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Nietzsche und die ewige Wiederkunft

Batavia

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28. November 2020
Beiträge
27
Die Ewige Wiederkunft des Gleichen ist ein zentraler Gedanke in Nietzsches Philosophie, dem zufolge sich alle Ereignisse unendlich oft wiederholen. Dieses zyklische Zeitverständnis ist für Nietzsche die Grundlage höchster Lebensbejahung, da ja auch die schönen Momente unendlich wiederkehren.
Natürlich kann das auch eine Qual sein, aber das Leben hätte auf jeden Fall einen Sinn..
Ich glaube für Nietzsche war das eher eine Gedankenspielerei, aber mir scheint die ewige Wiederkehr des gleichen logisch.
Ich glaube - oder ich will glauben -, dass sich alles wiederholt.
Das halte ich für möglich.
 
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Die Ewige Wiederkunft des Gleichen ist ein zentraler Gedanke in Nietzsches Philosophie, dem zufolge sich alle Ereignisse unendlich oft wiederholen. Dieses zyklische Zeitverständnis ist für Nietzsche die Grundlage höchster Lebensbejahung, da ja auch die schönen Momente unendlich wiederkehren.
Natürlich kann das auch eine Qual sein, aber das Leben hätte auf jeden Fall einen Sinn..
Ich glaube für Nietzsche war das eher eine Gedankenspielerei, aber mir scheint die ewige Wiederkehr des gleichen logisch.
Ich glaube - oder ich will glauben -, dass sich alles wiederholt.
Das halte ich für möglich.
Melde es seiner Schwester oder Mutter.oder dem krüppel am torweg:)
 
Ich glaube - oder ich will glauben -, dass sich alles wiederholt.
Das halte ich für möglich.

Möglich ist alles aber ich halte diesen Gedanken für unerträglich. Es wäre eine Form der Hölle. Egal wie gut ein Leben war, wenn es sich endlos wiederholt, wird es spätestens nach dem zehnten mal langweilig. Dabei kann man sogar noch zwei Varianten unterscheiden:

1. Man ist sich der Wiederholung bewusst. Dann greift oben genanntes Argument der Langeweile für das Individuum.

2. Man ist sich der Wiederholung nicht bewusst. Dann spielt es keine Rolle, ob ich mich gerade in der zweiten oder der 1.857.329 ten Wiederholung befinde, es fühlt sich immer gleich an. Das ist ebenfalls langweilig.

Also: Diese Idee ist sinnlos.

Ich betrachte Nietzsche schon immer mehr als Schriftsteller, nicht als Philosophen. Insbesondere Zarathustra hat seinen Reiz, aber mehr als Roman.
 
@ichbinderichwar "Ich glaube - oder ich will glauben -, dass sich alles wiederholt."
Da braucht niemand dran zu glauben, die Realität bestätigt es doch fast täglich...!
Hier einmal nur die von meinem Empfinden her negativen 'Geschichten':
Erderwärmung (CO2), Umweltverschmutzung, Resourcen-Verbrauch, Kriege oder kriegerische Auseinandersetzungen
in vielen Teilen auf unserer Welt, sowie alles menschliche Gebaren aus Dummheit...
 
Genau, jedoch es ist noch viel banaler, Luftholen, Sehen, Essen, Schlafen, Geld bekommen und ausgeben, im Internetforum schreiben usw. alles wiederholt sich permanent. Dennoch gibt es Freiraum für Kreatives und neues.
 
Die Ewige Wiederkunft des Gleichen ist ein zentraler Gedanke in Nietzsches Philosophie, dem zufolge sich alle Ereignisse unendlich oft wiederholen. Dieses zyklische Zeitverständnis ist für Nietzsche die Grundlage höchster Lebensbejahung, da ja auch die schönen Momente unendlich wiederkehren.
Natürlich kann das auch eine Qual sein, aber das Leben hätte auf jeden Fall einen Sinn..
Ich glaube für Nietzsche war das eher eine Gedankenspielerei, aber mir scheint die ewige Wiederkehr des gleichen logisch.
Ich glaube - oder ich will glauben -, dass sich alles wiederholt.
Das halte ich für möglich.

Ich denke, es ist möglich, aber sehr schwer vorzustellen.

Es darf auch nicht vergessen werden, dass dabei auch immer der Verkündiger der großen Müdigkeit, welcher "Alles ist gleich, Nichts lohnt sich, es gibt auch keine glückseligen Inseln mehr!" spricht, mitschwingt.

Ja, Ewigkeit kann schön sein, aber auch ermüdend und kraftlos und lustlos machen.

Wenn ich die Ewigkeit bejahen will, muss ich alles bejahen - auch den Verkündiger der großen Müdigkeit.

Ewigkeit ist entweder schwer auszuhalten oder schön.
 
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Erderwärmung (CO2), Umweltverschmutzung, Resourcen-Verbrauch, Kriege oder kriegerische Auseinandersetzungen

viel banaler, Luftholen, Sehen, Essen, Schlafen, Geld bekommen und ausgeben, im Internetforum schreiben usw.
Nun ja, ich glaube, dass weder das eine noch das andere gemeint ist.
Wenn ich die Ewigkeit bejahen will, muss ich alles bejahen
Richtig.
Das Ganze soltte ich auch nicht zu eng fassen. Ich glaube, es geht nicht darum, dass sich konkrete Leben oder bestimmte Situationen wiederholen; vielmehr sind es Zyklen, die unter ähnlichen Bedingungen immer wieder denselben Verlauf nehmen,
Wenn es um die Ewigkeit geht, darf ich auch nicht aus dem Auge verlieren, dass die Ewigkeit außerhalb der Formen existiert.
Alles was eine Form annimmt (ob organisch oder anorganisch) ist der Zeit unterworfen und hat ein Zerfallsdatum; hat also einen Anfang und ein Ende.
Die Ewigkeit ist eine metaphysische Größe.
In der Ewigkeit gibt es keine Zeit, also auch keine Entwicklung. Die materielle Wirklichkeit ist somit der Außendienst und der Gestaltungsgegenstand der Ewigkeit.
Da der metaphysische Bereich hauptsächlich aus beseeltem Bewusstsein besteht, welches somit auch zum Bestandteil aller Formen wird, hat alles mit allem zu tun und alles hat mit allem eine direkte Verbindung.
Dieses Bewusstsein (bezüglich dieser Tatsache) ist den Menschen leider verlorengegangen. Einige versuchen zwar, im Rahmen einer Meditationspraktik, diese Verbindung zum SEIN (dem eigentlichen menschlichen Kern) wiederherzustellen, nur die Masse bleibt da außen vor.
Lebensbejahung und die Besinnung auf die spirituelle Seite der Existenz ist unverzichtbar, wenn der Zyklus dramatischer Wiederholungen (auf allen Ebenen) durchbrochen werden soll. Ansonsten geht es weiter zu, wie auf dem Karussell (alles ist in Bewegung aber es geht nicht voran).
LG * Helmfried
 
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