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Raumarche

AC76-0492.1q.jpeg
 
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Oh, Binchen, danke für deine aktive teilnahme an dieser Diskussion.

Und diese Website mit den vielen bildern war mir bisher auch nicht bekannt.

Es sind ganz offensichtlich die Illustrationen zu den unterschiedlichen Konzepten für Weltraumhabitats
Man sieht die Ausführungen
einfacher Zylinder (Nr. 8)
Doppelzylinder 6
und Torus 11 und 12
unter Nr 7 kann ich mir nichts vorstellen.

Ich schätze, daß man den Bau dieser Objekte so etwa in 200 -300 Jahren in angriff nimmt.

Vielleicht gibt es auch dann Leute, die rufen:
laßt uns lieber die Erde vervollkommnen, was soll der Riesenaufwand für 10.000 Leute in solch einer raumstation?

Das muß man so sehen:
Ohne den ersten Schritt auf dem Mond gäbe es keinen ersten Schritt auf dem Mars,
ohne den ersten Schritt auf dem Mars keine Besiedlung und Umgestaltung des Planeten

und ohne diese Weltraum-Habitats können wir (die Menschheit) keine Erfahrungen sammeln für die Reise zu anderen Sternen, die ohnehin erst in tausend Jahren losgehen wird.

Das Leben in diesen Weltraumhabitats wird trotz der hier gezeigten schönen Bilder nicht so komfortabel sein wie auf der Erdoberfläche, aber ich bin davon überzeugt, daß sich mehr Freiwillige finden werden als Plätze zu vergeben sind. Und ob sich nun der einfache oder der Doppelzylinder oder der Torus als bessere Veriante erweisen wird, das starship wird wieder ganz anders aussehen müssen, schon wegen der gewaltigen Antriebe, und der Strahlenschutzabschirmungen.

Wenn ich beim googeln Bilder finde, werde ich sie hier zeigen.
Wenn jemand mithelfen will:
Suchworte:
Bussard Ramjet
oder
project Daedalus
wären Anknüpfungspunke.

Gruß von Claus
 
Ich will mal den Anfang machen und ein Bild zeigen, wie der bussard-ramjet (Gesamtlänge 600 m) ausehen könnte.

bussard-1l.jpg



Das auffälligste ist rechts der „Fänger“ für den Treibstoff.
Es ist nämlich möglich, den „Fusionstreibstoff“ aus dem Weltall aufzusaugen.
Etwa so:
wenn über der Autobahn ein feiner benzinnebel wäre, dann könnte ein Auto mit einem hinreichend großen Fänger bei hoher geschwindigkeit so viel Kraftstoff aufsaugen, daß es zum antrieb reicht.

Die energie der Zukunft ist die fusionsenergie.
In tausend Jahren wird man diese technik so weit beherrschen,
daß die sehr dünn verteilte interstellare Materie,
die mit einem großen Trichter
(der in den äußeren Bereichen nicht als kompakte Schale (wie innen) oder als Drahtgitter (wie im mittleren Teil) sondern als magnetisches Kraftfeld ausgeführt ist)
aufgefangen wird. Diese Materie besteht aus Wasserstoff, der in einem Fusionsreaktor zu Helium „verbrannt“ wird und die Energie liefert.
Eine andere energiequelle ist auf dem Weg zu anderen Sternen heute nicht vorstellbar, wenn man nicht scifi bemühen will.

Der Mittelteil des Raumschiffs besteht aus einem Habitat derart, wie es schon jahrhundetelang in Erdnähe getestet werden konnte.

Wer von Euch würde freiwillig mitfliegen?

fragt Claus
 
mitfliegen?
oh ne da hätt ich schiess - abgesehen davon, dass ich zualt wäre.
ich schau mir das lieber von der guten alten mutter erde an.:)

lg binchen
 
ich hab gesucht aber nur dieses bild gefunden von dem dädalus projekt!

daedalus.jpg


was hat es mit den bombenantrieb auf sich?

lg binchen
 
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Hallo binchen, freut mich, daß Du technisch interessiert und für Zukunftsvisionen über den Tellerraund hinaus zu begeistern bist.

Das Project Daedalus wurde entwickelt mit dem Ziel,
benachbarte Sterne in einer technisch machbaren kürzesten zeit zu erreichen,
deshalb soll ein Raumschiff mit Hilfe eines gepulsten Nuklearantriebs
etwa zwei Jahre lang beschleunigt werden
und dan eine Geschwindigkeit von 12 % der Lichtgeschwindigkeit erreichen,
und ds ziel in etwa 40 Jahren erreichen.

Diesen „gepulsten Nuklearantrieb“ kann man sich so vorstellen:
Es werden in weniger als Sekunden-abstanden Mini-Wasserstoffbomben zur Explosion gebracht, die einen Schub leisten können, der weit über dem heutiger chemischer Raketen liegt. Außerdem wäre es unmöglich, so viel treibstoff mit auf die Reise zu nehmen.
Selbst für den nach heutigem Wissenstand effektivsten Treibstoff, nämlich Wasserstoff für die kleinen Wasserstoffbömbchen, müßte man 50.000 Tonnen mitnehmen.
Ursprünglich als unbemannte Mission geplant, ist das Projekt auch als bemannte Mission konzipiert worden, allerdings durch die weit größere zu beschleunigende Nutzlast dann mit einem kaum akzeptablen Treibstoffbedarf.
Das wird auch der Grund dafür sein, weshalb man dieses Vorhaben (zumindest pur) fallen lassen muß.
vielleicht gibt es einst eine Hybridlösung
erste Phase gepulster nuklearantrieb
zweite Phase Ramjet (der sich seinen Treibstoff unterwegs aufsammelt).
man muß nämlich bedenken, daß für die Abbremsung am Ziel auch noch eine Menge Treibstoff verbraucht wird,
obgleich man durch swingbyTechnik am Zielstern für die Umlenkung der bewegungsrichtung viel erreichen könnte.

Das um 1960 entworfene Projekt „Orion“, das mit Atombomben (Fission) funktionieren sollte, ist inzwischen nicht mehr in der Diskussion.:)

Gruß von claus
 
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