Selbstverständlich kann die Wissenschaft nicht alle Phänomen erklären, aber deshalb muss doch nicht alles sofort mit Götter, Geister und Feen erklären.
Passend siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/James_Randi_Educational_Foundation
Diese Organisation und auch der Versuch, jemanden durch die eine Millionen Dollar Belohnung dazu zu bewegen, seine übersinnlichen Fähigkeiten zu beweisen, war mir schon bekannt. Und es ist nicht verwunderlich, dass die Anwärter, die sich darauf gemeldet haben und ihre Fähigkeiten beweisen wollten, nach den Kriterien der Foundation "nicht bei voller geistiger Gesundheit und nicht in der Lage gewesen sind, ihre Fähigkeiten zu ihrer eigenen Zufriedenheit zu demonstrieren, indem sie ihre Behauptungen unter Laborbedingungen unter Beweis hätten stellen wollen und können".
Ich finde den Versuch, Parawissenschaften auf diese Weise zu erforschen und das Vorgehen dieser Gesellschaft,
konnte gar nicht funktionieren, weil die Herangehensweise m.E. völlig falsch war und davon auszugehen war, dass sich darauf vorwiegend die Leute melden würden, die auf die Belohnung aus waren.
Abgesehen davon, versuchen Wissenschaftler schon lange, übersinnliche Phänomene zu erforschen, stoßen aber bekannter Weise an ihre Grenzen. Doch, nur weil sie nicht zu begreifen und zu beweisen sind, bedeutet das noch lange nicht, dass es sie nicht gibt. Denn auch bei der Erforschung des menschlichen Gehirns, des Erdkerns und dem Universum, stoßen die Wissenschaftler an ihre Grenzen, ohne das irgendjemand anzweifelt, dass es diese Dinge gibt.
In dieser Diskussion geht es jedoch gar nicht darum, ob es etwas Übersinnliches gibt und ob man es beweisen kann, sondern um deine Behauptung, dass jeder der daran glaubt, psychisch krank wäre.
Du hast mein GPS Beispiel aber so was von nicht verstanden !
Beim GPS müssen die Signallaufzeiten-Berechnungen entsprechend den Erkenntnissen der allgemeinen Relativitätstheorie korrigiert werden.
Sonst würde dich dein Auto-Navigationsgerät statt nach Berlin nach Hamburg bringen.
Ich habe diesbezüglich auf der folgenden Seite nachgelesen und denke schon, dass ich die Ausführungen verstanden habe.
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/erde/gps/
Aber, das Thema müssen wir hier auch nicht vertiefen.
Nein, es ist nicht möglich das sich die Wissenschaft in allen Punkten irrt, sonst gäbe es das Denkform nicht, dein Auto wurde nicht anspringen, und bei deiner letzten Operation im Krankenhaus wärst du bereits verstorben.
Ja, die technischen Entwicklungen funktionieren ziemlich gut, aber das muss nicht bedeuten, dass das "Gesamtkonstrukt" der Menschheit, welches ich meinte, stimmen muss. So ist die Informatik ein mathematisches Modell, das der Mensch selbst erschaffen hat und auch die anderen technischen Errungenschaften sagen nichts über das Gesamtkonzept aus, nur weil sie funktionieren. Gerade in der Medizin, stößt der Mensch an seine Grenzen. Dabei sollte man weder den wichtigen Aspekt der Selbstheilungskräfte vernachlässigen, noch sollte man vergessen, dass die Medizin gewinnorientiert ausgerichtet ist und nicht immer und unbedingt dem Wohl des Menschen dient. Also, einige Dinge in der Medizin, sind m.E. äußerst fragwürdig und entwickeln sich in eine völlig falsche Richtung. Aber, das ist nur meine ganz persönliche Meinung, die du natürlich nicht teilen musst.
Ich weiß auch ohne Religion oder Götter dass der Mensch nicht die Macht und Kontrolle über alles hat und auch nicht alles erklären kann. Das kann man täglich in der Praxis erkennen !
Schön, dass du das weißt. Und was stört dich daran, dass es Menschen gibt, die dies nicht einfach so hinnehmen, sondern sich eine Vorstellung von dem erschaffen, was es noch geben könnte und wie man das Unerklärliche erklären könnte? Dass die Religionen daraus ihre eigenen Geschichten oder Philosophien entwickelt haben, um daran zu profitieren und Macht zu gewinnen, gefällt mir auch nicht, aber das woran jeder einzelne glaubt, sollte m.E. jedem selbst überlassen sein, ohne ihn dafür zu verurteilen, indem man jeden von ihnen als psychisch krank bezeichnet.
Auf alle Falle haben uns Wissenschaft, Bildung und und religionskritische Denker und Philosophen in den ca.letzten 200 Jahren weiter gebracht, als vorher alle Religionen gemeinsam.
Das kann man natürlich so sehen, aber wenn man sich die Realität anschaut, dürfte eigentlich jeder halbwegs guter Denker erkennen, dass uns gerade die Wissenschaften das eingebrockt haben, was wir heute vorfinden und dass diese Entwicklung dazu führen wird, dass der Mensch "den Karren komplett gegen die Wand fahren wird", sich also langsam aber sicher, seinen eigenen Lebensraum zerstört und langfristig gesehen selbst abschaffen wird. Und die Bildung und das religionskritische Denken, bringen m.E. nur Menschen hervor, die phantasieloser und gefühlskälter sind, sich aber dafür dem Kollektivdenken der staatlichen Vorgaben unterwerfen. Sie sind also genauso Marionetten, wie die Gläubigen der Religionen, nur dass sie eben an die Lehren der Wissenschaften glauben.
Aha, der mit den imaginären Freuden ist "normal" und der der ohne eingebildete Wesen durchkommt ist psychisch krank ?!?!
Nein, das habe ich nicht behauptet, sondern nur die Möglichkeit offengelassen. Ich habe aber schon mehrmals geschrieben, dass der Glaube kein Indiz dafür ist, dass jemand psychisch krank wäre, sondern dass eine psychische Krankheit
sowohl Gläubige
als auch Ungläubige
betreffen kann, weil andere Dinge, wie traumatische Erlebnisse, die Gene, übermäßiger Stress, etc. zu solchen Erkrankungen führen kann. Die Ansicht die du hier vertrittst, ist m.E. nicht mehr als ein Vorurteil, das auf Unwissenheit und Intoleranz beruht und nicht gerade für einen aufgeklärten Verstand und einen gesunden Geisteszustand spricht.