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Pflege

... Für zahlreiche Tätigkeiten (Anm.: in der Pflege) braucht es also keine besondere Qualifikation,... Allerdings gibt es in allen Tarifbereichen politisch motivierte Abweichungen von den klassischen Lohnbewertungen nach oben. .

Gedanke für eine solche Abweichung nach oben wäre die Frage, ob man nur noch (im Sinne von ausschließlich) auf nicht-deutsche Mitarbeiter abzielt, oder ob man auch Deutsch als Muttersprache Sprechende noch gewinnen möchte.

ist schon schön, wenn das Personal in einer Pflegeeinrichtung auch die Sprache der zu Pflegenden und deren Angehörigen spricht.
sonst wird manches dann doch etwas schwierig. gut, wenn wir jetzt zwischen 50 und 60 Jahre Alten soweit sind, kommen wir vllt mit Englisch weiter. aber ob man sich im höheren Alter (und wenn womöglich Demenz dazukommt) noch an die einst erlernte Fremdsprache gut genug erinnert? fraglich.

hab das mit meinem Vater während 3 Wochen Kurzzeitpflege erlebt. er ist dement und hört schlecht, vor allem wenn undeutlich gesprochen wird, und mit den vielen unterschiedlichen sprachlichen Nuancen der Mitarbeiter kam er gar nicht gut zurecht. selbst ich hatte teils etwas Schwierigkeiten, als es ein paarmal etwas zu besprechen gab.

ich meine das in keiner Form fremdenfeindlich, sondern rein praktisch. (muß man ja dazusagen)
 
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Gedanke für eine solche Abweichung nach oben wäre die Frage, ob man nur noch (im Sinne von ausschließlich) auf nicht-deutsche Mitarbeiter abzielt, oder ob man auch Deutsch als Muttersprache Sprechende noch gewinnen möchte.

ist schon schön, wenn das Personal in einer Pflegeeinrichtung auch die Sprache der zu Pflegenden und deren Angehörigen spricht.
sonst wird manches dann doch etwas schwierig. gut, wenn wir jetzt zwischen 50 und 60 Jahre Alten soweit sind, kommen wir vllt mit Englisch weiter. aber ob man sich im höheren Alter (und wenn womöglich Demenz dazukommt) noch an die einst erlernte Fremdsprache gut genug erinnert? fraglich.
Die Abweichungen nach oben sind überwiegend guter Lobbyarbeit zu verdanken.
 
Früher kümmerten sich oft die Kinder um die Eltern. Das waren aber stock konservative, fast völkisch Zeiten. Es war dunkel und kalt.

In erwärmenden Zeiten sind Gendertoiletten, CO2, Homoehe und Geldscheffeln wichtig. Vater und Mutter heißen Elternteil 1 und 2, sind austasuchbar und Kinder sind klimaschädlich. Inzwischen sind die verbliebenen Kindner gut ausgebildet, leben 500km weg von den Eltern und nun kümmert sich der Saugrobotter um den Haushalt, der Mähroboter um den Garten, die Haushälterin um die Waschmaschine... und bei Jacobs Cousine kümmern sich dann halt auch 2 Rumäninnen um die Eltern, bewohnen zeitweise deren Wohnung. Und das ganze bezahlen die Kinder mit ihrer Arbeit und die Eltern mit ihren Lebensersparnissen. Hmm, irgendwas ist da seltsam, aber ich komm nicht drauf.
Ja, die heutige Zeit überfordert dich, Bernd, ich kann das verstehen. Du hast ihre Entwicklung nicht mitbekommen und jetzt stehst du da, vor einer dir weitgehend fremden Welt.
Nach deiner Flucht aus deiner schlesischen Heimat, mit einem Sack voller geplatzter Träume auf den Schultern, bist du irgendwo in der Gegend von Mannheim gelandet. Freundlich bist dort vermutlich auch nicht empfangen worden. Ihr wart schließlich Eindringlinge und der Platz war knapp.
Irgendwann hast du dich dann in deine Gewächshäuser verkrochen und dort, zwischen Gemüse und sonstigem Grünzeug, konntest du in Erinnerungen an alte glorreiche Zeiten schwelgen, Zeiten an denen dich die Polen unterwürfig grüßten und nicht nur sie.
So sind die Jahre und Jahrzehnte dahin, aber die Erinnerung ist nie verblasst. Nein, sie war dein Lebenselixier, Nahrung für deine Hoffnung, dass diese Zeiten wiederkehren, dass ein starker Mann wieder die Zügel in die Hand nimmt und es allen wieder zeigt, die damals Deutschland gedemütigt haben. Bis jetzt ist es halt nur ein alternder Hugenotte, der mit Polizeibegleitung nachhause laufen muss, weil er vergessen hat seine Hose anzuziehen, aber es wird schon wieder, nur die Hoffnung nicht verlieren...:D
 
Ich habe viel mit dem Thema zu tun. Sprachprobleme sind mir als Erfahrung fremd.

mein Vater hat schon Probleme, wenn ich statt seinem gewohnten "duschen" (mit sehr kurzem u )
dieses Wort ausspreche als "duuuschen" (mit langem u ), so wie ich es mittlerweile gewöhnt bin. ...

in der (wie ich finde sehr guten) Einrichtung wo er war, hatte es Mitarbeiter aus Polen und aus dem
Arabischen (weiß nicht genau). deren Deutsch hatte einen sehr starken Akzent, was es ihm schwer
machte. und ich wußte auch immer nicht, haben sie mich jetzt verstanden und wirds dann laufen,
oder mögen sie nur nicht nachfragen, obwohl sie etwas was ich gesagt hab, nicht verstanden haben?
 
Zur Sache mit diesen omninösen Rückenleiden im Pflegebereich gibt es auch differenziertere Antworten. Da gibt es Wirtschaftsbereiche mit sehr viel höheren Belastungen und keinen vergleichbaren Folgen. Man sollte da die Kirche im Dorf lassen.

Als ich einst meinen Vater zuhause selbst pflegte, kam anfangs die Chefin des nahen Pflegedienstes vorbei und wies mich unter anderem in die Techniken ein, die man benötigt, ohne Folgeschäden meinen Vater alleine aus dem Bett zu heben usw. Sie sagte, das sei primär eine technische und fachliche Frage und weniger eine der Kraft. Nach 45 Minuten beherrschte ich das. In stationären Einrichtungen beobachtete ich später allerdings, dass vielen Pflegerinnen diese Fähigkeiten fehlen, weshalb sie oft zu zweit Hand anlegen, wo nur eine nötig wäre.

Die Pflegerin, die an einem 8-Stundentag in Akkord 2 Stunden Patienten hebt, muss noch erfunden werden.

Psychische und Rückenleiden gehören zu den Erkrankungen, die ein Arzt am häufigsten nicht gesichert beweisen kann und man ihm deshalb leicht ein X für ein U vormachen kann.

Deshalb gehören diese auch zu den häufigsten formalen Diagnosen für Frühpensionierung von Beamten und Frührente von Arbeitnehmern.

Sie gehören auch zu den Spitzenreitern in Sachen einfach mal auf Krankenschein zu hause bleiben, wenn man lustlos ist oder Wichtigeres zu tun hat und dafür keine Urlaubstage opfern möchte.

Es ist kein Zufall, dass dort, wo es den höchsten Kündigungsschutz gibt, die Krankenquote vier bis fünfmal so hoch ist als im Landesdurchschnitt.
 
mein Vater hat schon Probleme, wenn ich statt seinem gewohnten "duschen" (mit sehr kurzem u )
dieses Wort ausspreche als "duuuschen" (mit langem u ), so wie ich es mittlerweile gewöhnt bin. ...

in der (wie ich finde sehr guten) Einrichtung wo er war, hatte es Mitarbeiter aus Polen und aus dem
Arabischen (weiß nicht genau). deren Deutsch hatte einen sehr starken Akzent, was es ihm schwer
machte. und ich wußte auch immer nicht, haben sie mich jetzt verstanden und wirds dann laufen,
oder mögen sie nur nicht nachfragen, obwohl sie etwas was ich gesagt hab, nicht verstanden haben?
Das sind eher Mentalitätsprobleme. Ich kenne das von meinem fränkischen Vater, den ich zeitweise bei mir in Hessen hatte.
 
Das sind eher Mentalitätsprobleme. Ich kenne das von meinem fränkischen Vater, den ich zeitweise bei mir in Hessen hatte.

Mentalitätsprobleme? ich rede von der Sprache, von den Schwierigkeiten, daß der Eine verstehen kann, was der Andere sagt.

in der ja ziemlich hilflosen Position, in der der Patient ist, bringt es zusätzliche Verunsicherung, wenn nichtmal das Reden klappt.
wenn er es dann aufgibt und meint, er komme schon alleine klar (weil er das wohl muß), kann das Probleme nach sich ziehen.
 
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Ich stelle fest: Jakob schwätzt nur und hat eigentlich keine Ahnung. Zu behaupten, man würde "sich auskennen" bedeuten nicht, dass es auch stimmt. Einen besseren bewis als den Thread hier, kanns gar nicht geben.
Das ist unglaublich beleidigend was hier teilweise geschrieben und auch noch geliked wird.
Manch einer sollte sich hier wirklich schämen.
Oder einen Monat auf einer Demenzstation verbringen ud versuchen jemanden der irgendwann mit Kontrakturen im Heim gelandet ist, allein aus dem Bett zu heben.....
Naja. Ich möchte hier jedenfalls den Kollegen die noch durchhalten, obwohl sie solche Angriffe ertragen müssen meinen Respekt ausprechen.
Die arschabwischende,"fütternde", krankmachende, sich blödanstellende "Mama" für Senioren, ist raus hier.
Man darf jetzt weiter Pflegekräfte fertig machen.
 
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