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perpetuum mobile

Claus

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5. August 2005
Beiträge
3.673
Nachdem nundie Diskussionen um Boltzmann und den 2.HS zu Ende gegangen sind, können wir uns dem 1.HS zuwenden, dessen Gültigkeit von Visionären immer wieder und immer noch bezweifelt wird :)

http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/pm_specials/perpetuum/07.html

Ein Gerücht kursiert unter den Erfindern, die am Bau eines Perpetuum mobile arbeiten: Am Deutschen Patentamt sei ein Beamter nur damit beschäftigt, Anmeldungen für diese ewig Energie liefernden Maschinen abzulehnen. Damit der Beamte die offizielle Haltung des Amtes unbeirrt durchsetzt, müsse er jedoch regelmäßig ausgewechselt werden – denn nach einiger Zeit beginne er selbst an die Möglichkeit der Wundermaschine zu glauben. Nur durch das Auswechseln des Personals, so schwingt es in dem Gerücht mit, ist es möglich, die Erfindung des Perpetuum mobile weiterhin zu unterdrücken.

Ist das wirklich so? Wir haben nachgefragt und trafen im Deutschen Patentamt auf den freundlichen und hilfsbereiten Regierungsdirektor Uwe Gebranzig. Auf seinem Schreibtisch landen alle Patentanmeldungen mit dem Aktenzeichen F03G_7/10: »angebliche Perpetua mobilia«. Er lehnt sie alle ab. Seit acht Jahren. Ununterbrochen und unbeirrt.
………………

Selbst für den Fall, dass doch mal ein echtes Perpetuum mobile unter den Erfindungen sein sollte, hat Gebranzig vorgesorgt. Seine Ablehnungen schließt er immer mit dem Satz: »Dem Erfinder ist es unbenommen, den Vorwurf der mangelnden technischen Brauchbarkeit durch das Vorführen eines funktionierenden Modells zu entkräften.«
Bisher hat das niemand getan.
P.S.: Falls Sie selbst ein Perpetuum mobile erfunden haben und es bei freenet/P.M. veröffentlichen wollen: Schicken Sie uns bitte keine Zeichnungen, Planungen oder Skizzen. Kommen Sie mit der funktionierenden Maschine vorbei. Wir werden sie so groß veröffentlichen, wie wir können. Versprochen

gruß von Claus
 
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AW: perpetuum mobile

nun, der 1. HS der thermodynamik ist keine erkenntnis, sondern eine definition,und die gültigkeit einer definition widerlegen zu wollen ist unsinnig

lg,
Muzmuz
 
AW: perpetuum mobile

nun, der 1. HS der thermodynamik ist keine erkenntnis, sondern eine definition,

Das müsstest du schon etwas genauer erläutern, muzmuz.

Der 1. HS der Thermodynamik ist doch der Energieerhaltungssatz, angewandt auf mechanische Energie und Wärmeenergie. Und Energieerhaltung ist m. E. eine Erkenntnis und keine Definitionssache.

Gruss
Hartmut
 
AW: perpetuum mobile

Hallo Hartmut,

der 1.HS besagt, dass in einem abgeschlossenen system die energie konstant bleibt

die energie ist aber der pefinition die abstrakte thermodynamische größe, die in einem abgeschlossenen system immer konstant bleibt und ein abgeschlossenes system ist ein system, in dem die energie immer konstant bleibt

d.h., die definitionen von abgeschlossenen systemen und von energie sowie der energieerhaltungssatz sind nur verschiedene formulierungen ein und der selben definition, die die beiden begriffe (energie und abgeschlossenes system) bestimmt

lg,
Muzmuz
 
AW: perpetuum mobile

der 1.HS besagt, dass in einem abgeschlossenen system die energie konstant bleibt

das auch, aber nicht nur das.

Der 1. HS besagt, dass die Erhöhung der inneren Energie des Systems gleich der zugeführten Wärmemenge abzüglich der vom System geleisteten Arbeit ist.

Im Spezialfall des abgeschlossenen Systems bleibt die innere Energie des Systems konstant.

Gruss
Hartmut
 
AW: perpetuum mobile

yep, und so definiert sich auch das abgeschlossene system

daher ist der 1. HS eine tautologie der in ihm angeführten begriffe und eine widerlegung des 1. HS wäre paradox
(so wie die beweisführung der existenz weißer rappen, wenn sich rappen als schwarze pferde definierten ;) )

lg,
Muzmuz
 
AW: perpetuum mobile

daher ist der 1. HS eine tautologie der in ihm angeführten begriffe und eine widerlegung des 1. HS wäre paradox

"Tautologie der Begriffe" geht am Kern der Sache vorbei. So etwas macht doch kein Physiker, höchstens ein Politiker!

Der 1. HS der Thermodynamik ist im Rahmen dieser Theorie ein reiner Erfahrungssatz. Er kann nicht aus anderen physikalischen Tatbeständen abgeleitet werden, sondern nur durch das Experiment selbst bestätigt werden.

Dass aber mechanische Energie und Wärmeenergie zusammen eine Erhaltungsgrösse (= eine zeitlich konstante Grösse) liefern, wird durch die grosse Allgemeingültigkeit nahegelegt, mit welcher der Energiesatz gilt.

Erhaltungsgrössen sind nämlich untrennbar mit Symmetrieeigenschaften verbunden. Die Erhaltung der Energie folgt aus der Homogenität der Zeit, d. h. der Invarianz gegenüber einer Verschiebung der Zeit (t -> t+dt). Dies ist eine recht häufig erfüllte Bedingung.

Im Übrigen kann der 1. HS auch so formuliert werden:

"Es ist unmöglich, eine periodisch arbeitende Maschine zu konstruieren, die bei einem Durchlauf Energie abgibt und sich hinterher wieder im gleichen Zustand befindet."

Das heisst, der 1. HS ist der Satz von der Unmöglichkeit eines Perpetuum mobile erster Art.

Und nochmals:
Der 1. HS ist keine Definitionsfrage, sondern eine durch die Erfahrung bestätigte Erkenntnis!

Gruss
Hartmut
 
AW: perpetuum mobile

nein, du übersiehst, dass der begriff energie keine reale, sondern eine abstrakte größe ist
und als solche existiert sie nicht physisch, sondern wird definiert
es wurden isolierende boxen (keine wärme und kein stoff kann rein oder raus) hergenommen, und das, was drinnen immer konstant bleibt, wurde energie getauft

es war nicht so, dass es erst die energie in ihrer heutigen bedeutung gab und nachher festgestellt wurde, dass sie konstant blieb (das wäre deine version), sondern man hat festgestellt, dass die bedingungen im system nicht beliebig veränderbar waren, und hat mathematisch auf eine konstante thermodynamische größe zurückgerechnet
jene war dann die energie

so war es auch mit der entropie
man hat phänomene festgestellt und durch berechnung eine größe eingeführt, die dann entropie getauft wurde

aber nehmen wir ein einfacheres beispiel her, die mechanische energie:
man hat beobachtet und gemessen, und kam durch berechnungen zu dem schluss, dass bei auf-und-ab-bewegungen von pendeln oder anderen bewegungsformen die geschwindigkeit und höhe abhängig voneinander waren
in der mathematischen form war m*g*h+1/2*m*v^2=konstant
man hat gesehen, dass da etwas konstant war
dieser konstanz gab man dann einen namen, in diesem fall mechanische energie

das heißt, zuerst wurde eine konstanz festgestellt bzw a posteriori durch mathematik herausgefiltert und diese dann benannt, und nicht eine konstanz angenommen und erst nachher experimentell überprüft

nicht umsonst werden bei offensichtlichen verletzungen (z.b. chemische reaktion eines gases oder radioaktivität) neue arten von energie hinzudefiniert, damit das mathematische konstrukt weiterhin gültig bleibt

kurz gesagt: es wurde nicht zuerst energie entdeckt und später deren konstanz experimentell gefunden, sondern es wurde zuerst eine konstanz gefunden, und diese energie genannt
dass dann die energie konstant bleibt ist keine erkenntnis, sondern eine definition

analog zu den rappen: zuerst gab's die scharzen pferde, und diese wurden dann als rappen definiert
dass alle rappen schwarz sind ist dann keine erkenntis, sondern eine tautologie der definition

lg,
Muzmuz
 
AW: perpetuum mobile

hallo,

nein, du übersiehst, dass der begriff energie keine reale, sondern eine abstrakte größe ist
und als solche existiert sie nicht physisch, sondern wird definiert
es wurden isolierende boxen (keine wärme und kein stoff kann rein oder raus) hergenommen, und das, was drinnen immer konstant bleibt, wurde energie getauft
ne, so wirklich nicht. der energiebegriff stammt ja nicht ursprünglich aus der wärmelehre sondern aus der mechanik.
es war nicht so, dass es erst die energie in ihrer heutigen bedeutung gab und nachher festgestellt wurde, dass sie konstant blieb (das wäre deine version), sondern man hat festgestellt, dass die bedingungen im system nicht beliebig veränderbar waren, und hat mathematisch auf eine konstante thermodynamische größe zurückgerechnet
jene war dann die energie
richtig ist dass energie nicht wie heute gesehen wurde. damals nämlich tatsächlich als substanz, nicht als abstrakte systemgrösse.
das ist sie natürlich heute.
aber nehmen wir ein einfacheres beispiel her, die mechanische energie:
man hat beobachtet und gemessen, und kam durch berechnungen zu dem schluss, dass bei auf-und-ab-bewegungen von pendeln oder anderen bewegungsformen die geschwindigkeit und höhe abhängig voneinander waren
in der mathematischen form war m*g*h+1/2*m*v^2=konstant
man hat gesehen, dass da etwas konstant war
dieser konstanz gab man dann einen namen, in diesem fall mechanische energie.
das gilt aber eben nur für konservative kräfte.
bringt man die reibung mit ins spiel ist es mit der mechanischen energieerhaltung essig.
und genau da setzt ja die thermodynamik an indem mayer sagte dass die wärme, die ja bekanntermassen bei der reibung entsteht, eine form der energie ist. die idee der energie ist die fähigkeit arbeit zu verrichten. nicht die konstanz. nichtsdestotrotz wurde dann der energieerhaltungssatz der mechanik verallgemeinert und der erste hauptsatz formuliert, nämlich dass man keine vorrichtung bauen kann die ständig arbeit leistet ohne dass man energie hineinsteckt.
das abgeschlossene system ist wirklich nur ein nie wirklich realisierter spezialfall.
der erste hauptsatz ist eine erfahrungstatsache, keine definition der energie.
das kann man in jedem lehrbuch der thermodynamik nachlesen.
das heißt, zuerst wurde eine konstanz festgestellt bzw a posteriori durch mathematik herausgefiltert und diese dann benannt, und nicht eine konstanz angenommen und erst nachher experimentell überprüft
lustigerweise beides. da energie die fähigkeit ist arbeit zu verrichten geht der normale mensch wohl ohnehin davon aus dass man nicht mehr rausholen kann als man reinsteckt. eine alltägliche erfahrung. vielleicht bis auf die der perpetuum mobile erfinder.
nicht umsonst werden bei offensichtlichen verletzungen (z.b. chemische reaktion eines gases oder radioaktivität) neue arten von energie hinzudefiniert, damit das mathematische konstrukt weiterhin gültig bleibt
ja und nein, das hat ja nichts mit dem mathematischen konstrukt zu tun in erster linie sondern mit der konzeption. die wärme wurde ja nicht als energieform dazugedichtet weil man partout einen energieerhaltungssatz wollte sondern weil es offensichtlich so ist dass man mit wärme arbeit leistet bzw dass dort wo arbeit geleistet wird wärme entsteht. daher liegt es nahe dass wenn erst mal die grundbegriffe festgelegt sind, wie in der mechanik, dass man dann das erweitert.
kurz gesagt: es wurde nicht zuerst energie entdeckt und später deren konstanz experimentell gefunden, sondern es wurde zuerst eine konstanz gefunden, und diese energie genannt
naja, energie "entdecken"...
besser wäre vielleicht zu sagen dass man entdeckt dass man ein konzept sinnvoll anwenden kann. da steckt dann eben beides drin. konstruktivisten stellen sich auch gerne auf den standpunkt dass das gravitationsgesetz nicht entdeckt sonder erfunden wurde. genauso kann man natürlich bei der energieerhaltung argumentieren.
die idee der energie damals war aber keine abstrakte grösse sondern man hatte die idee von einer substanz energie. und man hatte andere auffassungen von kausalprinzipien als heute. die idee causa aequat effectum entspricht diesem erhaltungsprinzip. dass das erhaltungsprinzip aber gilt, das ist eine erfahrung und nicht per definition so. dass beides zusammenpassen muss, versteht sich von selbst. denn werden definitionen unsinnig gewählt kann man nichts damit anfangen. es sind eben nur gesetzmässige zusammenhänge denkbar.
dass dann die energie konstant bleibt ist keine erkenntnis, sondern eine definition
nein. die defintion der energie ist nicht "das konstant bleibende" sondern die fähigkeit arbeit zu verichten. die konstanz ist eine erfahrung. der hauptsatz die induzierte behauptung.
analog zu den rappen: zuerst gab's die scharzen pferde, und diese wurden dann als rappen definiert
dass alle rappen schwarz sind ist dann keine erkenntis, sondern eine tautologie der definition
das stimmt zwar, passt aber nicht auf den ersten hauptsatz. eben weil es das einemal tatsächlich eine tautologie ist. beim ersten hauptsatz kann es sich aber nicht um eine tautologie handeln denn der satz ist kontingent. er muss nicht wahr sein. die behauptung dass keine maschine realisierbar ist die den ersten hauptsatz verletzt ist prinzipiell widerlegbar. es ist eine aussage nicht über logische zusammenhänge sondern über etwas das ncht logisch miteinander zusammenhängt.

die logische notwendigkeit der erhaltung im mathematischn modell ist eindeutig. aber durch diese logik werden aussagen über die welt getätigt. und es gibt keinen logischen grund warum wenn es heute so nicht funktioniert es nicht morgen doh so funktionieren können sollte. es besteht kein zwng der natur sich an die naturgesetze zu halten. insofern ist solch eine erfüllung von naturgesetzen, wenn man den hauptsatz mal zu diesen zählt hier, immer nur entweder eine erfahrung oder eben eine induzierte prognose die aber eben auch anders ausfallen könnte. sonst könnte man ja nach allgemeiner auffassung gar keine wissenschaft betreiben, denn dazu braucht man kontingente sätze und keinen tautologien. dass die mathematischen modellsätze tautologisch sind ist unbestritten. aber die physikalischen aussagen die damit gemacht werden sind es nicht.
so muss zwar die energie erhalten bleiben nach den verwendeten formeln(sieht man mal davon ab dass man die erst formulieren muss...) die gültigkeit der formeln ergibt sich aber nicht daraus.

gruss
 
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AW: perpetuum mobile

hallo mmark,

nur kurze antwort, da wenig zeit:

das gilt aber eben nur für konservative kräfte.
bringt man die reibung mit ins spiel ist es mit der mechanischen energieerhaltung essig.
und genau da setzt ja die thermodynamik an indem mayer sagte dass die wärme, die ja bekanntermassen bei der reibung entsteht, eine form der energie ist. die idee der energie ist die fähigkeit arbeit zu verrichten. nicht die konstanz. nichtsdestotrotz wurde dann der energieerhaltungssatz der mechanik verallgemeinert und der erste hauptsatz formuliert, nämlich dass man keine vorrichtung bauen kann die ständig arbeit leistet ohne dass man energie hineinsteckt.
das abgeschlossene system ist wirklich nur ein nie wirklich realisierter spezialfall.
der erste hauptsatz ist eine erfahrungstatsache, keine definition der energie.
das kann man in jedem lehrbuch der thermodynamik nachlesen.

deshalb habe ich auch das mechanische beispiel hergenommen
in der praxis geht mechanische bewegungsneergie durch reibung in wärme über
damit aber die konstante kontant bleibt, muss man die wärme auch als energie definieren; sonst wäre die energie im system nicht konstant
dass die energie die fähigkeit arbeit zu verrichten darstellt, wird landläufig vereinfacht dargestellt, stimmt aber nicht
die energie, die arbeit verrichten kann, ist die freie energie
diese ist aber weder eine erhaltungsgröße, noch eine eindeutige, auf das beobachtete system bzw den beobachteten systemteil bezogene
der anteil der freien energie an der gesamtenergie hängt von der umgebung ab
(gegen vakuum ist das gesamte integral pdV frei, und gegen den absoluten nullpunkt ist die gesamte wärmeenergie frei)
dass der erste hauptsatz eine erfahrungssache ist, ist streng genommen so wie die erfahrung, dass tatsächlich alle rappen schwarz sind (auch das kannman erfahren!)

nein. die defintion der energie ist nicht "das konstant bleibende" sondern die fähigkeit arbeit zu verichten. die konstanz ist eine erfahrung. der hauptsatz die induzierte behauptung.
schlichtweg falsch, wie schon oben beschrieben lässt sich die energie nicht so definieren, wie du es tust bzw wie man es in der schule lernt
die definition, dass die energie jene größe sei, die im abgeschlossenen system immer konstant bleibt, ist aus einem thermodynamik-buch und anderen büchern,
in denen thermodynamik angewandt wird
die im entropieterm "gefangene" energie kann eben keine arbeit verrichten

das stimmt zwar, passt aber nicht auf den ersten hauptsatz. eben weil es das einemal tatsächlich eine tautologie ist. beim ersten hauptsatz kann es sich aber nicht um eine tautologie handeln denn der satz ist kontingent. er muss nicht wahr sein. die behauptung dass keine maschine realisierbar ist die den ersten hauptsatz verletzt ist prinzipiell widerlegbar. es ist eine aussage nicht über logische zusammenhänge sondern über etwas das ncht logisch miteinander zusammenhängt.

das geht von der gültigkeit deiner energiedefinition aus, die aber nicht zutreffend ist

die logische notwendigkeit der erhaltung im mathematischn modell ist eindeutig. aber durch diese logik werden aussagen über die welt getätigt. und es gibt keinen logischen grund warum wenn es heute so nicht funktioniert es nicht morgen doh so funktionieren können sollte. es besteht kein zwng der natur sich an die naturgesetze zu halten. insofern ist solch eine erfüllung von naturgesetzen, wenn man den hauptsatz mal zu diesen zählt hier, immer nur entweder eine erfahrung oder eben eine induzierte prognose die aber eben auch anders ausfallen könnte. sonst könnte man ja nach allgemeiner auffassung gar keine wissenschaft betreiben, denn dazu braucht man kontingente sätze und keinen tautologien. dass die mathematischen modellsätze tautologisch sind ist unbestritten. aber die physikalischen aussagen die damit gemacht werden sind es nicht.
so muss zwar die energie erhalten bleiben nach den verwendeten formeln(sieht man mal davon ab dass man die erst formulieren muss...) die gültigkeit der formeln ergibt sich aber nicht daraus.

du übersiehst, dass beispielsweise vor 150 jahren ein atombetriebenes ding als perpetuum mobile durchgegangen wäre
man steckt nicht laufend etwas rein, aber das ding produziert anscheinend laufend mechanische energie und wärme
stellt man nun eine energiebilanz nach dem damaligen stand der technik auf, wäre sie tatsächlich nicht konstant
nach untersuchung der quelle hat man dann zur den verschiedenen energien die kernenergie dazugezählt
natürlich ist es auch notwendig, dass sich die everschiedenen energieformen ineinander umwandeln können
der verlust in einer form der energie muss durch zuwachs in einer anderen form aufgehoben werden
verloren gehen kann da nichts
und trotzdem hat man beobachtet, dass die energieformen nicht beliebig ineinander umwandelbar sind und auch nicht jede energie arbeit leisten kann
das hat dann zur entropie und dem 2. hauptsatz geführt

also, der prinzipielle fehler, der den daraus folgenden aussagen das fundament entzieht ist der, dass die gesamtenergie im abgeschlossenen system nicht per definition konstant sei

der 1. hauptsatz schließt nicht aus, dass es so etwas geben kann, was landläufig ein perpetuum mobile darstellt
falls es aber so ein ding einmal gäbe, müsste die zahl der bekannten formen von energie wieder einmal erweitert werden, so wie dies früher schon geschah

lg,
Muzmuz
 
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