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Plotin's Gedanken

Den Gedanken Farbe gegeben
und den Tag in´s Neue gefärbt.
Es gilt neue Pfade zu finden,
die alten führen nirgendwo mehr hin…
tauber Abraum versperrt den Weg.

Der Bestimmung folgen? Vielleicht!
Mit dem Kopf gegen und durch die Wand,
in schnellen Autos über die Landstraßen jagen.
Ein Schiff besteigen und an´s andere Ende der Welt
segeln, um zu sehen ob man dort wirklich über den Rand fällt.
Die höchsten Gipfel erklimmen und der Welt
die Zunge oder den Arsch entgegenstrecken.
Oder einfach an fremden, fernen Stränden
mit den Händen im warmen Sand wühlen.

Egal… wie und was auch immer, es ist ein leichtes
all die fremden Brücken zu überqueren denn…
wer will, der kann auch.
Der wenige Mut den es dazu braucht
passt in´s Handgepäck.
Also los… worauf warten?
Es gibt nichts, dass es nicht lohnt
es zu verlieren.

plotin​
 
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Nach gestern ist heute wieder wenig anders.
Gefüllt mit den Gedanken
deren Wahrheit nicht mehr ist…
ist nichts zuviel in mir
als dass ich es hergeben könnte.

So erwache ich in den lichtschwachen Morgen…
in ein Noch-Leben in dem
die Emotionen früh schon
die Harmonie des Tages zerstören.

Schade… denn wieder beginnt ein Tag
von seinem Ende her.

plotin​
 
Wo ist die Zeit zum zurückdrehen?
Wo der Winkel um sich darin zu verstecken
und wo der Schalter um dem Ganzen
das Licht zu nehmen?

Ich habe einiges umgeräumt in mir nur...
wie damit umgehen weiß ich noch nicht.
Hinstellen oder wegwerfen?

In jeder Handlung steckt vollbrachtes
wenn bloß ein Winkel zu finden wär!

plotin​
 
Über Stunden hinweg Denken im Rohzustand
als Morgengabe gestundeter Zeit.

Noch im zurücklehnen… die Augen
geschlossen kann ich das Ziel
fast schon sehen.

Minuten werden zur Ewigkeit
und die Ewigkeit zu einem einzigen Augenblick
in dem Don Quichott gegen Mühlen anrennt.

Nach kurzer Höhenangst vor den Tiefen
des Möglichen flammt im wiedergewonnenen Licht
der Safran bis zum Horizont.

plotin​
 
Was nicht richtig ist,wird verderben !
Gestern,heute,morgen,zählt es denn?
Gerade richtig,um zu sterben!
Was denn wenn,ich flenn, ....?
 
Genieße den Augenblick,
den Atemzug… den Wimpernschlag,
wenn die Leere mit Farben, Gerüchen
und Gefühlen geflutet wird.

Genieße es… tauche ein
in eine Welt… aus Schemen
und Mustern…
in eine Welt die keine Zeit
und keinen Ort bedingt und…

in der du
dein Leben bereits geschrieben
vorfindest.

plotin​
 
Noch so viel freie Fläche
breit und satt...
kein Noch-so-Laut hallt nach
durch´s dunkle Geflecht.

Im Rhythmus des Atems
eine Spur aus Schmerz...
verfängt sich, windet sich,
bohrt sich in Papier.

Kein Hinterfragen...
kein Danach!

plotin​
 
Im Geräusch der Räder auf nasser Fahrbahn
nimmt mich das monotone rollen
mit sich fort… vom Tag in die Nacht…
von der Nacht in den Morgen…
vom Morgen in einen weiteren Tag
der noch vage womöglich nicht wirklich
mir eine Zukunft zeigt die wieder bloß
vergangenes bereithält.
Wie der Rückspiegel Tage voll Ungewissheit
kleiner werden lässt, drängeln und türmen sich
beim Blick nach vorne schon neue
zu unüberwindbaren Gebirgen auf.

Werde ich je wirklich sein?

plotin​
 
Viele Male schon bin ich auf den Gipfeln gewesen
der Unendlichkeit ganz nah.
Zum Greifen waren das blau der Tage
zu greifen das funkeln der Nächte.
Jedes Mal wollte ich es einsammeln,
mitnehmen nur…
mein Rucksack war wie immer
mit Altem vollgestopft.

Nie konnte ich mich überwinden, dass Alte…
eingebettet in den in den Lauf der Dinge
im Tal zurückzulassen um
leichten Fußes die Gipfel zu erreichen.

Die Last des Lebens…
ich würde sie missen!

plotin​
 
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Die Nachtkühle hat das Laub schwer gemacht,
meine Schritte wirbeln es nicht mehr auf.
Noch im Nebel des kündenden Tages
zieht es mich hinaus… hinaus aus dem Dorf.

Vorbei an den noch schlafenden Häusern,
mit all ihren Derbheiten, Tragödien, Ängsten
aber auch… seltenen Glücksmomenten,
führt mich mein Weg durch das Dickicht
des Waldes hin zu jener Lichtung,
die den Blick freigibt über den See,
über dessen spiegelglatter Oberfläche
Nebelfetzen, wie seltsame Tiere ihren
Tanz vollführen, um schon im
nächsten Moment von der über den Wipfeln
flammenden Sonne verscheucht zu werden.
Die Strahlen färben das Firmament
Purpur, Gelb und Ocker… wärmen mein Gesicht
treiben die Nachtgeister aus.

Das Wissen um ein Morgen, um ein danach
um ein immer wieder… lässt mich gestrandet
in meiner Ruhe… ganz bei mir sein.

plotin
 
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