• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Plotin's Gedanken

Am nächsten der Tore… tut sich nichts auf
der sandfarbene Tag… weggekippt hinter die Welt
mit ihm auch das Sternhaufenblau… so ist´s im Spiel.

Sieger werden gezogen… (gemacht)
Verlierer auch… (verlacht)

Unaufhaltsam dreht sich die Lostrommel und
im ungeschiedenen bezeugt sich…

niemand gewinnt umsonst.

plotin​
 
Werbung:
Sternweiß…
seichtes Licht glättet die Kanten
durchstich ins Helle aus glasender Nacht…
steigen die Wächter des Mondes die Hänge empor.

Sterniges Weiß wird vom Nachtblind geschieden.

Der letzte der Angstvögel… aufgescheucht...
vom smaragdenen Anbruch getrieben
flieht er dem Horizont hinterher…
das Sternweiß bringt ihn zu fall…

jetzt... da der Tag aufsteigt.

plotin​
 
Ortlos und leicht… aus sich selbst
neigt sich das Leben… das Pendel
schwingt zwischen immer und nie…
gekostet… vertrunken… verträumt
die Stunden.

Wir… schimmernd im Regen.
Wir… frei wie Vogelflug.

Herzwand an Herzwand… zählt und erzählt
vom zu viel… vom zu wenig
der Trübung… der Hellung
vom empor… vom hinab.

Oftmals durchgespielt… oftmals durchgeatmet.

Wir hielten stand.
Wir…

plotin​
 
Hauptaugenmerk zieht Fadenschein
ein Wort… geschnitten aus der Leerzeile
erhebt sich… hebt an
wird Anklagepunkt… geschöpft
aus verbundenen Augen.

Die Waage neigt sich zu Ungunsten.

Fortgenommen aus der Sprache…
die Freiheit… mitgestiegen mitverstiegen
ineinandergeschoben zur Unkenntlichkeit
was noch ist… legt sich schräg.

Das einst schimmernde Wort…
versinkt im Dämmer.

plotin
 
Allerheiligen weht weiße Kreuze an den Straßenrand
Haie schlagen ihre Zähne in Glasfassaden.

Raben fliehen aus den stürzenden Städten
Tauwetterbringt die Flüsse zum überlaufen.

Der Dreizehnte stört die politische Ordnung
dem Clown ist die rote Nase abhandengekommen.

Dem Uhrmacher läuft die Zeit in den Ausguss
am Bahnhofsvorplatz prügeln sich die betrunkenen.

Herausforderungen waschen Flecken in die weißen Westen
der heurige Wein ist von besonderer Qualität.

Zur Prämierenfeier reicht man Schnittlauchbrot und Sekt
ein hellblauer Kinderschuh treibt verloren im Fluss.

Nicht bekannt sind die Namen der Gehängten
beim Quecksilberabbau werden Jugendliche zu Greisen.

Der Richter legt die Glacéhandschuhe ab
einer fehlt, es ist nicht klar wer.

Ich bin diesmal ein anderer als sonst
bitte erzählen Sie es nicht weiter.

plotin

 
Zum Ende hin sticht der Tag ein Loch in die Nacht
zeichnet ein Gesicht... umtrübt sind die Züge
im Abglanz letzter Stunden... herabgestiegen
aus dem Steinernen Meer.

Den Sternenhimmel ausgeräumt... ausgeträumt
sammeln sich Wolken über erstarrter Gischt
die Dämmerung färbt sie Purpur...
enterbtes Licht provoziert Restschatten und...
in kalten Winden fallen
die letzten Wünsche...

geschlagen hängen sie in den Seilen.

plotin​
 
Unberechtigt… doch sichtlich bewegt
reicht ein Wort tief ins Schweigen…
wird belastet, gebogen über den Leisten
bis es bricht.

Entthront… enthoben seiner Macht
geht es als Ende dem Anfang voraus.

Gelogen oder wahr…
wenn es sonst nichts kann außer tönen…
bleibt ihm... bloß sterben allein.

plotin​
 
Am Abgrund des Spiels... Zurückhaltung
verspielt im Glanze der Augenpaare... der Zahl
die keine andere sein kann.

Im Taumel der Enthemmung... vereint
Freude und Schrecken
Permutation in gerahmter Halbwertszeit
den Aufruhr zerschneidend
nur ein Zwischenspiel umwebt von leisem Spott
zu deutlich... um nicht bloß Zeichen zu sein
wenn auch verführerisches Trugbild.

Der Würfelwurf gegen die Zukunft... eine Illusion?

plotin​
 
Du siehst…
…den Stein der mir den Rücken krümmt
er soll wieder der Deine sein.

Lass mich…
…ich bin bereit mich zu befreien
vom Zwang der mir den Atem nimmt.

Frag nicht…
…nach dem warum und nach dem Ende
noch ist´s zu früh für den Verrat.

Und…
…greif nicht in die Speichen
und halt das Rad vom Rollen ab.

plotin​
 
Werbung:
Gelächter von ganz innen
halbgezähmt durch Hungerwochen…
tritt nicht in die Fallen die man für Dich auslegt.

Ein ungesuchter erster Ton
aufgelöst in Partikeln und Gestöber…
flirrendes Staubgebäude
gedrückt wider der Flächenspannung
als Vorwegnahme der Leerstelle…
die Dir als Augenzeuge vorbehalten.

Gelächter von ganz innen
nimm es nicht auf denn…

der Sieg gegen die Welt
wird zur Niederlage gegen Dich selbst.

plotin​
 
Zurück
Oben