• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Plotin's Gedanken

Werbung:
.....das mag auf "alles mögliche" passen, "nicht jedoch auf die Lyrik! "Lyrik soll, kann und darf alles, bloß keine Erwartungen erfüllen, nicht mal die eigenen"!.....

meint plotin

Das sehe ich anders, denn das würde praktisch völlige Willkür bedeuten... Und das kann es nun einmal nicht sein, denn dann hätte es keinen Wert...
 
Hier einmal ein Gedicht, das in jeder Hinsicht unerwartet ist... Und doch ist es alles andere als willkürlich...

Schlangenstern

Neulich aß ich einen Apfel,
Denn ich hatte Hunger, noch,
Das kam ein dicker Schlangenwurm
Aus einem schwarzen Loch.

Er schlängelte sich wie DNA
in meinem Zellenkern,
Ich glaub die ganze Erde ist
Ein einz'ger Schlangenstern.
 
Zuletzt bearbeitet:
....Genau "darum" geht es! Es gilt den "Rahmen der Lyrik" zu sprengen!.....

Aber doch erst, wenn die neuen Verknüpfungen von Inhalten auch eine neue Haltung geschaffen haben, oder? Für mich ist Lyrik eine Form, in der Unerträgliches aushaltbar wird, der Schmerz, die Macht, der Verlust, die Euphorie, und nur durch diese Erfahrung von Akzeptanz wird es möglich, auch zu der Sichtweise Ihrer Signatur ("So wie es ist ist es richtig)"zu kommen, was mMn wiederum der einzig fruchtbare Boden für Veränderungen zum BESSEREN, also zum Schmerzlinderndem, Machtbegrenzendem, über Verluste Hinwegtröstendem, zu vernunftbegabter Freude ist.

Dabei sprengt dann aber nicht der neuverknüpfte Inhalt die lyrische Form, sondern die menschlich reflektierte Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist Lyrik eine Form, in der Unerträgliches aushaltbar wird, der Schmerz, die Macht, der Verlust, die Euphorie, und nur durch diese Erfahrung von Akzeptanz wird es möglich, auch zu der Sichtweise Ihrer Signatur ("So wie es ist ist es richtig)"zu kommen,
.....Ja, das "trifft" in etwa den "Kern"! Ein "schöner Gedankengang" übrigens!.....
Veränderungen zum BESSEREN
.....Wobei "Ich" das so sehe, dass "jeder Augenblick immer der beste Augenblick ist, der er im Moment sein kann"!.....

meint plotin
 
Werbung:
.....Ja, das "trifft" in etwa den "Kern"! Ein "schöner Gedankengang" übrigens!....

Das freut mich, vielen Dank.

.....Wobei "Ich" das so sehe, dass "jeder Augenblick immer der beste Augenblick ist, der er im Moment sein kann"!.....

...eine wunderbare Grundlage für ein situationsunabhängiges Selbstvertrauen und die Herausbildung toleranter statt von Vorlieben und daraus folgernden Vorurteilen dominierter Sichtweisen, wobei Toleranz sich ja gerade auf das Zweifelhafte, Unverstandene bezieht, ihre Grenze aber erst in der wirklichen Bedrohung des Eigenen findet und nicht schon in der Aversion gegenüber dem Anderen.

Dadurch wird Abgrenzung ohne Ausgrenzung, Gleichberechtigung ohne Gleichmacherei, gegenseitige Inspiration ohne Machtinteressen möglich.
 
Zurück
Oben