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Rettet dem Dativ - und seinen Präpositionen!

Die Allgemeine Relativitätstheorie scheint auf den prä-positionierten Verstand nicht demgemäß auch zugleich standesgemäß anwendbar zu sein.

Dazu müsste man schon in der Lage sein, die *Allgemeine Informativitätstheorie* in (s)einer Absolutivität einer Doppelbindung zu verstehen sich bemühen zu erlauben gestatten.

Bernies Sage - sagenhafter Er-Retter der aufladbaren und ableitbaren Akussativobjekthascherei im 'kleinen tertium datur' - anstatt im 'Großen Scherzium Dativ ', dem man es so richtig irrig gegeben haben will.
 
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Die Allgemeine Relativitätstheorie scheint auf den prä-positionierten Verstand nicht demgemäß auch zugleich standesgemäß anwendbar zu sein.

Ohne jeden Zweifel, denn die Welt ist bekanntlich alles, was dem Dativ praepositioniert, also bereits der Fall ist und das ist zweifelsfrei der Genitiv, dem Dativ sein Tod. So kommt es, daß die Vergänglichkeit Einzug in das Weltgeschehen halten muß.
Die *Allgemeine Informativitätstheorie* in seinem Absolutheitsanspruch zu verstehen, bedeutet ja gerade die dreifachbindende Dativierung der leeren Hülle als Erzeugendensystem zu begreifen, welches sich anheischig macht, alles zu einem Fall zu konstruieren und das kann eben nur der Dativ sein. Zur Metaphysik der Schuldverhältnisse wäre noch anzumärkten, daß der Dativ den Empfänger des Gegebenen bezeichnet, also den, der belastet wird und genau das ist in der Welt ja auch der Fall.

Gott zum Gruße!
 
Man darf Grammatik nicht zu ernst nehmen, unser Sprachgefühl (und damit meine ich unser aller) ist noch jeder Schulgrammatik haushoch überlegen. Dessen sind sich jedoch die "Wenigen" (seit 2006 darf man das offiziell großschreiben!) bewusst.

In der Schule hämmerte uns der Lehrer ein, wie man die berühmten "Fälle" (Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv) im Satz aufstöbern kann. Das wollte bei mir nie unfallfrei gelingen, da ich lange nicht kapierte, weshalb im Satz "Der Lehrer steht vor den Schülern" die Nominalphrase "vor den Schülern" kein Dativ ist (vor wem steht der Lehrer?).

Und auch jetzt, wo ich es besser weiß, muss ich in solchen Fällen häufig rätseln, ob ich es nun mit einem sogenannten sonderbaren "Präpositionalobjekt" oder einer soliden adverbialen Angabe zu tun habe. Auch im Duden wird man nicht wirklich schlau, immerhin steht dort vermerkt, dass manche Grammatiken gar keine Unterscheidung mehr machen und auch die gängigen Proben ihre Tücken haben - schwieriges Thema eben!

Leider werden auch heute noch Schüler mit diesen unsinnigen alt-lateinischen Grammatik-Ergüssen behelligt, anstatt sich mit denjenigen grammatischen Themen zu beschäftigen, die über (schlechte) Klassifikation hinaus einen Mehrwert aufweisen.

Kein Schüler muss wissen, was ein Substantiv oder ein Prädikativ ist. Was passiert eigentlich, wenn wir miteinander sprechen, wie gehen wir dabei vor und welche Muster lassen sich dabei feststellen? Und ganz am Ende, wenn es sich quasi aufdrängt, kann man dann den ein oder anderen kommunikativ relevanten Fachbegriff einführen.

Gruß
Phil
 
Kein Schüler muss wissen, was ein Substantiv oder ein Prädikativ ist.

Aber wenigstens den Unterschied kennen:

»Prädikative haben nie ein finites Verb als Kern, höchstens ein adjektivisch gebrauchtes Partizip.« (DUDEN)

Muß ein Philosoph wissen, worin der Unterschied des in der Logik benötigten Prädikats zum grammatischen Prädikat besteht?

Salam!
 
Rettet dem Dativ - und seinen Präpositionen!

Ob der Christian schwul ist, ist von der Präsentation der Po Position abhängig. :rolleyes:
Fettet er ein da tief „hätt ich gewettet“ dass er mit dem Detlef gebettet schlief! o_O
 
jetzt ergreife ich die Gelegenheit, eine Neurose von mir einmal loszuwerden:
wenn ich das Wort "grammatisch" lese oder höre, kann ich 10 Sekunden danach nicht mehr inhaltlich verstehen sondern muss einfach daran denken, dass "grammatisch" einfach nur 'schriftlich' bedeutet, doch "grammatikalisch", also den Verknüpfungsregeln zwischen Worten entsprechend, gemeint ist.
Vor etwa 15 Jahren habe ich ein Buch über die Geschichte von Sprachen gelesen. Trotz größten Interesses für den Gegenstand des Buches ist mir nur in Erinnerung geblieben, dass der Verfasser immer "grammatisch" geschrieben hat. Das übertrifft an neurotischer Wirkung sogar "die Stiege hoch gehen" oder wenn jemand ein Versprechen abgeben "würde", anstatt einfach abzugeben. "Macht Sinn" oder "hinterfragen" reizen mein Sprachgefühl auch oft bis zum Kollaps meiner Vernunft. Einen österreichischen Politiker, der immer "macht Sinn" gebraucht hatte (1990er), habe ich auf diese Sprachverunstaltung aufmerksam gemacht, da eine Sache einen Sinn hat und keiner dazugemacht werden darf, wenn eine Sache sinnlos ist. Er meinte, das wäre einfach aus dem Englischen so übernommen. "It makes sense" hat aber eher ein Sprachbild in sich von "da hat man ein Verständnis für ..." - einen "Sinn" also Aufnahmefähigkeit für etwas. Im Englischen würde man sagen "there is a reason for it". "Hinterfragen" wurde so etwa 1962 als Wort während eines Symposions (Zusammenliegens) in einer Uni in Wien geprägt, als Gäste aus München über bedeutsame Fragen mit Österreichern diskutieren wollten. Ein Student ist während der Veranstaltung einfach eingeschlafen. Wahrscheinlich hat er mit irgendeinem Schlafgeräusch auf sich aufmerksam gemacht, weswegen man ihn um seine Wortmeldung gefragt hatte. Der Student ist urplötzlich ins Geschehen eingebunden gewesen, ohne zu wissen, um was es gerade gegangen ist. Anstatt zu stottern und herum zu eiern hat er einfach gesagt, dieses ganze Thema wäre einmal zu "hinterfragen". Den deutschen Teilnehmern ist bei dieser Wortschöpfung einfach die Kinnlade herunter gefallen und das Gespräch hat echt deutsche Tiefe bekommen. Zwei Jahre später ist dieser Student nach München ausgewandert und hat dort in seinem Fach öfters "hinterfragen", gefolgt von einem gewissen Grinsen oder sogar Gelächter, gehört. 10 Jahre später konnte kein Akademiker ohne "hinterfragen" in einer Diskussion mehr auskommen. Es wirkt so kryptisch und doch so wissend - einfach kühn
 
man hört jetzt ständig, "man wird dem Ansturm von Flüchtlingen nicht mehr Herr".
Naja, dem Genetiv sein Tod.
"Der Genetiv" finde ich verzeihlich, denn es müsste heißen "das Genetivum" - es gibt aber auch Genitivus.
 
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