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Parteien und Demokratie(verständnis)

pasquino

Member
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3. Juni 2018
Beiträge
73
Vier Beispiele:

1. EU-Wahl, Huber <==> vdL
2. Italien: Eine eher EU-freundliche Partei koaliert lieber mit einer eher EU-feindlichen Partei, anstelle sich einer - in Italien eigentlich nicht unüblichen Regierungskrise mit Neuwahlen - Neuwahl zu stellen
3. GB: Das Parlament - in GB mW der Souverän, nicht das Volk - hat dem Volk die Entscheidung zum Brexit überlassen und setzt das dann trotzdem nicht um
4. D: Schon vor den Wahlen am kommenden Sonntag steht fest, dass eine möglicherweise stärkste Partei keinesfalls in Regierungsverantwortung treten darf - bitte keine Diskussion oder Unterstellungen, darum geht es mir hier nicht -

Für mich ist nach wie vor der Begriff Demokratie untrennbar mit Souveränität/Entscheidungsgewalt der Bürger einer Gesellschaft und Mehrheiten verbunden. Es scheint aber weder national noch EU-weit zu funktionieren.

Sind "Parteiensysteme" und "repräsentativ" (letzteres spiegelt sich ja nicht mehr wider, auch in Monoparteistaaten wie einst DDR oder heute Korea)

1. als Staatssystem grundsätzlich
2. und in sog. repräsentativen Demokratien heute insbesondere

absolut verbraucht und überholt?

Grundsätzlich stelle ich anhand der vier Bespiele fest, dass Parteien den Wählerwillen nicht mehr respektieren.

Wodurch und wie wären diese austausch- und ersetzbar?
 
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Für mich ist nach wie vor der Begriff Demokratie untrennbar mit Souveränität/Entscheidungsgewalt der Bürger einer Gesellschaft und Mehrheiten verbunden. Es scheint aber weder national noch EU-weit zu funktionieren.
Das Problem des Knackpunkts ist die "Mehrheiten Gewalt", die nichts in einer Demokratie zu suchen hat, jedoch zu oft ausgeführt wurde. Es musste irgendwann kaputt gehn.
 
"Mehrheiten Gewalt", die nichts in einer Demokratie zu suchen hat
Nennen wir es Macht anstelle Gewalt. In einer Demokratie und Gesellschaft gibt es viele gemeinsame Themen, die Gesellschaft bestmöglich zu gestalten. Dazu benötigt es Mehrheit und damit die Macht, entsprechende Entscheidungen zu treffen. Es geht nur um Entscheidungen, nicht um Profite, Klüngel und Co. Also darum, wer die Entscheidungen trifft.
Meine vier Beispiele zeigen doch, dass nicht die Mehrheit (der Wähler und Gesellschafter) entscheidet, sondern Parteien. Parteien sind alternativlos, nur sie können gewählt werden, und sie können quasi unabhängig ihre Entscheidungen völlig losgelöst treffen.
Und die Macht liegt zudem bei einigen wenigen (ökonomische Vertreter), die die Politik und deren Vertreter lenken. Diese sind nicht einmal gewählt.

Der erste Schritt wäre doch, die "abhängigen", vom Volk mittlerweile losgelösten Parteien und Vertreter zu ersetzen. Dann nähert sich man der Ursache schon einen deutlichen Schritt.
 
Was kommt dann? Eine neue Partei, die über kurz oder lang wieder nur die Partei unterstützen und das Stimmvieh an der Nase herumführen.
 
Nennen wir es Macht anstelle Gewalt. In einer Demokratie und Gesellschaft gibt es viele gemeinsame Themen, die Gesellschaft bestmöglich zu gestalten. Dazu benötigt es Mehrheit und damit die Macht, entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Dieses Drama hat es Jahre lang gegeben, bevor es eben in unserer Zeit nicht mehr so ist.

Und nein, ich nenne es nicht Macht. Denn eine Macht wäre "fähig" für jeden da zu sein und nicht nur für eine "Mehrheit". Es ist geistige und seelische Gewalt, die eine Mehrheit erzwingt. Die vorhandene "Macht" setzt sie dann bloß entscheidend um und durch und achtet auf Einhaltung der Entscheidungen.

Demokratie: Herrschaft des Volkes durch das Volk. Das Volk sind ALLE und keine "Mehrheit". Wir haben aktuell keine Demokratie, wenn wir sie denn je hatten. Wir waren eher auf dem Weg, eine zu erschaffen und sind unterwegs gestrauchelt. Seit der Euroeinführung befinden wir uns im Grunde in einer multiplen Minderheitsdiktatur.

Um zu ersetzen, musst du das Vorhandene vernichten. Und dass dies nicht geschieht, dafür haben sie gesorgt. Der "Deutsche" kann nur noch meckern - er hat die Fähigkeit & Fertigkeit "gemeinsam aufzustehen" verloren.

Für welche Belanglosigkeit willst du eine Mehrheit gewinnen, die sich dann doch anschließend wieder in sich zusammenfallend zerstreut? Deutschland ist verloren - es ist in fremden Händen.....
 
Da ist viel zu viel an Politikwissenschaft im Kopf und an gelernten Regeln die unabwendbar scheinen.
Wenn man sich realen Sozialismus und gegenwärtigen Kapitalismus anschaut hat man zwei Systeme die nicht im Sinne von Demokratie funktionieren.
Nicht das Volk hat die Macht sondern die Gremien, Verbände, Parteien und Führungen.
Will man wirklich eine davon unabhängige Demokratie muss man alles abschaffen und dem Volk das Vertrauen geben die Verantwortung und
Entscheidungsgewalt zu übernehmen ohne zwischen geschalteten Machtapparat.
Ich war in so einer autonomen Gruppe, sie hat viele Jahre gut funktioniert und regen Handel getrieben.
So lange man an den Apparaten der Staatsführung festhält bleibt es undemokratisch, egal in welcher Gesellschaftsordnung,
erst wenn das Volk direkt durch Diskussion und Debatte entscheidet, besteht die Chance selbstbestimmt zu sein.
Das ist nicht leicht, man muss viele verschiedene Haltungen unter einen Hut bekommen und natürlich werden ganz exotische Ansichten
von einer Mehrheit überstimmt aber es geht ums Wohl aller und da ist ein guter Kompromiss die beste Wahl.
Ähnlich sind die Debatten in einer Mehrparteiengesellschaft auch, nur werden sie vom Gremium Partei geführt und nicht vom Volk.
Wir wissen was für ein großer Machtapparat eine Partei ist, da hat die Stimme des Einzelnen, des Volkes kein Gewicht und einen
Basisumfrage mit ja oder nein ist nicht wirklich repräsentativ. Selbst wenn, es gilt nur für diese Partei, nicht fürs Volk.
In meiner Augen gibt es nur eine Lösung und sie wird über kurz oder lang kommen, alle Parteien abschaffen und den Menschen das
direkte Vertrauen ermöglichen die Dinge des Lebens in der Gemeinschaft selbst zu entscheiden. Dann hat der Staat eine Demokratie.

Man kann einen Menschen für die Erledigung von auswärtigen Dingen benennen aber das muss kein Minister sein, sondern ein Mensch
in der Gemeinschaft der dafür die besten Kompetenzen hat, wie z.B. einer in Verhandlung mit Putin der nicht nur den Ost-West-Handel kennt,
sondern auch russisch kann usw.
 
Die Demokratie entlarvt sich. Du darfst frei wählen, außer die, die wir nicht wollen. Wie dämlich die NPD auch sein mag, aber wenn wir die Wahl der Leute nicht respektieren offenbaren wir Guten unsere faschistische Grundhaltung. Anideos wird sie gleich zurechtschwafeln und mit meinen Gewächshäusern, irgendwie passen die in jedes Thema, erklären. *schmunzel*

https://www.epochtimes.de/politik/d...klingbeil-spd-fordert-neuwahlen-a2995388.html
 
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Die Demokratie entlarvt sich. Du darfst frei wählen, außer die, die wir nicht wollen. Wie dämlich die NPD auch sein mag, aber wenn wir die Wahl der Leute nicht respektieren offenbaren wir Guten unsere faschistische Grundhaltung. Anideos wird sie gleich zurechtschwafeln und mit meinen Gewächshäusern, irgendwie passen die in jedes Thema, erklären. *schmunzel*

https://www.epochtimes.de/politik/d...klingbeil-spd-fordert-neuwahlen-a2995388.html
Es ist nicht undemokratisch, wenn Demokraten sich gegen rassistische
Verbrecherbanden, wie die faschistische AFD und NPD zur Wehr setzen!
 
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