie es umgekehrt möglich ist.
Das sonnensystem ist in dem gleichen Maße erforscht, wie heute die Erde. Mit dem Bau einer Dysonsphäre wird begonnen, die Asteroiden werden dazu verarbeitet.

in 2000 Jahren wird eine Raumarche mit Marsianern und Erdlingen das sonnensystem verlassen, um das Leben unseres Stammes (das der Sonne) hinauszutragen in die benachbarten Sternregionen.

zwei haupt-Voraussetzungen:
die „Koalition des Bösen“ (unberechenbare Regimes wie heute im Iran und Nordkorea) bekommt keine Atomwaffenverfügung
die heute in Hunger und Elend lebenden Menschen werden durch politische und vor allem bevölkerungspolitische Maßnahmen an der Wohlstandsentwicklung beteiligt.

Gruß von Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
zu „Voraussetzungen“ muß ich noch ergänzen:

es darf keine kosmische Katastrophe dazwischenkommen.
Der Einschlag eines größeren Asteroiden ist nicht in sicht, auch wird man diese Gefahr bald technisch in den Griff bekommen.
Aber unperiodische Kometen kommen unerwartet aus den äußeren Bereichen des Sonnensystems herbeigerast und könnten das Leben auf der Erde fast auslöschen, so wie vor vor 65 mio Jahren oder vor 300 mio J.
Dagegen hilft nur beten :) , jedenfalls für die nächsten 1000 Jahre, dann wird man weitersehen können.
 
noch eine Ergänzung:

vor 100 Jahren konnte man nicht ahnen,
daß die Atomenergie (zum guten wie zum bösen) die Zukunft beeinflussen wird,
vor 50 Jahren ahnte man nichts von der gewaltigen Wirkung der heutigen Computertechnik ,
wir ahnen heute nur andeutungsweise die revolutionären Veränderungen, die die Gentechnik für Landwirtschaft und Medizin mit sich bringen wird,
nicht ahnen können wir, welche Überraschungen uns die nächsten Jahrzehnte bringen durch neue Entdeckungen der Wissenschaft und ihrer technischen Anwendungen.
 
@ Zeilinger

Das ist keine Phantasie, sondern Tatsache. In den USA bestehen schon Programme zur Erforschung der Möglichkeiten die Menschheit auf einem anderen Planeten, wahrscheinlich Mars, anzusiedeln.

Übrigens wird die Sonne uns irgendwann ohnehin verschlucken, das steht schon jetzt fest.
 
louiz30 schrieb:
@ Das ist keine Phantasie, sondern Tatsache. In den USA bestehen schon Programme zur Erforschung der Möglichkeiten die Menschheit auf einem anderen Planeten, wahrscheinlich Mars, anzusiedeln.

Übrigens wird die Sonne uns irgendwann ohnehin verschlucken, das steht schon jetzt fest.

Es gibt viele Varianten zum Mars-terraforming.
Aber es wird nie eine Auswanderungswelle von der Erde geben.
Wenn der Mars besiedelt wird, dann mit wenigen Menschen, die von der Erde kommen und vielen, die sich dort fortpflanzen.


nunja, die sonne wird uns in 4 milliarden Jahren verschlucken,
Zeili hat nach visionen für die nächsten Jahrtausende gefragt....

Gruß von Claus
 
Zitat von Dextra:
was auch immer. selbst wenn im jahre 4500 hier oder wo auch immer das paradies, zumindest annähernd, herrscht - der weg dahin geht zumindest durchs fegefeuer, wenn nicht die hölle.

die nächsten hundert Jahre werden kritisch sein.

Ich bin optimistisch, daß die Erdbevölkerungeines Tages keine Kriege mehr führen wird.

So, wie es nicht mehr möglich ist, daß die Deutschen, wie jahrhundertelang, untereinder (Preußen gegen Sachsen, Österreicher gegen Preußen, Tiroler gegen Bayern) Kriege führen,
so wie es nicht anzunehmen ist, daß sich Europäer (Engländer gegen Franzosen, Deutsche gegen Polen) wieder gegenseitig abschlachten,
unwahrscheinlich, daß sich Amerikaner und Japaner (oder die gegen die Chinesen)wieder in einen Krieg stürzen,

so sollten sich die irrationalen Elemente dieser Welt ausmerzen , die fanatischen Ideologen rechtzeitig kaltstellen lassen.

Wenn die Kriegsgefahr gebannt und die Rüstungspotentiale für zivile technische Projekte frei werden,
wenn die dritte welt nicht mehr ein Loch ohne boden ist, sondern tatkräftig an der Zukunft mitbauen kann,
dann haben wir es geschafft: die Globalisierung der Menschheit.

Gruß von Claus
 
@ Claus

Dein Wort in Gottes Ohr. So ähnlich hatte sich Alexander das damals auch vorgestellt und auch die Römer dachten, das mit dem Pax Romana wird so eine richtig tolle Sache.

Irgendwie ist es ganz anders gekommen und es gibt kaum ein Jahr ohne Krieg auf der Welt.

Warum Kriege in Europa oder zwischen Japan und China ausgeschlossen oder unwahrscheinlich sein sollen kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke wir haben bei dem Ausblick ganz unterschiedliche Ansichten. Da ist inzwischen zuviel was schiefgehen kann und der Mensch hat zwar in der Wissenschaft ungeheuerliches geleistet, ist aber doch in seiner moralischen Entwicklung sehr zurück geblieben. Wissenschaftliche Neuheiten werden immer auch neue Gefahren für die Menschheit und den Planeten darstellen.

Ich sehe das bei weitem nicht so positiv.
 
Werbung:
Zitat von Louiz:
Dein Wort in Gottes Ohr. So ähnlich hatte sich Alexander das damals auch vorgestellt und auch die Römer dachten, das mit dem Pax Romana wird so eine richtig tolle Sache.

ein wenig muß man auf Gottes Ohr vertrauen, sonst kann man ja gleich verzweifeln.

Ich weiß.
auch Kant hat ja mal
„zum ewigen Frieden“.......

und ich habe ein Buch von 1899, betitelt:
„am Sterbelager des Jahrhunderts“
darin sich damals angesehene Humanisten und bekannte Philosophen optimistisch geben für das 20. Jahrhundert,
Kriege seien dem Stand der Zivilisation und Vernunft der Völker und ihrer aufgeklärten Herrscher nicht mehr angemessen.....
und wir wissen jetzt, wie sehr sie sich geirrt haben.

Aber ich bleibe dabei, Kriege unter Deutschen halte ich für ausgeschlossen.
Unter Europäern nur dann, wenn man entschieden allen nationalistischen Hetzern rechtzeitig aufs Maul haut (siehe Jugoslawien).
Und bei den Japanern und Chinesen setze ich auf die einsicht ihrer weisen führer, daß es in einem Krieg nur Verlierer geben kann.

Gruß von Claus
 
Zurück
Oben